[B] Schul- & Unistreik - Rassismus Stoppen!

Schulstreik

*** FOR ENGLISH SEE BELOW *** Schul- & Unistreik: RASSISMUS STOPPEN - In der Schule. Auf der Straße. Im Parlament. Die Rechten und Rassist*innen sind noch immer in der offensive.

 

Die AfD zeiht in ein Länderparlament nach dem nächsten ein. Auch in Berlin versucht sie im Zuge des Wahlkampfs ihre rechtspolulistische Hetze breit zu machen und treten immer selbstbewusster auf. Auch in den Schulen bleiben wir nicht davon verschont. Seien es Flyer Aktionen, Podiumsdiskussionen, AfD-Lehrer*innen und Mitschüler*innen. Ihre populären Frasen, mit denen sie versuchen ihre ekelhafte Ideen in die Köpfe der Menschen zu pflanzen sind:

  • Rassistisch (z.B. Schießbefehl auf Geflüchtete und Kopftuch für Muslima*), 
  • Sexistisch (z.B. Frauen* als Verantwortliche für Haushalt und Erziehung),
  • Homophob (z.B. gegen das Adoptionsrecht und die Ehe für alle),
  • Arbeiter*innenfeindlich (z.B Abschaffung des Mindestlohns).


Doch nicht nur ihre Hetze macht sie für 20 mal mehr gewaltsame Übergriffe auf Geflüchtete seit 2014 verantwortlich. Viele dieser Gewalttaten gehen auch von den „Bürgerwehren“ aus, deren Gründung und Organisierung z.B. von Björn Höcke vorangetrieben wurde!

Aus Angst Wähler*Innen zu verlieren, gehen auch die etablierten Parteien in ihrer Wortwahl und Politik immer weiter nach rechts. Sie verschärfen die Asylgesetze und bauen Europa Stück für Stück zu einer unüberwindbaren Festung aus. Islamophobe Äußerungen und Forderungen sind nicht nur in der Ultrareaktionären, sondern auch in vielen anderen Parteien zu finden, das Schreien nach mehr Abschiebung und Grenzsicherheit ebenso.

Für uns ist klar: Rassismus ist älter und vielseitiger als die AfD, doch seit den Wahlerfolgen der AfD fühlen sie sich bestärkt ihre rassistische Hetze auch in der Öffentlichkeit auszudrücken und gewinnen so an Zulauf.

Viele von uns, und/oder unsere Freund*Innen spüren das bereits und erfahren diesen Rassismus Tag für Tag. Denn Rassismus hat viele Gesichter: nicht nur körperliche Gewalt. Rassismus ist auch der blöde Blick auf dem Weg zur Schule und das Tag für Tag, oder der Generalverdacht und die „rein zufällige“ Kontrolle bei „Straftaten“. Rassismus ist auch beim Kennenlernen neuer Leute jedesmal gefragt zu werden woher man eigentlich wirklich kommt und einem ständig Stereotype wie Sportbegabt oder exotisch-sexy zugeschrieben werden. Rassismus ist auch wenn Schwarz immer mit etwas Negativem wie Schwarzsehen, Schwarzfahren oder Schwarzarbeit in Verbindung gebracht wird. Rassistisch ist auch wenn im Unterricht ganze Kontinente wie z.B Afrika als rückschrittlich und unzivilisiert über einen Kamm geschoren werden.

Aber wir werden da nicht mitspielen!

Lasst uns am 29.9. beweisen das es möglich ist der rassistischen Welle eine Gegenbewegung entgegenzustellen: für eine Gesellschaft in der wir gemeinsam und solidarisch zusammenleben, für eine Gesellschaft ohne Grenzen und Unterdrückung, in der es um die Bedürfnisse aller und nicht um den Profit weniger geht.
Lasst uns zeigen, dass wir dafür, wenn nötig, auch Regeln überschreiten werden!
Deshalb fordern wir:

