Zürich CH - Sabotage an SBB Zügen - mehrere 100 Scheiben eingeschlagen

Eingeschlagene Scheibe - Symbolbild

Aus der 20min Onlineausgabe ist zu entnehmen, dass am Freitag Nachmittag an drei, beim Bahnhof Altstetten parkierten Zugkompositionen (zwei Fernstreckenzüge und eine S-Bahn), nahezu alle Scheiben mit Hilfe eines Hammers eingeschlagen wurden. Eine halbe Million Franken beträgt der Sachschaden. An diesem Tag, wo sich die Avant-Garde -Revolutionäre auf ihren Einsatz des Bratwurstessens, Fahnenschwingen und Debattieren auf und rund um das Kasernenareal vorbereiten, beschliesst also eine Person (oder mehrere) direkt die SBB anzugreifen und ihre Infrastruktur zu sabotieren. Was ganz genau die Ideen und Hintergründe der Tat waren kann nur die Autoren derselben wissen.

 

Was aber ganz klar und allgemein bekannt ist und hier auch nochmals kurz in Erinnerung gerufen wird, sind die Funktionen und Verantwortungen der Kollaborateurin SBB zur Aufrechterhaltung und Verwaltung des Alltäglichen Elends. Die SBB profitiert in Zusammenarbeit mit der Firma Securitas an der Ausschaffung von illegaliserten Menschen, sei es durch den direkten Transport von Auszuschaffenden oder durch die Auslieferung von in den Zügen aufgegriffenen Papierlosen an die Migrationsbehörde. Auch in der Immobilienspekulation ist die SBB eine der grösseren Player in der Schweiz, so wurde die Europaallee und viele andere Neubauten entlang den Bahngeleisen im zürcher Kreis 4,5 und 9 auf Grundstücken gebaut die der SBB gehören.

 

Auch nur schon der tagtägliche Transport von Menschenmassen von Käfig zu Käfig und der daraus gezogene Profit, lässt mich dieses Unternehmen als grossen Feind der Freiheit und begreifen

 

Ob nun das 1.Mai Wochenende bewusst gewählt wurde oder nicht, kann zumindest für mich nicht von weiterem Interesse sein. Offensichtlich ist auf jeden Fall, dass die SBB an solch einem Wochenende erhöhte Passagiermengen zu befördern hat und somit empfindlicher auf Ausfälle von Rollmaterial reagiert.

 

Ganz einfach erfreue ich mich über diesen sabotierenden, zerstörerischen und für sich sprechenden Angriff auf die fahrenden Käfigen der Staatsbahnen, wie unpolitisch er in vielen Augen auch scheinen mag. So mussten sich dann in den folgenden Tagen dann einige verärgerte Passagiere in verkürzten Fernverkehrszügen zusammenpressen.

 

Laut dem Online Portal wurde leider vor Ort eine Person verhaftet, die wohl für die gesamte Tat verantwortlich gemacht werden soll.

 

Link 20min.ch: http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Gedraenge-in-SBB-Zuegen-wegen-...

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Zitat: "die fahrenden Käfigen der Staatsbahnen"

 

was für ein schwachsinn. ich fahre seit 42 nicht auto (scheiß auto-großkonzerne, scheiß ölmultis, landschaftszerschneidung durch straßen, abgase etc.) und  bin ab und an auf die bahn angewiesen.

 

bahnfahren ist meiner meinung nach das kleinere übel im vergleich zu auto oder flugzeug.

 

für so eine scheiß-aktion dürfte wohl kaum jemand verständnis zeigen.

 

militanz muss vermittelbar sein - diese aktion ist es nicht.

Wenn man den Medienberichten folgt, ist die Motivation des Täters noch nicht bekannt.

 

Vielleicht was das irgendein Spinner mit Hass auf die Bahn und gar kein politischer Akt.