[MSP] Brandanschlag auf Asylbewerberheim

Brandanschlag auf Asylbewerberheim

Wie bis jetzt nur in der Lokalpresse in Unterfrankenn berichtet wird, gab es heute Nacht einen Brandanschlag auf ein Asybewerberheim in Gemünden am Main. Ein Zeuge berichtete der Polizei, er habe zwei Junge Männer beobachtet, wie sie am Heim standen und gezündelt hätten. In der Presseerklärung der Bullen steht wie üblich "Hinweise für eine politisch motivierte Straftat liegen nicht vor."

 

In dem vierstöckige Mietshaus, das von 1978 bis 2007 als Unterkunft genutzt wurde, sind seid Anfang 2012 erneut 60 Geflüchtete untergebracht. Sie kommen überwiegend aus Pakistan und gehören der dort verfolgten Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft an.

 

Die Stadt rühmt sich zwar mit dem "guten Miteinander von Einheimischen und Asylbewerbern" und feiert Anfang diesen Jahres das 1 Jährige bestehen der Gemeinschaftsunterkunft, aber in Antifakreisen ist Gemünden auch als Prozessort gegen den Neonazi Martin Wiese bekannt, der wegen "Volksverhetzung, Bedrohung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen" angeklagt und verurteilt wurde.

Erst im Sommer sollte in unmittelbarar Nähe, im unterfränkischen Rhode (wo auch schon 2011 der Frankentag stattfand), das „Eu­ro­pa er­wacht – Fes­ti­val“ stattfinden, organisiert von Führenden Aktivist_innen des neonazistischen Kameradschaftsdachverbands "Freies Netz Süd" (FNS). Dieses wurde jedoch verboten und die FNS versuchten eine Kundgebung abzuhalten. Hier finden sich weitere antifaschistische Recherchen von Naziaktivitäten aus der Region.

 

Somit ist es nicht verwunderlich, dass es erst im Frühjahr diesen Jahres einen "Gemeinsamen Übungseinsatz von vier Feuerwehren, BRK und Polizei in der Gartenstraße" gab, mit der heute noch bitterer klingenden Alarmmeldung: „Achtung, Übung, Brand im Asylbewerberheim in der Gartenstraße in Gemünden, Näheres nicht bekannt. Nochmals Wiederholung, nur Übung.“

"Es sei nicht einfach gewesen, die Übung im angespannten Lebensbereich der Asylbewerber auszuführen, weil einige Maßnahmen und Auflagen zu beachten gewesen seien. Einige der Bewohner haben Schlimmes erlebt und sind teilweise durch Krieg und Verfolgung traumatisiert" erklärte damals der Kommandant der Übung.

 

Der jetzt richtige Brand wurde vermutlich gestern Abend gegen 23Uhr an der Außenfassade gelegt und fraß sich unter die Wärmedämmung. Das Feuer wurde erst gegen 4:45 von einem Heimbewohner entdeckt und sofort gemeldet. Der Brand konnte dann zum Glück schnell unter Kontrolle gebracht werden. Ein Bewohner erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und eine Bewohnerin verletzte sich beim Verlassen der Unterkunft, berichtet das Präsidium Unterfranken. Weitere Angaben, wie es den Bewohner_Innen nach dem Angriff auf ihr Haus ergeht, ist den wenigen Medienberichten leider noch nicht zu entnehmen.

 

Die Krippo hofft jetzt auf noch mehr Zeugen, die die zwei "jungen Männer" immer jünger machen und es als dummen "Jungenstreich" abtun, nicht gewusst haben an welchem Gebäude sie aus Langeweile grade kokeln?

 

Es bleibt zu wünschen, dass die Ermittlungen auch in alle Richtungen gehen, auch unter dem Aspekt, dass Deutschland in allen Ecken ein rassisrasstisches Problem hat.

 

Antifa is watching you

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"Mögliche Brandstiftung passt überhaupt nicht zum guten Verhältnis der Einheimischen zu den Flüchtlingen"

http://www.main-netz.de/nachrichten/region/lohr/lohr/art3993,2792746

wenn's nicht so traurig+wahr wär, wär's ja schon fast lustig.

Aus dem Südkurier von Heute 19.10.2013

 

Auf das Asylbewerberheim in Wehr ist in der Nacht zum Samstag ein Brandanschlag verübt worden. Laut Polizei haben bislang unbekannte Täter Brandbeschleuniger auf die Stufen einer Holztreppe ausgeschüttet und mit dort vorgefundenen Zeitschriften angezündet.

Am Samstagmorgen gegen 3.15 Uhr löste in der Asylunterkunft Wehr in der Georg-Kerner-Straße ein Rauchmelder Alarm aus. Als Bewohner aus der Wohnungstüre im Erdgeschoß herausschauten, sahen sie auf dem Boden im Treppenhaus ein Feuer. Den Bewohnern gelang es, das Feuer auszutreten. Die sofort alarmierte Freiwillige Feuerwehr musste nicht mehr eingreifen.

Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass im Erdgeschoß auf die ersten Stufen einer ins Obergeschoß führenden Holztreppe Brandbeschleuniger, vermutlich Benzin, ausgeschüttet und mit dort vorgefundenen und auf den Treppenstufen verteilten Zeitschriften angezündet worden war. Gegen 3. Uhr hatte ein Hausbewohner infolge des einschaltenden Bewegungsmelders gesehen, wie mehrere Personen das Haus durch den Haupteingang betraten. Eine Person soll über 180 cm groß gewesen sein.

Die durch die Kriminalpolizei eingerichtete Ermittlungsgruppe ermittelt in alle Richtungen. „Das Motiv für die Tat ist derzeit völlig unklar“, so die Polizei. Der entstandene Sachschaden beträgt ca. 500 Euro.

Zeugen, die Hinweise auf die Personengruppe geben können, die gegen 3 Uhr das Gebäude betrat oder zur Tatzeit im Umkreis verdächtige Fahrzeuge oder Personen gesehen haben, werden gebeten sich mit der Kriminalpolizei, Telefon 07741/83160, in Verbindung zu setzen.

 

QUELLE:

http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad-saeckingen/Versuchter-Bran...