Dresden, Polizei macht Jagd auf Fahrradtour zu von Schließung bedrohten Projekten. Mindesten ein Schwerverletzter.

Polizei-Kessel gegen IG-Rad-Tour

Am heutigen Samstag organisierten Engagierte der neugegründeten Interessengemeinschaft Freiräume eine Kundgebung mit anschließender Fahrradtour zu von der Schließung bedrohten Projekten. Etwa 250 Interessierte schlossen sich der Einladung an. Von Anfang an agierte die unnötigerweise eingesetzte Polizei gegen diese Menschen agressiv. Dazu Anton Spatz, Pressesprecher der IG Freiräume: “Bereits unsere Kundgebung wurde von derPolizei gestört und Demonstrationsfreiheit konsequent ignoriert.”


Als die nach dem Prinzip der critical mass* im Verband fahrenden Teilnnehmer_innen der Fahrradtour über die Prager Straße fuhren, griff die Polizei sie an und verletzte mindestens eine Person schwer. “Auf der Prager Straße spielten sich regelrechte Jagdszenen ab. Ohne Vorwarnung stürmten Polizist_innen auf einzelne Fahradfahrende zu und zerrten diese vom Fahrrad. Anschließend mussten mehr als 50 Personen in einem Polizeikessel mehr als zwei Stunden bei -10 Grad ausharren, darunter Familien und ihre Kinder”, so Anton Spatz.


“Das Prinzip der Verhältnismäßigkeit scheint für die wie entfesselt agierende Dresdner Polizei scheinbar nicht zu gelten”, ergänzt Sprecherin Freya Reime. Die IG Freiräume verurteilt die ansatzlose, massive Polizeigewalt gegen friedliche und entspannte Radfahrer_innen, bei der weder ein Einsatzleiter ansprechbar noch Dienstnummern erfahrbar waren.


Darüber hinaus zeigt sich die IG Freiräume erfreut über das große Interesse. “Das bei einer solchen Kälte so viele Menschen sich über die betroffenen Projekte und Initiativen informieren wollten, zeigt die Berechtigung unseres Anliegens und bestärkt uns darin, die Dresdner_innen zu informieren und uns für den Erhalt der Projekte einzusetzen”, so Anton Spatz abschließend.


Angesichts der empörten Umstehenden auf der Prager Straße hofft die IG Freiräume, dass dieses Handeln sich nicht wiederholt und die eingesetzte Polizei künftig verhältnismäßig agiert.




http://de.wikipedia.org/wiki/Critical_Mass_%28Protestform%29#Deutschland
Pressekontakt:
presse@freiraum.fueralle.org
Tel.: 015730169424
http://freiraum.fueralle.org/repression-zur-auftakt-fahrradtour/

Bitte verschlüsselt eure Mails, wenn möglich. Hier ist unser PGP-Key.

Wenn Ihr im Polizei-Kessel ward, Eure Personalien aufgenommen worden sind oder Ihr in anderer Weise durch Repressalien der Ordnungsbehörden betroffen ward, könnt Ihr Euch hier melden.

Falls Ihr Verletzungen durch die  Dresdender Polizeibeamt_innen erlitten habt, sucht bitte so schnell wie möglich einen Arzt auf, lasst euch ein Attest ausschreiben und meldet Euch unter oben genannter Adresse.

In den kommenden Tagen senden wie Euch dann eine Einladung für ein gemeinsames Treffen bzw. geben den Termin über unseren blog bekannt.

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mit ner Sammelklage wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Verstoß gegen die Versammlungsfreiheit? Bringt vielleicht direkt nichts, erzeugt aber Druck und Aufmerksamkeit.

Bei Anzeigen gegen die Staatsmacht sollte mensch vorsichtig sein. Druck ausüben ist gut und wichtig, aber solche Anzeigen können leicht zu Gegenanzeigen wegen falscher Verdächtigung o.ä. führen.

Um das zu umgehen, stellt man StrafANTRAG wegen des VERDACHTS auf Körperverletzung, usw.

Könnt ihr genauere Angaben zur verletzten Person machen, wie genau ist das passiert? Danke.

Was in Sachsen läuft kann man getrost mit Ungarn vergleichen.

In Ungarn werden Journalisten verfolgt, die kritisch berichten; Sinti und Roma werden in Lagern interniert und Obdachlose ins Gefängnis gesteckt.

 

Was in Sachsen los ist kann man ÜBERHAUPT nicht mit Ungarn vergleichen! Beunruhigend ist es dennoch.

naja, hier werden bei journalisten hausdurchsuchungen gemacht, sinti und roma werden abgeschoben oder in sammelunterkünften oder ähnlichem festgehalten und auch genug obdachlose werden in gefängnisse gesteckt wegen schwarzfahren oder einfach weil sie auf der straße schlafen...

