[Burg] Pressemitteilung + Bilder: 200 Menschen auf Demonstration!

Demonstration in Burg - 1

Pressemitteilung (Burg, 02. November 2013): 200 Menschen auf Demonstration in Burg – massives Polizeiaufgebot kriminalisiert Veranstalter- und TeilnehmerInnen!

 

Etwa 200 Menschen haben am Samstag, den 02. November 2013 in Burg an der antifaschistischen Demonstration die unter dem Motto „In die Offensive! Schluss mit Naziterror und Repression! Linke Politik verteidigen!“ stand, teilgenommen. Grund für die Demo waren eine ganze Reihe von Naziangriffen in diesem Jahr auf Menschen die sich gegen rechtes Gedankengut in der Stadt engagieren und die anhaltende Kriminalisierung von antifaschistischen Strukturen durch Staat und Polizei.

 

In unmittelbarer Nähe zur Demonstration versammelten sich etwa 15 Nazis, zum Großteil aus anderen Regionen. Die Polizei war, wie zu erwarten, mit einem massiven Polizeiaufgebot vor Ort und ließ keine Möglichkeit aus, die Veranstalter- und TeilnehmerInnen der Demo zu kriminalisieren. So bekamen mehrere OrdnerInnen vor Beginn der Demonstration einen Platzverweis für die Innenstadt von Burg und eine größere Anzahl an OrdnerInnen wurden nicht von der Polizei aus den unterschiedlichsten Gründen zugelassen. Darüber hinaus wurde der Lautsprecherwagen der Demo fast eine Stunde lang überprüft mit der Begründung, dass Fahrzeug könnte gestohlen sein.

 

Gegen 14:30 Uhr setzte sich der Demonstrationszug, der bis zum Schluss friedlich blieb, lautstark in Bewegung. Dabei filmte die Polizei die TeilnehmerInnen während der gesamten Demonstration ab und dokumentierte alle skandierten Losungen, Transparentaufschriften und Redebeiträge.

 

Die Demonstration wurde mehrmals durch die Polizei gestoppt. Mehrere Menschen wurden vor, während und nach der Demonstration zum Teil willkürlich festgenommen. Aufgrund von technischen Problemen, die innerhalb der Demo auftraten, musste die geplante Route verkürzt werden und gegen 17:30 Uhr löste sich die Demonstration am Bahnhof der Stadt auf.

 

Mia Sommer, Pressesprecherin der Antifaschistischen Aktion Burg [AAB] erklärt dazu: „Was wir heute in Burg erleben mussten, ist leider seit mehreren Monaten gängige Praxis der Repressionsorgane hier in der Stadt. Antifaschistische Arbeit wird be- und verhindert, dazu mit den unterschiedlichsten Mitteln kriminalisiert – ein Zustand, den es weiterhin öffentlich zu machen gilt und nicht unbeantwortet bleiben darf!“

 

In den kommenden Wochen wird es weitere Aktionen geben, die auf die anhaltende Kriminalisierung von linken Strukturen aufmerksam machen wird.

 

Weitere Bilder: http://www.flickr.com/photos/presseservice_rathenow/sets/72157637233773374/

 

Eine ausführliche Auswertung folgt in den nächsten Tagen...

 

 

Veranstaltungshinweis:

 

Demonstration am 29. November 2013 in Göttingen "Rassismus bekämpfen - Verfassungsschutz auflösen! Für einen konsequenten Antifaschismus!"

http://www.inventati.org/ali/

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