Der NPD-Landesverband Schleswig-Holstein und dessen Kreisverbände sind in den letzten Jahren gezielten antifaschistischen Interventionen ausgesetzt gewesen, deren Wirkung - im Zusammenspiel mit hausgemachten Problemen - Jahre später erste Erfolge im Zermürbungskampf gegen Mitglieder, Unterstützer_innen, Infrastruktur und Anlaufpunkte zeigt.
Anfang 2013 outeten Antifaschist_innen in Schleswig-Holstein einen Großteil der Mitglieder des NPD-Kreisverbandes Segeberg-Neumünster und gingen in diversen Kampagnen offensiv und militant gegen Mitglieder der NPD vor. Die Kampagne «An die Substanz» deckte rechte Infrastruktur in Schleswig-Holstein auf und ging ebenfalls offensiv gegen jene vor. Anfang November diesen Jahres war es soweit: Die NPD in Kiel gibt auf. Der Kreisverband Kiel-Plön, Rendsburg-Eckernförde, der faktisch seit jeher nur in Kiel und den umliegenden Gemeinden existierte, ist aufgelöst. Um diese Niederlage etwas zu kaschieren, wurde der Kreisverband an den Kreisverband Segeberg-Neumünster angegliedert und heißt jetzt «Mittelholstein», doch die Umstände der letzten Jahre und das öffentliche Schweigen der NPD zu der Umstrukturierung lassen deutlich erkennen, dass dies die einzige Möglichkeit war, zumindest nach außen noch in der Landeshauptstadt Kiel vertreten zu sein.
Die Situation des NPD-Kreisverbandes Lauenburg-Stormarn sieht ähnlich 
desaströs aus. Gerade einmal 14 Mitglieder sind aktuell im Kreisverband 
organisiert. Die Kreise Herzogtum Lauenburg und Stormarn sind in der 
Fläche drei mal größer als die angrenzende Stadt Hamburg und liegen im 
südöstlichen Teil Schleswig-Holsteins an der Grenze zu 
Mecklenburg-Vorpommern.
• Die Kommunalwahl-Lüge
Ende Januar 
2013 ging der Landesvorstand der NPD davon aus, dass Kay Oelke zur 
Kommunalwahl in Schleswig-Holstein mit einer Wählergemeinschaft zur Wahl
 antreten wird. Dies war eine strategische Entscheidung, da man davon 
ausging, unter einem neutralen Label eher Wähler_innen zu erreichen, als
 mit dem negativ behafteten Ruf der NPD. Im April 2013 wurde der 
NPD-Landesvorstand durch einen Presseartikel der Lübecker Nachrichten 
jedoch kalt erwischt. Kay Oelke hatte sich gegenüber der Presse als 
Vorsitzender der NPD Lauenburg-Stormarn von seiner Partei distanziert. 
Der NPD-Landesvorsitzender Ingo Stawitz stellte Oelke in einem Telefonat
 zur Rede. Bei dem Gespräch stellte sich heraus, dass Oelke die 
Mitglieder seiner Wählergemeinschaft «Rechtstaatliche Liga» belogen 
hatte. Er gab ihm gegenüber an, dass er alle Ämter der NPD niedergelegt 
habe. Zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt war Oelke jedoch noch Vorsitzender 
des Kreisverbandes und gehandelter Spitzenkandidat für die NPD zur 
Kommunalwahl. Der NPD-Landesvorstand rechnete sich reale Chancen aus, 
dass Oelke für die NPD erneut in den Kreistag einziehen würde.
Oelke
 sah sich zu dieser Lüge gezwungen, da antifaschistische Initativen 
seine Musikgruppe «Mein Musikexpress – Der fidele Südholsteiner 
Musikant» auf Schritt und Tritt verfolgten und diese daraufhin Auftritte
 verlor, was Oelke wirtschaftlich stark schädigte und beinahe in den 
Ruin trieb. Zudem war Oelke durch seine Funktion innerhalb der NPD 
internem Druck seiner Musikgruppe ausgesetzt, welche erneut um 
Stornierung geplanter Auftritte fürchtete.