 

ich denke schon, dass man das vergleichen kann. 

Natürlich ist was in Ungarn abgeht mit naziparteien an der macht und so weiter um einiges krasser als hier aber die grundzüge ähneln sich doch sehr stark...

Was als Auftaktveranstaltung für die neu gegründete Interessengemeinschaft Freiräume gedacht war, endete im Chaos – zumindest nach der Lesart der Demonstranten. Etwa 250 Dresdner demonstrierten am Sonnabendnachmittag mit einer Fahrradtour gegen die Schließung von bedrohten Projekten. Dabei fuhren die Teilnehmer mit ihren Rädern auch über die Prager Straße. Laut Polizei haben sie sich dabei nicht an die verkehrsrechtlichen Vorschriften gehalten. „Die Demonstranten wurden an der weiteren Begehung von Ordnungswidrigkeiten gehindert“, sagte Polizeiführer Dietmar Schmalfuß gestern. Die Personalien von 32 Personen seien aufgenommen worden. 62 Beamte seien insgesamt im Einsatz gewesen. Die Demonstranten jedoch sprechen von „Jagdszenen“. Polizisten hätten Fahrer ohne Vorwarnung von ihren Rädern gezerrt und dabei auch mindestens einen Radler verletzt. Zudem seien mehr als 50 Personen zwei Stunden eingekesselt worden. Schmalfuß: „Einkesselungen hat es mit Sicherheit nicht gegeben.“ (SZ/cs)

 

http://www.sz-online.de/nachrichten/demonstranten-beklagen-sich-ueber-polizei-einsatz-2538489.html

Am Samstag versammelten sich um 14 Uhr etwa 40 Menschen, um bei frostigen Temperaturen für den Erhalt von Freiräumen und linken Projekten zu radeln. Als die Menschenmenge vor der Gagfah-Zentrale in der Ostra-Allee 6 auf fast 200 Menschen gestiegen war, setzte sich der Tross aus Fahrrädern und anderen Fortbewegungsmitteln begleitet von mehreren Polizeifahrzeugen in Bewegung. Viele hübsch und liebevoll aufgebaute Fahrräder waren zu sehen – schlanke schnelle Flitzer, solide Winterräder und dazu etliche lustig kostümierte Menschen. Einige Leute hatten mobile generatorbetriebene Soundsysteme auf ihren Lastenrädern und Hängern installiert und so wechselte die musikalische Begleitung im Sonnenschein zwischen Techno, Hiphop und Punk. Während sich der Aufzug zum ersten Projekt bewegte, beschränkten sich die Beamtinnen und Beamten zunächst darauf, den Verkehr zu regeln. Erster Haltepunkt war das von der Schließung bedrohte friedrichstadtZentral, wo in einem Redebeitrag über die aktuelle Situation des Projektes berichtet wurde.  

Anschließend fuhren die inzwischen etwa 250 Menschen über die Löbtauer Straße zum alternativen Wohnprojekt Praxis in der Columbusstraße. Dort angekommen, wurde wetterbedingt heißer Tee serviert und in einem zweiten Redebeitrag ebenfalls das bevorstehende Aus des Projektes thematisiert, während gleichzeitig auf den Balkonen zur farblichen Untermalung Pyrotechnik gezündet wurde. Bereits am Rande der Kundgebung vor dem Haus zog die bis zu diesem Zeitpunkt sehr zurückhaltend agierende Polizei massiv Einsatzkräfte zusammen. Obwohl die Stimmung die ganze Zeit über ausgesprochen friedlich gewesen war, erklärte die Polizei den Fahrrad-Korso an dieser Stelle für beendet. Bei den anwesenden Menschen stieß diese Mitteilung durchweg auf Unverständnis – viele hatten sie aber auch einfach akustisch nicht wahrgenommen. So fuhren fast alle gemeinsam über die Nossener Brücke in Richtung Universität, wo die Überreste des ehemaligen universitären Freiraums “KOK16″ angefahren wurde. Vor Ort war auch der Lautsprecherwagen wieder präsent und während dieser bereits durch eine Polizeiwagenkette isoliert wurde, erinnerte einer der Beteiligten an das Veranstaltungsprogramm des Hauses in der Bayreuther Straße. Bei dem Versuch, vom Dach der in den letzten Wochen besetzten Baracke ein Foto von der Veranstaltung zu machen, wurde an dieser Stelle die erste Person von der Polizei gewaltsam in Gewahrsam genommen.

