Basisdemokratie inmitten des Krieges. Über Erfolge und Schwierigkeiten in Rojava

Basisdemokratie inmitten des Krieges. Über Erfolge und Schwierigkeiten in Rojava

Seit Juli 2012 ist die kurdische Region im Norden Syriens – Rojava – unter Selbstverwaltung der dortigen Bevölkerung: KurdInnen, AssyrerInnen, ChaldäerInnen, AraberInnen u.a. Eine progressive Massenbewegung konnte die Assad-Truppen verdrängen und weite Teile der Regierungsverwaltung und Infrastruktur ersetzen. Sie verteidigen ihre Strukturen gegen die islamistischen Banden, die Assad-Truppen und die Einflussnahme der Türkei und haben damit einen dritten Weg in Mitten des Krieges eingeschlagen. In Rojava wird durch Selbstorganisierung und Basisdemokratie eine gesellschaftliche Alternative aufgezeigt und konkret umgesetzt: Rätestrukturen fördern die Mitbestimmung der Bevölkerung, die Produktion von Nahrungsmitteln ist kollektiviert und auch die vollständige Teilhabe von allen nicht-kurdischen Bevölkerungsteilen wurde ermöglicht. Rojava ist damit in Beispiel für eine fortschrittliche und solidarische Entwicklung in einem zunehmend militarisierten Konflikt.

 

Vor allem ist die Rojava Revolution auch eine Revolution der Frauen. Wie bisher sicher in keiner anderen Revolution haben sie sich Strukturen wie der Kongreya Star oder die YPJ (Frauenarmee) aufgebaut, um die Rolle der Frau im Mittleren Osten grundlegend zu revolutionieren.

Die Referentin Anja Flach wird in der Veranstaltung über die Erfolge und Schwierigkeiten des Aufbauprozesses sprechen, wobei sie insbesondere auf die Rolle von Frauen eingeht. Auch die Frage welche Bedeutung das Projekt für gesamt Syrien hat, wollen wir diskutieren.

Als Einstieg in die Thematik wird es zu Beginn eine kurze Vorstellung der Graphic Novel „Kobane Calling“ geben, die kürzlich in einer deutschsprachigen Übersetzung erschienen ist. Der italienische Zeichner und Genosse Zero Calcare verarbeitet darin autobiographische Erfahrungen aus Rojava am Ende des Jahres 2014 als der so genannte Islamische Staat vor den Toren Kobanes steht. Er zeichnet dabei den Ausschnitt einer bereits im Hier und Jetzt möglichen Zukunft, die Idee von politischer und sozialer Emanzipation. Gleichzeitig ist diese Zukunft fragil und pendelt unerlässlich zwischen Ausbau der demokratischen Selbstbestimmung und kriegerischer Logik hin und her.

Eine Veranstaltung von Rojava Solidarity Tübingen, infocafé Tübingen, IL Tübingen und LevelUP

Mittwoch, den 26.04.17 um 19 Uhr im Gemeindehaus Lamm (Am Markt 7, 72070 Tübingen)

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

أسس الديقراطية في خضم الحرب "حول النجاحات
"والصعوبات في روج آفا

منذ شهر تموز من العام ٢٠١٢والمنطقة الكردية في شمال
: سوريا" روج آفا" تحت حكم ذاتي من السكان المحليين
                        الكرد والعرب والسريان والكلدان ..الخ
         حركة جماهيرية استطاعت ان تزيح جيش الأسد
   وتستبدلها ببنية وتنظيم حكومي   ،حيث يدافعون عن
     هذه الهيكلية ضد الجماعات الأسلامية وجيش الأسد
     والنفوذ التركي وينتهجون الخط الثالث" لامع النظام
                    ولامع المعارضة"  خلال هذه  الحرب          
       قبل كل شيء ثورة روج آفا هي ثورة للمرأة فقمن  
                                                  بتنظيم أنفسهن        
        وتشكيل وحدات حماية المرأة حيث تاخد المرأة
                      دورا أساسيا في ثورات الشرق
الأوسط                    
          المتحدثة آنية فلاخ سوف تتحدث عن النجاحات
            والصعوبات في حالة البناء السابقة في روج آفا     
                على وجه الخصوص دور المرأة ،وأيضا ماذا
   يعني هذا المشروع بالنسبة لكامل سوريا ، حيث سيتم
                               فتح باب النقاش بعد المحاضرة

                 :الفعالية نظمت من قبل المجموعات التالية
Rojava Solidarity Tübingen
Info Cafè Tübingen
il Tübingen

LevelUP
                                                     .   :وبدعم من
Rosa-Luxenburg-Stiftung Baden Württemberg
     تقام الفعالية يوم الأربعاء الساعة السابعة المصاد في
                 . ٢٦/٤/٢٠١٧ مع الترجمة الى اللغة العربية
: على العنوان التالي
Gemeindehaus Lamm
Am Markt 7
72070 Tübingen