Naziübergriff und Sponti

Sponti nach Naziübergriff

In der Nacht vom 7.12.12. auf den 8.12.12 wurde in Schrobenhausen ein Naziübergriff verübt. In der Kneipe Piru (Bahnhofstr.3) haben 13 Neonazis 3 Jugendliche angegriffen. Einer der Jugendlichen musste nach der Attacke ins Krankenhaus eingeliefert werden, da er verletzt war.


Das war nicht der erste und letzte Naziangriff in Schrobenhausen.  Immer häufiger trauen sich Nazis in Kneipen und greifen Jugendliche an oder pöbeln.


Unsere Reaktion auf den letzten Angriff der Nazis war eine spontan Demonstration am Tag darauf.
Es versammelten sich 30 Leute am Bahnhof von Schrobenhausen, um gemeinsam ihrer Wut in die Innenstadt von Schrobenhausen zu tragen.
Mit Transparenten und Parolen wurde dem ersten Schock nach diesem brutalen Angriff, Luft gemacht.
Die Demo lief durch das Zentrum von Schrobenhausen, über die besagte Kneipe, bis zum Krankenhaus, welches etwas abseits lag, um den betroffenen Kollegen ein Bild der Solidarität zu zeigen.

Die Bullen haben sich erstaunlicherweise zurückgehalten und sind nicht einmal aufgetaucht.
Was zum erfolgreichen Ablauf der Demo erheblich beigetragen hat.

Wir sind froh, dass für die kurze Mobilisierungsphase (nur ca. 4 Stunden) so viele Leute erschienen sind!

Ferner fordern wir ein hartes Durchgreifen der Polizei, die sich bisher nicht mit Ermittlungserfolgen im Sektor „Rechte“ rühmen kann!

Aufruhr, Widerstand es gibt kein ruhiges Hinterland!
Nazis einheizen und einschüchtern!

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"Ferner fordern wir ein hartes Durchgreifen der Polizei, die sich bisher nicht mit Ermittlungserfolgen im Sektor „Rechte“ rühmen kann!" Wie naiv ist das denn bitte?! Soll da der Bock zum Gärtner gemacht werden oder wie? Analysiert bitte mal Rolle der Repressionsorgane in einem kapitalistischen System und den Zusammenhang von Kapitalismus und Faschismus, dann sollte einem klar werden wiso die Polizei niemals Ansprechpartner sein kann wenn es darum geht konsequent und längerfristig etwas gegen den Faschismus zu unternehmen. Im Gegenteil, kam in den letzten Jahren ja immer wieder raus dass die Polizei Faschisten sogar aktiv unterstützt hat und teils selbst welche in den eigenen Reihen hat (siehe ehemalige KKK-Mitglieder bei der Landespolizei BaWü). Die Antifaschistische Aktion aufbauen, antifaschistischen Selbstschutz organisieren!

Wo ist denn bitte Schrobenhausen?

Eurer Ruf nach Polizei und hartem Durchgreifen ist peinlich....

Schrobenhausen ist im tiefsten Oberbayern im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, das ist ein Nachbarlandkreis von Ingolstadt.

 

Ich bin mir sicher, dass der "Ruf nach Polizei und hartem Durchgreifen" ironisch zu verstehen ist. Die Behörden in der Region verschleiern und verharmlosen derartige Vorfälle gerne als "normale Kneipenschlägerei" oder ähnliches. Die Ingolstädter Polizei leugnet sogar, dass es aktive Nazis in der Region geben würde. Somit bezieht sich die oben zitierte Forderung auf die bisherige Taktik des Wegschauens uns Leugnens.

Haben die Faschos da nicht ne Stammkneipe oder so, wo mensch die "besuchen" könnte???