AfD-Bundesparteitag in Köln - Shitstorm gegen Maritim Hotel

AfD-Bundesparteitag in Köln - Shitstorm gegen Maritim Hotel

Am 22./23. April 2017 soll in Köln der nächste Bundesparteitag der AfD stattfinden. Zahlreiche Gruppen kündigen schon bundesweite Proteste dagegen an. Der Parteitag soll drei Wochen vor der NRW-Landtagswahl im Kölner Maritim Hotel abgehalten werden.

Maritim-Hotel als Heimstatt der AfD


Die Maritim Hotelkette (34 Häuser deutschlandweit) mit Hauptsitz in Bad Salzuflen hat in den letzten Jahren zahlreiche AfD-Veranstaltungen wie Parteitage, Wahlfeiern oder auch Programmdiskussionen bei sich stattfinden lassen. Dies war u.a. in Bremen, Stuttgart, Berlin, Gelsenkirchen, Lübeck, Braunlage aber auch in Köln der Fall. Eine einfache Google Recherche mit den Begriffen "AFD" und "Maritim" fördert zahlreiche Treffer zu Tage. Auf bisherige Proteste reagierte das Maritim Hotel entweder überhaupt nicht, oder wies diese zurück. So erklärte Gerd Prochaska, Geschäftsführer der Maritim Hotelgesellschaft, auf Anfrage es sei "nicht unsere Aufgabe, die inhaltliche Ausrichtung dieser Interessensvertretungen zu bewerten oder sie als unsere Kunden auszuschließen, wenn sie zur demokratisch legitimierten Parteienlandschaft in Deutschland zählen".

Gegen diese Haltung regt sich in Köln mittlerweiler großer Protest.

So stehen auf der Facebookseite des Kölner Maritim-Hotels unzählige Kommentare die Unverständnis darüber ausdrücken, dass den Rassist*innen der AfD solch eine Bühne gegeben wird. Zwar werden die Kommentare regelmäßig gelöscht, doch schon Minuten später, stehen zahlreiche neue Kommentare auf der Seite.
Zahlreiche Gäste kündigen an, das Maritim künftig zu boykottieren.

 

Das antifaschistische Bündnis "Köln gegen Rechts" hat eine Liste mit Bewertungsportalen sowie E-Mail-Adressen und Telefonnummern der Maritim-Verantwortlichen auf seiner Facebookseite veröffentlicht und ruft zu Protesten auf. Mittlerweile berichtet auch die Kölner Presse über den Shitsorm gegen das Maritim.

Jetzt ist es nötig, gegen die AfD-freundliche Geschäftspolitik des Maritim auch in anderen Städten größere Proteste zu starten.
Shitstorm gegen die Maritim-Hotels - Be a part of it

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Mal etwas anderes über Köln:

 

Köln schreitet in der schlechten Geschichte fort...

Anlässlich eines Tages den alte wie neue (Neo)Nazis nur zu gerne feiern würden, schreiben wir etwas zur populären, vermeintlich "neuen" oder gar sog. "alternativen" rechten Volksbewegung die sich nun ganz groß in Köln versammeln will. (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/rueckschau/NNN-Neueste-Nat...)

Der Pressesprecher des Antifa AK Köln beginnt seine Erzählung auf Radio Corax (Halle a.d. Saale) leider erst in den 2010er Jahren mit "HoGeSa" (also = HoNaRa), aber das ist in der Kürze des guten Radiobeitrags auch vollkommen verständlich.
Vgl.: https://www.freie-radios.net/82394
https://antifa-ak.org/radio-interview-zum-afd-bundesparteitag/
http://radiocorax.de/

Wir möchten daher hier mit einem kurzen Abriß lediglich anregen, sich nochmal etwas genauer mit den (ge)schlechten alten deutschen und kölner Traditionen, falschen Werten, kruden Vorstellungen, Märchen, Mythen und Legenden zu beschäftigen.
Vgl. z.B.: www.koelnganzrechts.de/

Von Köln (Cölln - Colonia ...) sind nämlich schon früher schlechte Geschichten bekannt...
Schauen wir zurück ins Mittelalter und davor, wo z.B. Jüdinnen und Juden nur im sog. jüdischen Viertel, hinter dem Rathhaus leben und handeln durften und sog. "Aussätzige" vor den Toren der Stadt verrecken mussten. Als gute Erinnerung an die mittelalterliche Judenschmähung und -Verfolgung ist sogar noch ein Zeugnis im kölner Dom, anno 1310, erhalten (https://de.wikipedia.org/wiki/Judensau).
Vgl. z.B. Geschichte der Stadt Köln: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_K%C3%B6ln (Wikipedia)
http://www.historische-gesellschaft-koeln.de/hg/buchreihe-stadtgeschicht...
Jüdische Geschichte in Köln: https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_Geschichte_in_K%C3%B6ln