  • Gleiche Rechte für alle! Das heißt volles Recht auf Arbeit & Bildung, demokratische Partizipation und Beegungsfreiheit auch für illegalisierte Menschen, wie z.B. Geflüchtete.
  • Lager abschaffen! Für selbstverwalteten Wohnraum anstatt Massenunterbringung. Wo es angeblich den Platz nicht gibt: Enteignung von Leerstand und Spekulationsobjekten und massiven Sozialwohnungsbau.
  • Kein Podium für Rassismus und Diskriminierung! Rechte Demonstrationen blockieren, reaktionären Wahlkampf behindern!
  • Rassismus keinen Raum bieten! Für eine antirassistische Jugendbewegung und selbstorganisierte, antirassistische Strukturen in Schule, Uni und Ausbildungsbetrieb.
  • Rassisten raus aus der Schule! Gegen AfD- und Nazilehrer*innen, für basisdemokratische Schulen und das Recht Lehrer*innen abzuwählen.
  • Nach Köln erst Recht: Kampf dem rassistischen „Feminismus"! Für freie Kleidungswahl statt Kopftuchverbot, für besonderen Schutz von geflüchteten Frauen und LGBTIQ*! Kampf dem Sexismus!
  • Sofortige Beendigung aller Kriegseinsätze wie in Mali, Syrien, Afghanistan, Irak, Kosovo, dem Mittelmeer und vor dem Horn von Afrika! Schluss mit den deutsche Waffenexporten und der deutschen Aufrüstung!
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Kommt vorher zur Schulstreik Zubringerdemo. Los geht´s um 8:00 Uhr am Käthe-Kollwitz-Gymnasium und der Heinrich Schliemann Oberschule (nähe S-Bahnhof Prenzlauer Allee). [https://linksunten.indymedia.org/node/191412]

School- and University strike: STOP RACISM – At School. On the streets. In Parliament.

 


The right and racists are still in the offensive. The AfD (Alternative for Germany) is entering one federal parliament after another. Also in Berlin they are trying to spread their right wing populist agitation in the course of the election campaign and they are performing more and more self confidently. Also in schools we are not untroubled by this. May it be leaflet actions, panel discussions, AfD-teachers or fellow students. Their populist frases by which they try to plant their disgusting ideas into the heads of the people are

  • Racist – e.g. the demand for firing orders against asylum seekers or the prohibition of the hijab.
  • Sexist – e.g. to make women* responsible for domestic work and education.
  • Homophobic - e.g. they are against the right to adoption and the marriage for all (same sex-union.
  • Anti-workers – e.g. due to demanding to do away with the minimum wage.

But not only due to their agitation they bear responsibility for the 20 fold increase in violent attacks on migrants since 2014. Many of these violent acts are commited by „vigilante groups“ and their founding and organization has been pushed forward e.g. by Björn Höcke (spokesperson of the AfD-regional association of Thuringia)!

In the fear of losing voters also the established parties move further to the right in their politics and in their articulation. They are tightening the asylum laws and piece by piece they transform Europe into an insurmountable fortress. Islamophobic statements and demands are not to be found only in the ultra-reactionary parties, but also in many others, just as the cry for more and more deportations and border security.

For us it‘s clear: Racism is much older and diverse than the AfD, but since their electoral successes they feel encouraged to spread their racist agitation in the public and thereby they gain momentum.

Many of us and/or our friends already sense this and witness racism on a daily basis. Because racism has many faces: Not only physical violence. Racism is also the stupid looks on the way to school day by day. Or the generalized suspicion and the „completely random“ controls due to „criminal acts“. Racism is as well to be asked where you are actually from when getting to know new people or when you are attributed with racist stereotypes such as being talented in sports or „sexy-exotic“. It is also racism when black people are associated to be pessimistic (German: „to see black“), fare dodging (German: „to drive black“), or black labor. It is also racist when in class entire continents such as Africa are being generalized as regressive or uncivilized.

But we will not play along with this!

Let‘s proove together on the 29th of September that it is possible to confront the wave of racism with a countermovement: for a society in which we live together in solidarity, for a society without borders and oppression, in which it‘s about the necessities of all instead of the profit of a few. Let‘s show that we will, if necessary, overstep the rulez!

-> Demands:

  • Same rights for all! This means the full right to work & education, democratic participation and freedom of movement also for illegalized people such as refugees.
  • Abolish refugee camps! For self organzied living spaces instead of mass accomodations. Where supposedly there is no space: Expropiation of vacancies and speculation objects and for massive social housing. 
  • No podium for racism and discrimination! Blocking of right-wing demonstrations and the hinderance of election campaiging!
  • No space for racism! For an antiracist youth movement and self organized antiracist structures in schools, universities and apprenticing companies.
  • Racists out of the school! Against AfD and Nazi teachers, for grassroots-democracy at schools and the right to drop teachers.
  • After Cologne more then ever: Let‘s fight the racist „feminism“! For free choice of clothes instead of the prohibition of the hijab, for a special protection of refugee women and LGBTIQ*! Fight sexism!
  • For an immediate end to all the combat missions of the army such as in Mali, Syria, Afghanistan, Irak, Kosovo, the Mediterranean and at the Horn of Africa! Down with the German weapon exports and the German armament!

Gleichzeitig wird es Aktionen von Jugend gegen Rassismus (facebook.com/JugendvsRassismus) in vielen anderen Städtengeben

Rotes Rathaus

Volxbühne

U Rosenthaler Platz

Zionskirchplatz

Mauerpark

U Bernauerstraße

Ernst-Reuter-Oberschule

U Voltastraße

Gesundbrunnen