Der NPD-Kreisverband 
wurde zu dieser Zeit nur noch inoffiziell vom damaligen Schatzmeister 
des Kreisverbandes Alfred Henning geführt. NPD-Stammtische und sonstige 
Aktivitäten wurden zum Teil komplett eingestellt. Interne Streitigkeiten
 und Kompetenzgerangel in der Ausrichtung der NPD, welche vorwiegend von
 Heino Förster ausgingen, führten dazu, dass Oelke von den Mitgliedern 
seines Kreisverbandes boykottiert wurde. Der NPD-Landesvorstand rief für
 den Kreisverband den Notstand aus. Einen geeigneten Nachfolger für 
Oelke konnte aus der Struktur des Kreisverbandes nicht gestellt werden. 
Der im Jahr 1928 geborende Heino Förster hätte als ehemaliger 
NPD-Kreisvorsitzender die nötige Erfahrung, ist jedoch durch sein hohes 
Alter und durch seinen technischen Rückstand ohne Computer und Internet 
für die Partei nur bedingt einsetzbar.
Die NPD entschloss sich, 
über die Wählervereinigung «Rechtstaatliche Liga» von Oelke nicht zu 
berichten. Man wolle keinen weichgespülten Kurs fahren und Gelder für 
dessen Wahlkampf verpulvern. Eine nationale Politik sei ohne Nationale 
nicht möglich, äußerten Mitglieder des NPD-Landesvorstandes. Nachdem 
sich die «Rechtstaatliche Liga» auf deren Internetseite erneut offen von
 der NPD distanziert hatten, platzte Jörn Lemke vom NPD-Kreisverband 
Lübeck-Ostholstein der Kragen. Er betitelt das Verhalten von Oelke als 
Kreisvorsitzenden als parteischädigend. Erste Forderungen wurden laut, 
Oelke aus der NPD zu schmeißen. Jörn Lemke sah es als notwendig an, ihm 
den Austritt aus der Partei nahezulegen oder ihm ggf. die Entscheidung 
abzunehmen.
• Oelke gibt auf
Am 6. Mai 2013 ist es soweit, 
Oelke hält dem Druck des NPD-Landesvorstandes nicht mehr stand und tritt
 mit zwei weiteren Mitgliedern des NPD-Kreisverbandes aus. Darunter der 
stellv. Vorsitzende Heiko Hackland und Frank Staude, welcher als 
Beisitzer fungiert hat. Oelke geht davon aus, dass die Kritiker seiner 
Person, darunter der Landesschatzmeister und Bundesparteivorstand für 
Finanzen Wolfgang Schimmel sowie Norbert Schwartz und Kameraden aus 
Mecklenburg-Vorpommern das Comeback von Heino Förster herbeisehnen. Seit
 Jahren wird Oelke für seine mangelnde Führungsstärke parteiintern 
kritisiert. So schaffte er es weder neue Mitglieder an die Partei zu 
binden, noch eine Verbindung zur Kameradschaftsszene herzustellen. Der 
Kreis Herzogtum Lauenburg liegt an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern 
und ist aufgrund der schwachen Struktur vor Ort auf die Hilfe von Nazis 
aus dem Osten angewiesen, welche insbesondere in Wahljahren Hilfe beim 
Plakatieren und ähnlichen Wahlkampfvorbereitungen leisteten. 
Nach
 dem Austritt von Oelke war der Kreisverband faktisch nicht mehr 
existent und wurde nach Absprache des NPD-Landesvorstands vorübergehend 
kommissarisch von Jörn Lemke verwaltet. Ihm zur Seite standen Wolfgang 
Schimmel und Alfred Henning, welche die Finanzen des Kreisverbandes 
verwalteten. Schimmel musste Henning unterstützen, da dieser aus 
gesundheitlichen Gründen nur noch geringfügige Kapazitäten dafür 
aufbringen konnte. Die Mitgliederbetreuung wurde vom NPD-Landesvorsitzen
 Ingo Stawitz übernommen, welcher jedoch wegen der hohen Belastung im 
Kommunalwahlkampf diese Aufgabe später an Lemke abtrat. Aus politischen 
Beweggründen und auch, um den zerrütteten Zustand des Kreisverbandes 
nach außen hin zu kaschieren, entschied sich der Landesverband, den 
Austritt von Oelke mit dem politischen und gesellschaftlichen Druck 
sowie den Interventionen der Antifa zu begründen.