Dem wird nun seit ein paar Jahren mit dem Entwurf zur aktiven, progressiven, Erinnerungskultur, für ein Haus und Museum der jüdischen Kultur in Köln, übrigens einem wichtigen Universitätsstandort mit der Judaica, begegnet.
Vgl.: http://www.juedischesmuseum-koeln.de/projekt.html
http://alunikoeln.blogsport.de/2013/07/18/offener-brief-der-initiative-f...
http://al.uni-koeln.de/kultur.html
http://al.uni-koeln.de/kultur/Juedisches_Museum_Flyer.pdf
http://www.museenkoeln.de/ns-dok/default.asp?s=506&tid=257&kontrast=&sch...
http://www.stbib-koeln.de/judaica/

Jahrzehntelang verschmutzte und verschandelte die antisemitische sog. "Klagemauer" auf der kölner Domplatte das Stadtbild. Vgl.: http://www.hagalil.com/2016/07/koelner-klagemauer/
http://www.hagalil.com/2017/02/klagemauer-mit-neonazis/
http://www.hagalil.com/2016/02/klagemauer-koeln-2/
http://al.uni-koeln.de/antisemitismus_in_koeln.html

In Köln gab es u.a. Ableger der republikanischen (REP) Neonaziorganisationen "Deutsche Liga für Volk und Heimat" (DLVH) sowie später dort die sog. "Pro Bewegung", "Pro Köln" und "Pro Deutschland" gegründet wurde. Vgl. z.B.: http://al.uni-koeln.de/prokoelnstoppen.html
http://www.no-racism.mobi/?page_id=420
https://www.yumpu.com/de/document/view/18713191/pro-koln-alternative-lis...
Zu "Pro Köln" siehe auch: https://www.lotta-magazin.de/tag/pro-k-ln
https://www.lotta-magazin.de/tag/b-rgerbewegung-pro-k-ln
https://nrwrex.wordpress.com/2014/12/17/levkdu-chaospartei-pro-nrw-zwisc...

Den einstweiligen Tiefpunkt markierte dann 2008 der sog. "Anti-Islam-KongreSS" von "Pro Köln" mit anderen Alt- und Neurechten aus der EU und drumherum.
Vgl.: http://de.indymedia.org/2008/07/221707.shtml
http://www.bpb.de/lernen/themen-im-unterricht/224335/pro-koeln-der-anti-...

Neben einem der Hauptsitze der größten Männersekte der Welt, der katholischen Kirche und ihren inneren Rechten, wie Opus Dei (http://www.stadtrevue.de/archiv/archivartikel/4261-opus-dei-in-koeln-die...) und Pius Brüdern, tummeln sich rechte (Polit-/ und Religions-) Sekten, Esofreaks, Gurus und andere Vollidioten munter im Stadtbild, wenn nicht grade z.B. mal wieder der katholische sog. "Weltjugendtag" ins Haus steht.
Vgl.: http://www.al.uni-koeln.de/esoterik.html

Außerdem gab und gibt es in Köln, nicht nur an der angeblich mal größten Uni Schlands, eine lange Tradition rechter Verbindungen bis völkischer, deutschfaschistischer Burschenschaften und ihrer politisch organisierten Ableger, wie den damaligen "PDSt" und z.B. die Burschenschaften Germania, Alemannia et. al., bei denen regelmäßig rechte, wie revanchistische und geschichtsrevisionistische Veranstaltungen stattfanden und -finden. Vgl. z.B.: http://www.al.uni-koeln.de/info/85/0401.html
http://www.al.uni-koeln.de/archiv/pdst1.html
http://www.al.uni-koeln.de/archiv/pdst2.html
http://al.uni-koeln.de/burschi2.html
http://www.koelnganzrechts.de/weitere/germania.html

Z.B. die Uni Köln selbst kann dazu mit ihrer Nazivergangenheit, wie dem abelschen Speer-Bauwerk "Hauptgebäude" (Albertus-Magnus-Platz 1) und einer brisanten Nazigeschichte, z.B. Bücherverbrennung (vor dem heutigen FH-Gebäude), Entziehung von Doktorgraden zur NS-Zeit, Verfolgung, Verrat, Kollaboration usw., aufwarten.
Vgl.: http://alunikoeln.blogsport.de/2013/07/18/die-eigentuemliche-geschichte-...
http://al.uni-koeln.de/archiv/geschichte1.html
https://buecherverbrennung.wordpress.com/2013/04/07/buecherverbrennung-i...
https://archivalia.hypotheses.org/29412
https://www.google.de/url?q=https://opus4.kobv.de/opus4-fau/files/1422/A...
https://de.wikipedia.org/wiki/Architektur_in_der_Zeit_des_Nationalsozial...
https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_zu_K%C3%B6ln
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Abel
http://www.tagesspiegel.de/wissen/wolfgang-benz-ueber-ns-grossbauten-err...
http://www.fvss.de/assets/media/jahresarbeiten/kunst/ns-architektur.pdf

Bisweilen versuchten, soweit wir gehört haben, in der jüngsten Vergangenheit wieder Neurechte ala sog. "Blaue Narzisse" und andere Neorechte auch dort, aber ohne großen Erfolg, von sich reden zu machen.

