Pforzheim: Nazis entgegentreten

antifa

Am kommenden Samstag wollen die Nazischläger von "Die Rechte Enzkreis" in Pforzheim ab 11 Uhr einen Infostand in der Fußgängerzone abhalten. Der DGB ruft dazu auf bereits um 10:30 Uhr vor Ort zu sein.

 

Dass es in Pforzheim eine sehr umtriebige Nazi-Szene gibt, ist seit Jahren kein Geheimnis. Auch wenn offizielle Stellen davon oft nichts wissen wollen, gibt es in Pforzheim seit Jahren eine organisierte und auch überregional vernetzte Neonaziszene. Nach dem Wegzug einiger Kader der organisierten Neonazis wurde es allerdings ein wenig stiller um die Naziszene. Der “Heidnische Sturm Pforzheim” löste sich auf, der “Freundeskreis ein Herz für Deutschland” kann bis auf den 23. Februar keine nennenswerte Aktivität entfalten und auch die rechte Hooliganszene verschwand mehr oder weniger von der Bildfläche. Andererseits können sich Neonazis seit Jahren relativ ungestört in der Pforzheimer Kneipen und Clubszene rumtreiben. Sowohl in einer der bekanntesten Clubs in Pforzheim, dem “Sägewerk”, als auch in Kneipen wie “The Rock”, der “101 Bierbar”, dem “Irish Pub” oder dem “Pflaumenbaum” kann man regelmäßig organisierte Neonazis antreffen. In diesen Läden kommt es, mit einigen Ausnahmen, selten zu Angriffen auf Linke oder Migrant_innen, allerdings bedeutet dies eben nicht, dass diese ausbleiben. Im Folgenden wollen wir einige Vorkommnisse des letzten halben Jahres dokumentieren.

Wir wollen dafür werben den Handlungsspielraum der Nazis einzuschränken und ihnen zu zeigen, dass nicht alle damit konform gehen, wenn Nazis ihre Strukturen ungestört aufbauen und sich in Pforzheim breit machen.


Bereits Dezember 2014 wurde mit einer Demonstration als Beginn einer antifaschistischen Kampagne deutlich gemacht, dass Pforzheim auch abseits des 23.Februars ein Naziproblem hat. Die Gründung eines Ablegers der faschistischen Partei „DIE RECHTE“, deren Aktivitäten und die gewalttätigen Übergriffe in den letzten Monaten, wie zuletzt der Messerangriff auf einen Migranten in der Silvesternacht, sind hier nur beispielhaft für die Notwendigkeit antifaschistischer Invention zu nennen.

 

Kommt alle!

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Das heißt nicht entgegentreten, das heißt in den Arsch treten!!!