• NPD setzt auf Jugend
Am
 1. März 2014 wählten die Mitglieder des NPD-Kreisverbandes 
Lauenburg-Stormarn einen neuen Vorstand. Simon Haltenhof wurde zum 
Vorsitzenden gewählt, zu seinem Stellvertreter Martin Vorwerk aus 
Ahrensburg. Heino Förster wurde zum Kassenwart gewählt und löste damit 
Alfred Henning ab. Lemke war es in den Monaten, in denen er den 
Kreisverband kommissarisch verwaltete, gelungen, junge Menschen an die 
NPD zu binden und die Brücke zur Kameradschaftsszene herzustellen. Der 
zum diesem Zeitpunkt 19-jährige Simon Haltenhof war zusammen mit Kay 
Oelke in der «Rechtstaatlichen Liga» organisiert. Vermutlich durch das 
Engagement von Lemke wurde Haltenhof ohne politische Erfahrung in eine 
Führungsposition gebracht, um dem zerrütteten und alteingesessenen 
Kreisverband neuen Auftrieb zu geben und der NPD ein junges Image zu 
verpassen. Als Schlüsselfigur zwischen NPD und Kameradschaftsszene 
agierte Dominic Rösch, welcher seit Jahren innerhalb der extrem rechten 
Szene im Kreis aktiv ist und Kontakte zu den übriggebliebenen 
Mitgliedern der aufgelösten «Nationalen Sozialisten Herzogtum Lauenburg»
 (NaSo LB) hält. Rösch unterhält zudem freundschaftliche Verbindungen zu
 anderen extrem rechten Gruppierungen im Kreis Herzogtum Lauenburg, wie 
beispielsweise zu den «Koberger Jungs», welche in den letzten Jahren 
durch die Organisation von Rechtsrockkonzerten in Erscheinung getreten 
sind. Martin Vorwerk, welcher sich zu diesem Zeitpunkt als 
Jugendbetreuer des «Technischen Hilfswerks», Ortsgruppe Ahrensburg, 
engagierte, hat ebenfalls Kontakte zur Jugend und deckt durch seinen 
Wohnort in Ahrensburg den Kreis Stormarn ab. Vorwerk kann ähnlich wie 
Rösch als Bindeglied zwischen NPD und Kameradschaftsszene verstanden 
werden. So ließ er ab 2014 Propaganda-Material des «Nationalen 
Widerstands Schleswig-Holstein» als Verantwortlicher im Sinne des 
Presserechts (V.i.S.d.P.) mit seinem Namen unterschreiben.
Der am
 30. September 1993 in Hamburg geborene Simon André Haltenhof 
absolvierte 2010 seinen Hauptschulabschluss im Schulzentrum Sandesneben.
 Danach besuchte er die Berufsschule für Bautechnik in Mölln. Im Jahre 
2011 bis 2014 absolvierte er eine Ausbildung zum Tischler bei der Firma 
Lantz GmbH in Trittau und wurde nach seiner Ausbildung vorübergehend in 
der Firma weiter beschäftigt. Im Mai 2014 absolvierte er zudem eine 
Weiterbildung als CNC-Fachkraft im Tischlerhandwerk. Bis zu seinem 
Eintritt in die NPD war Simon Haltenhof politisch unauffällig. Er ging 
seiner Freizeitbeschäftigung als Sportschütze nach und engagierte sich 
innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr in Labenz. In seiner Schulzeit und 
bei seinen Freizeitbeschäftigungen unterhielt Haltenhof vereinzelt 
Kontakte zur links-alternativen Szene. Vermutlich durch sein Elternhaus 
kam Haltenhof in Kontakt zur extrem rechten Szene. Seine Mutter Karin 
Haltenhof ist durch Propagandadelikte der extrem Rechten in den letzten 
Jahren mehrmals in Erscheinung getreten.
Der NPD-Landesvorstand 
unterstützte Haltenhof nicht ganz uneigennützig bei seiner politischen 
Karriere innerhalb der NPD. So wurden Haltenhof bei diversen Besuchen in
 Mecklenburg-Vorpommern NPD-Kadern wie Udo Pastörs, Stefan Köster und 
Andreas Theißen vorgestellt. Zudem absolvierte er eine 
NPD-Schulungsveranstaltung im Raum Berlin, auf welcher potenzielle 
Führungskräfte im Umgang mit politischen Gegnern, der Presse und dem 
Leiten von NPD-Ortsgruppen geschult wurden. 