Im Umland von Köln gab es den sog. "Kampfbund Deutscher Sozialisten" (KDS), eine Querfront Neonaziorganisation, dem u.a. zuweilen der kleine sog. "Gauleiter von Köln" (Axel Reitz) zu seiner aktiven Zeit angehörte (bevor er vermeintlich und angeblich "ausstieg". Aber von einem der wohl schon im Schulbus lieber die "Panzerbücher" aus opas Wehrmachtszeiten las, von dem ist vermutlich nicht viel anderes zu erwarten).
Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Reitz
http://www.endstation-rechts.de/news/kategorie/gesellschaft/artikel/ex-n...

In Köln bestanden und bestehen dazu bis heute rechte Neonazi-"Kameradschaften" und es versuchten sich auch mal sog. "Autonome Nationalisten" (AN) in Stadt und Umland.
Vgl.: http://www.koelnganzrechts.de/jugend/kameradschaft.html
http://www.taz.de/!5094196/

In der jüngeren Vergangenheit kam es immer wieder zu Übergriffen, Angriffen und Anfeindungen von und durch Neonazis sowie rechte Hooligans (Nazihools) in Köln. So wurden z.B. häufig Erinnerungsstücke, Straßenschilder (z.B. "Jüdengasse" in der Altstadt) und Gedenksteine sowie Gedenktafeln beschädigt, beschmutzt, beschmiert oder zerstört und mussten wiederhergestellt werden.
Vgl.: http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/neonazis-versuchen-judengas...
https://www.politikforen.net/archive/index.php/t-100542.html
http://www.ksta.de/rechte-gewalt-in-nrw-braune-graffiti--schlaege-und-re...


Bilder von kölner Neonazis: https://linksunten.indymedia.org/de/node/155215
https://linksunten.indymedia.org/de/node/45575

Erst im Januar 2017 gab es wieder einen kleinen Neonaziaufmarsch in Köln.  Vgl.: http://www.hagalil.com/2017/01/nazi-demo-koeln/

Zur NS-Geschichte in Köln vgl.: https://museenkoeln.de/ns-dokumentationszentrum/start.aspx?s=314

Zum Widerstand während des Nationalsozialismus (NS-Zeit) in Köln: https://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenfelder_Gruppe
https://de.wikipedia.org/wiki/Edelwei%C3%9Fpiraten

Wenn wir uns heute nur mal an den lächerlichen Bierdeckel von Gaffelkölsch mit dem sog. "Schwesterherz" ("denn Blut ist dicker als Wasser" ....gaffel.de/Sortiment/Schwester-Herz/4_8_1_SCHWESTER_HERZ_Besonderheiten.html) erinnern, so wundert uns allerdings - wie eh schon längst - garnix mehr, daß Rechte, alte wie neue sog. "Populisten"* oder wer oder was auch immer, sowas als Einladung verstehen, Köln mal wieder einen (un)gebetenen(?) Besuch abzustatten. Wissen wir doch, daß viele in der alteingesessenen Bevölkerung nach wie vor ihren stumpfen Lokalpatriotismus hochhalten und Sprachkonservatismus abfeiern (ohne wirklich was von der Sprache zu verstehen), sich allzugern der lieben braven sog. "Trümmerfrauen" erinnern und die Zerstörung der Stadt im zweiten Weltkrieg gerne nur den "bösen Siegermächten" zuschreiben, dabei aber stets vergessen, wie Köln zu dem wurde was es ist, nämlich durch sog. "Multi-Kulturelle" Zuwanderung, also beständige Im- und Em-Migration... Nur gut, daß daraus nie so ein großer blöder Opfermythos wie Dresden wurde.

Also, Antifas und freie Menschen: Bleibt stabil! Vermiest ihnen die jecke Stimmung!

Siehe auch: https://antifa-ak.org/veranstaltungsreihe-gegen-den-afd-bundesparteitag/
https://antifa-ak.org/22-april-uebersicht-behalten/
https://antifa-ak.org/aufruf-afd-nika-nrw/
https://nationalismusistkeinealternative.net/aufruf-afd-bundesparteitag-...
https://antifakoeln.noblogs.org/
http://gegenrechts.koeln/
https://noafd-koeln.org/
http://www.keinveedelfuerrassismus.de/
https://linksunten.indymedia.org/de/node/206030
https://linksunten.indymedia.org/de/node/199897
https://linksunten.indymedia.org/de/node/209324

Daneben begrüßen wir ganz besonders feministische Initiativen wie diese: https://linksunten.indymedia.org/de/node/209884

... nieder mit Deutschland ...

http://steine.blogsport.de/2017/04/20/koeln-gebrochen-in-rechter-tradition/