Militanter NPD-Mann in Raunheim

Beim NPD-Aufmarsch in Fulda 2008 mit Thorsten Heise (rechts Quabeck)

Mit 1000 Flugblättern haben Antifaschist_innen im südhessischen Raunheim über das NPD-Mitglied mit besonderen Qualitäten informiert.

Der in der 15.000 zählenden Kleinstadt wohnende Neonazi, Uwe Quabeck, wird damit nicht nur seinem unmittelbaren Wohnumfeld bekannt gemacht, sondern gleichzeitig auf sein neofaschistisches Treiben hingewiesen. Schwer wiegt besonders die von Quabeck betriebene Sportart. Und die hat es in sich: Quabeck schießt bisher völlig unbehelligt mit der Großkaliber-Waffe und hat sogar Zugang zu Profiwaffen der Spezialeinheiten der US-Polizei.

 

Text des Flugblatts:

 

In der Weserstraße 4 wohnt in Raunheim das NPD-Mitglied UWE QUABECK.

 

Quabeck ist seit vielen Jahren aktiv in der Neonazi-Szene. Er ist nicht „nur“ NPD-Mitglied, sondern eine feste Größe der militanten Naziszene im Rhein-Main-Gebiet. Dazu gehört die Organisierung und die Teilnahme an Nazi-Aufmärschen, wie z.B. den Aufmarsch am 1. Mai 2007 in Raunheim und Rüsselsheim. 217 junge und alte Neonazis marschierten 2007 durch Raunheim und Rüsselsheim.

 

Trotz seines Alters (*1945) vollzieht er stets den Schulterschuß mit den neonazistischen Kameradschaften, in deren Blöcke er sich einreiht, für die er als Fahnenträger bei Aufmärschen in Erscheinung tritt. So gibt es kaum einen Aufmarsch in Hessen, der ohne ihn stattfindet.

 

Neben Nazi-Aufmärschen und aktiver Mitarbeit in militanten Nazikreisen ist Quabeck auch mit Spenden1 an die neofaschistische NPD und als Unterstützer für eine Petition zur Freilassung des Holocaust-Leugners Horst Mahler2 in Erscheinung getreten.

 

Aber bei dem NPD-Mann handelt es sich auch um einen „sportlich“ aktiven Nazi. Schon seit langen Jahren schießt Uwe Quabeck mit der Großkaliber-Waffe beim Astheimer Schützenverein3. Dort fühlt er sich richtig wohl und der ASV hatte im Oktober 2012 auch kein Problem damit, den „Sportfreund“ Quabeck öffentlich mit Waffe4 (s. Bild) zu präsentieren. Und das knapp ein Jahr nach dem Bekanntwerden der „NSU“-Morde an zehn Menschen! Die Waffen5 der NSU-Mordserie waren u.a. von NPD-Funktionären6 beschafft und den Mördern übergeben worden. Dass trotzdem ein militanter Neonazi seine Schießkunst demonstriert, zeigt deutlich, dass die Diskussionen um die NSU-Morde und bewaffnete Neonazis am Astheimer Schützenverein und seiner politischen Lobby quer durch alle Parteien, vorbeigegangen ist. Mehr noch, es wurde sogar noch die Presse informiert, dass in der „hochmodernen Anlage“, auch mit Profiwaffen7 wie die Remington 700 Police, die Scharfschützen-Standardwaffe der amerikanischen Swat-Spezialeinheit geschossen wird. „Hauptsache, es macht Spaß“ so ein Vereinsvertreter zu diesem besonderen Angebot, das auch Neonazis offen steht.

 

Allerdings beweist damit nicht nur der Astheimer Schützenverein einen skandalösen Umgang mit todbringenden Waffen und den leichtfertigen Zugang für potentielle „Gefährder“, sondern auch die Kreisbehörden ihre Untätigkeit und Blindheit beim Thema Neonazis und Waffen.

 

Während in anderen Bundesländern z.B. in Bremen8 die Waffen von Neonazis beschlagnahmt wurden, zeigen die örtlichen Behörden deutliches Desinteresse. An einem Neonazi, der fest in die militanten Strukturen eingebunden ist und der Zugang zu Waffen und Schießausbildung hat, ist nach Ansicht einiger Kreispolitiker nichts „Auffälliges und Störendes“? Für uns allerdings schon!

 

Keine Toleranz für Nazis, schon gar nicht mit bewaffneten Nazis, weder in Raunheim noch sonst wo! Dieses Flugblatt bitte weitergeben!

 

http://raunheimernazi.blogsport.de

https://linksunten.indymedia.org/de/node/82033


1 https://linksunten.indymedia.org/de/node/41565


2 http://www.petitiononline.de/benutzer/uwe-quabeck/18451

 

 


7 http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/trebur/Mit-dem-Gewehr-der-Spezialeinheit;art1261,3326099

 

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

steht der Herr auf dem Luftpistolenstand!

Und selbst wenn, man den Kerl dort rauswirft, dann fahren die Rechten eben, wie immer schon, nach Tschechien, Östereich oder Slowenien......

Aber  auch so, wollte ich keine Nazis im Verein haben!

Großkaliber bleibt Großkaliber!

 

Richtig die Ergebnissse des Herrn Genickschuß (NPD und ASV Astheim-Mitglied) lesen:

 

asv1958.de/index.php?option=com_content&task=view&id=308&Itemid=72

 

Und der REP hat bestimmt mit der Remington 700 Police fett rumgeknallt!?

Mensch, liebe Antifa Frankfurt!

Wir Raunheimer*innen hätten gerne geholfen und einiges zu erzählen gehabt.

Sagt doch zukünftig bitte einfach Bescheid!

 

Hier der Zeitungsartikel:

 

http://www.main-spitze.de/region/trebur/12991435.htm

Der ASV Astheim hat kein Problem mit einem militanten Neonazi in seinen Reihen und kann darüber hinaus noch mehr bieten.

 

Die "Main-Spitze":

http://www.main-spitze.de/region/trebur/12993993.htm

 

Das Rüsselsheimer Echo:

http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/trebur/NPD-Mitgliedschaft-im-Schuetzenverein-hat-keine-Konsequenzen;art1261,3841081

 

Kommentar im Echo:

http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/trebur/Kommentar-Koennen-und-Wollen;art1261,3841124

 

Welcher Verein kann mehr Rechte als der ASV im Kreis Groß-gerau bieten?