Im April 2015 
gründete sich in Schleswig-Holstein und Hamburg ein neuer Verband der 
«Jungen Nationaldemokraten» (JN), welche unter dem Namen «JN 
Hamburg-Nordland» auftritt. Als Stützpunktleiter wurde neben Simon 
Haltenhof, der jetzige Vorsitzende der NPD Hamburg Lennart Schwarzbach 
eingesetzt. Schwarzbach wurde ähnlich wie Haltenhof durch Kader der NPD 
unterstützt. Aus den gleichen Beweggründen wie der des 
NPD-Landesvorstands in Schleswig-Holstein, setzt die NPD in Hamburg - 
damals noch unter der Führung von Thomas Wulff - auf junge, dynamische 
Menschen, welche einen Zulauf in die Partei gewährleisten sollen.
In
 dem Wohnhaus seiner Eltern in Labenz hält Haltenhof Treffen der JN ab. 
Im Oktober 2015 löste die Polizei ein vermeintliches JN-Treffen auf, da 
Haltenhof in der kleinen 850 Einwohner_innen Gemeinde im Kreis Herzogtum
 Lauenburg verbotene, indizierte Musik gut hörbar für Außenstehende 
abspielte. Der aufgepeitschte Nazimob grölte dazu „Oma und Opa waren bei
 der SS“. Anwesend bei diesem Treffen waren u.a. Mitglieder der 
örtlichen Kameradschaftsszene, darunter Tim Jessen, Reneé Rudi Eggert 
und Mike Östreich.
• Auf das falsche Pferd gesetzt?
Haltenhof
 gelang es in den folgenden Jahren nur schwer, sich als Führungsfigur 
innerhalb der NPD zu behaupten. Zwar haben sich die Kontakte zur 
Kameradschaftsszene verbessert, dies könnte jedoch auch an den 
mangelnden Alternativen der extrem Rechten in Schleswig-Holstein liegen.
 Haltenhof gelingt es nicht, eigene Akzente in der Ausrichtung der NPD 
zu setzen oder eigenständig für die NPD zu werben. Zwar wurden in den 
letzten zwei Jahren zum Teil massive NPD-Propaganda-Aktionen von JN und 
NPD-Materialien in den lauenburgischen Gemeinden Büchen und Schwarzenbek
 durchgeführt, diese sind zum Teil aber auf wachsende rechte 
Jugendgruppen zurückzuführen, welche durch Nazis vor Ort 
instrumentalisiert werden. Ab 2015 kommt es zum Teil zu körperlichen 
Auseinandersetzungen in Schwarzenbek. Als Rückzugsraum diente hier die 
Wohnungen von Malte Gross, welcher gute Kontakte zur Rechtsrockszene in 
Schleswig-Holstein pflegt.
Am 13. Februar 2016 meldete Haltenhof 
im Innenstadtbereich von Mölln einen NPD-Infotisch an. Am 1. August 2009
 wurde in Mölln, damals noch unter den NPD-Mitgliedern Karsten und 
Regina Bäselt, der letzte NPD-Infotisch in Mölln abgehalten, welcher zur
 seiner Zeit durch antifaschistische Aktionen kurzfristig beendet werden
 musste. Bei dem Versuch NPD-Propaganda in die Öffentlichkeit zu tragen,
 zeigte sich exemplarisch der Zustand des Kreisverbandes. Haltenhof 
schaffte es nicht, Mitglieder seines Kreisverbandes zu mobilisieren und 
musste auf die Unterstützung von Jörn Gronemann und den unerfahrenen, 
aus dem NPD-Umfeld stammenden, Helmut Baginski und dessen 
Lebensgefährtin Meike Schmidt zurückgreifen. Ohne nennenswerten Output 
packte Haltenhof auf dem menschenleeren Platz seine Sachen zusammen und 
beendete seine erste eigenständige öffentlich wirksame Aktion nach 
wenigen Stunden.
Ausschließlich mit der Unterstützung von 
Mitgliedern der Kameradschaftsszene ist es Haltenhof möglich, Anliegen 
und Thematiken der NPD in die extrem rechte Szene vor Ort zu tragen und 
den Anschluss zur Szene zu wahren. So beteiligt sich Haltenhof immer 
wieder an Veranstaltungen des «Nationales Widerstands 
Schleswig-Holstein», welche ausschließlich klandestin organisiert werden
 und oftmals unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten werden. Hier
 zu nennen sind u.a. der „Bismarck-Marsch“ am 2. November 2014 mit 
Zwischenhalt in Aumühle, der Ostsee-Spaziergang am 4. Januar 2015 in 
Grömitz, die Kranzniederliegung am Grab des Kriegsverbrechers Karl 
Dönitz in Aumühle am 13. November 2015, sowie den jährlichen 
Müllsammelaktionen, welche auch außerhalb des Kreisverbandes wie 
beispielsweise in Lübeck durchgeführt werden. Hier beteiligten sich in 
den letzten Jahren sowohl Mitglieder der NPD, des «Nationales 
Widerstands Schleswig-Holstein» und der «Koberger Jungs» und anderer 
extrem rechter Gruppierungen, darunter die Brüder Jan und Tom Petersen, 
Luca Scott Grabeleu, Tim Jessen, Dominic Rösch, Reneé Rudi Eggert und 
Jörn Lemke.
Die Konstante in Haltenhofs Leben ist seine seit dem 
19. Mai 2014 Verlobte Jasmin Katharina Olschewski. Ähnlich wie bei 
Haltenhof ist die am 3. Juli 1995 in Mölln geborene Olschewski erst in 
den letzten Jahren innerhalb der extrem rechten Szene in Erscheinung 
getreten. Ende 2014 zog sie mit Haltenhof in dessen Elternhaus in die 
Gemeinde Labenz. Am 3. Juli 2015 gebar sie in Lübeck eine Tochter, 
welche seither mit der Unterstützung von Haltenhofs Eltern großgezogen 
wird. Jasmin Olschewski ist nicht die stille Begleiterin an der Seite 
Haltenhofs, sondern engagierte sich aktiv innerhalb der extrem rechten 
Szene vor Ort. So war sie u.a. Administratorin einer mittlerweile 
gelöschten Facebookseite «Frei, Sozial & National 3.0». Dort 
propagierte sie u.a. Inhalte der extrem Rechten und warb für einen 
Whatsapp-Verteiler, welcher primär zur Vernetzung von nationalgesinnten 
Frauen dienen sollte. Seit 2014 versuchte Olschewski einen Job als 
Restaurantfachfrau zu bekommen. Nachdem sie hier erfolglos blieb, gelang
 es ihr, einen Ausbildungsvertrag als Altenpflegeassistentin in der 
Einrichtung «DRK – Seniorenhaus» in Berkenthin zu erhalten. Nachdem 
Antifaschistische Gruppen ihren Arbeitgeber über ihre Verbindungen in 
der extrem rechten Szene aufmerksam machte, wird ihr Ausbildungsvertrag 
zum Jahresende 2016 aufgehoben.
Vermutlich solche und ähnliche 
Rückschläge in seinem Leben lassen Haltenhof vorsichtiger werden. Seit 
Februar 2016 wird die Internetseite des NPD-Kreisverbands nicht mehr 
gepflegt. Antifaschist_innen gelang es zudem, die von Haltenhof geführte
 Facebookseite «NPD Lauenburg Freunde» zu annektieren. Diese Seite wurde
 u.a. auf Propagandamaterial der NPD und der JN Hamburg-Nordland 
beworben. Weitere Fehltritte von Haltenhof führten zu einem Rechtsstreit
 mit den Ordnungsbehörden des Kreises Herzogtum-Lauenburg. Haltenhof 
hatte ungefragt auf NPD-Materialien das Wappen des Kreises Herzogtum 
Lauenburg abgedruckt.
Die Aktivitäten von Haltenhof nehmen 
zunehmend ab, an den diesjährigen Aufmarschversuchen der NPD unter dem 
Deckmantel eines vermeintlich bürgerlichen Labels «Gemeinsam für 
Deutschland», welche in Bad Oldesloe, Stade und Neumünster stattfanden, 
nahm Haltenhof nicht teil. Ebenfalls äußerte er, dass er Vorbehalte 
gegen die in Neumünster stattfindenden Kundgebungen von der extrem 
rechten Struktur «Neumünster wehrt sich» haben würde.
Nach allem 
Anschein tritt Haltenhof in die Fußstapfen von Kay Oelke, welcher es 
ebenfalls nicht verstand, den desaströsen Kreisverband zu führen. Das 
Erbe von Oelke wird somit weiter verwaltet. Um der NPD zum Jahresende 
ein würdiges Präsent zu unterbreiten, werden wir im Folgenden den 
Mitgliederbestand des NPD-Kreisverbandes Lauenburg-Stormarn offenlegen:
 
• Aktive Mitglieder
- Simon André Haltenhof - *30.09.1993 - Steinhorster Straße 29, 23898 Labenz
- Martin Vorwerk - *19.09.1987 - Wulfsdorfer Weg 5, 22926 Ahrensburg
- Heino Förster - *1928 - Friedensstraße 15, 23909 Ratzeburg
- Alfred Henning - Huuskoppel 16 - 22885 Barsbüttel
- Peter Jörn Schlabes - *17.05.1963 - Roonstraße 5, 23909 Ratzeburg
- Michael Kempcke - *1984 - Dorfstraße 11c, 19217 Schaddingsdorf
- Siegfried Koop - *04.05.1936 - Seedorfer Straße 29, 23909 Ratzeburg
- Ursula Engelhardt - Dudower Weg 47, 23879 Mölln
- Stefan Winter - *29.08.1985 - Koppelweg 2, 21039 Escheburg
- Anne-Marie Morgenroth - *08.09.1990 - Koppelweg 2, 21039 Escheburg
- Sonja Haltenhof - *29.12.1976 - Friedrich-Ebert-Straße 16, 23909 Ratzeburg
- Sascha Orlamünder - *20.11.1974 - Bahnhofsstraße 48, 22946 Trittau
- Stephan Tiede – Pezolddamm, 22926 Ahrensburg
- Frank Thomas - Gleisners Park 3, 21465 Reinbek
• Passive Mitglieder / Spender
- Dominic Rösch - *13.02.1989 - Ötisheimerstraße 6, 75443 Ötisheim
- Manfred Wankdte - Ansverusweg 43, 23909 Ratzeburg
- Norbert Schwartz - *30.07.1959 - Kuckucksweg 8, 23878 Mölln




























Nazis haben Telefone und Faxe
Wolfgang Schimmel
Neversdorfer Str.2
23816 Leezen
Tel +49 4552 993687
Fax+49 4552 993687
Dipl. Ing. Wolfgang Schimmel
Seelenbinderstrasse 42
12555 Berlin
Tel +49 30 650110
Fax +49 30 650110
w.schimmel@t-online.de
Aktuelle Mitglieder
Rene' Kurth. Zollhof 2 21514 Langenlehsten
Heino Förster. Schweriner Straße 6 23909 Ratzeburg
Alfred Hennig. Huuskoppel 16 22885 Barsbüttel
Tim Jessen. Kirschweg 21514 Hornbek
Ursula Engelhardt. Dudower Weg 47 23879 Mölln
Christian Siemers. Kirchenstraße 36 22946 Trittau
Sascha Orlamünder. Bahnhofsstraße 48 22946 Trittau
Stephan Tiede. Pezolddamm 160 22159 Hamburg
Britta Schwarz. Kuckucksweg 8 23879 Mölln
Helmut Baginski. Gudwer Weg 31 23879 Mölln
Maik Proksch. Schneideweg 9 23896 Nüsse
Mike Ostreich. Reichenberger Str. 3a 21493 Schwarzenbek
Norbert Schwarz. Kuckucksweg 8 23879 Mölln
Rene Eggert. Memelweg 16 21514 Büchen
Jörn Gronneman. Lippenhorstweg 4 21514 Hornbek
Peter Jörn Schlabes. Heinrich-Herz Straße 11 23909 Ratzeburg
Wieso...
...taucht Haltenhof nicht mehr in der "Aktuellen Mitglieder"-Liste auf?
Tim Jessen
Auch Nazis haben Arbeitgeber!
Bälauer Hof Pflegeheim
Möllner Str. 5 23881 Bälau
Renee' Rudi Eggert
Auch Nazis haben Arbeitgeber!
Allwörden Fiale Bahnhof Büchen