An dieser Stelle teilte sich der Demonstrationszug auf. Eine größere Gruppe fuhr vorneweg, andere warteten in der Nähe des Lautsprecherwagens auf die Weiterfahrt. Nachdem die Polizei zuvor schon Durchsagen über das Mikrofon unterbunden hatte, untersagte sie dem Fahrzeug auch die Fahrt in Richtung Innenstadt. Ebenso scheiterte der Versuch, spontan eine Demonstration anzumelden, da die Einsatzkräfte die mitgebrachten Musikanlagen nicht für die Veranstaltung zulassen wollten. Daraufhin versuchten die Menschen in kleinen Gruppen zum nächsten Punkt der Tour zu gelangen. Die Gruppe der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer, die zuerst in Richtung Äußere Neustadt aufgebrochen war, erreichte diese unbehelligt. Dabei fuhr die Gruppe mit musikalischer Begleitung über die St. Petersburger Straße bis zum Alaunplatz. Ein anderer Teil der Demonstration wurde wenig später vor den Augen zahlreicher Passantinnen und Passanten auf der Prager Straße in Höhe des Rundkinos von der Polizei rüde gestoppt. Bei dem Versuch, einige der radfahrenden Personen gewaltsam festzusetzen, wurde mindestens ein Mensch von den an dieser Stelle äußerst aggressiv auftretenden Einsatzkräften verletzt. In einer Pressemitteilung übten die Veranstalter dann auch Kritik daran, dass auf Dresdens Haupteinkaufsstraße “mehr als 50 Personen in einem Polizeikessel mehr als zwei Stunden bei -10 Grad ausharren” mussten. “Das Prinzip der Verhältnismäßigkeit”, so eine Sprecherin der Initiative, “scheint für die wie entfesselt agierende Dresdner Polizei scheinbar nicht zu gelten”.

Der nächste Halt auf der Alaunstraße in Höhe des Umsonstladens verzögerte sich, da immer wieder Nachzügler eintrafen, die von den “polizeilichen Maßnahmen” auf der anderen Elbseite berichteten. So gab es vor dem Eingang zum Sonnenhof nur eine kleine Megafonansprache über die Funktionsweise eines Umsonstladens, was er macht und dass auch er durch steigende Mieten bedroht ist. Die anschließende Weiterfahrt über die Fritz-Reuter-Straße in Richtung Elbe verlief ohne weitere Vorkommnisse. Im Freiraum Elbtal in der Leipziger Straße wurden die übrig gebliebenen Fahrerinnen und Fahrer mit Essen und heißen Getränken empfangen, ein Lagerfeuer brannte und auch die verloren geglaubten Menschen von der anderen Elbseite fanden sich etwas verspätet wieder ein. Danach ging es noch zum ebenfalls bedrohten alternativen Wohnprojekt RM16 in Pieschen und dem Wertstoffhof abfallGUT e.V., der Ende des Monats aus finanziellen Gründen seine Arbeit einstellen muss. Auch bei der kurzen Kundgebung vor der RM16 kam es bei dem Versuch, die Personalien eines Teilnehmers festzustellen, zu kurzen Rangeleien.

Trotz der Übergriffe bezeichnete die erst in diesem Jahr gegründete dresdenweite Vernetzung den Tag als Erfolg: “Das bei einer solchen Kälte so viele Menschen sich über die betroffenen Projekte und Initiativen informieren wollten, zeigt die Berechtigung unseres Anliegens und bestärkt uns darin, die Dresdner_innen zu informieren und uns für den Erhalt der Projekte einzusetzen”. Die an diesem Tage genutzte Aktionsform “Critical Mass” wird inzwischen weltweit praktiziert und diente ursprünglich dazu, Kritik am Verkehrsgeschehen in Innenstädten zu üben und zugleich auf die Möglichkeit alternativer Fortbewegungsmittel hinzuweisen. Dabei gilt in Deutschland §27 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), wonach Gruppen ab fünfzehn Personen als geschlossener Verband gelten und beispielsweise auch dann eine Kreuzung passieren dürfen, wenn die Ampel von grün auf rot geschaltet hat. Kritik am übermotivierte Polizeieinsatz, der für die rund 50 Personen auf der Prager Straße mit einer Feststellung der Personalien endete, äußerte der Grünen-Stadtrat Torsten Schulze. Seiner Ansicht nach hätte eine “bessere Kommunikation zwischen Polizei und den TeilnehmerInnen des Fahrradcorso [...] dem Anliegen der Aktion wesentlich mehr entsprochen”. Ungeachtet der Ereignisse, ließen es sich mehrere hundert Menschen am Abend im “büdchen” in der Stauffenbergallee 11 nicht nehmen, den Tag feuchtfröhlich Revue passieren zu lassen.

 

http://www.addn.me/freiraeume/mehr-als-200-menschen-radeln-fuer-den-erhalt-von-freiraeumen/#more-18331

noch ein paar Infos zum Zusammenhang der Aktion:

http://www.addn.me/freiraeume/mehr-als-200-menschen-radeln-fuer-den-erha...

in Dresden wirds immer enger, für alles, was nicht marktgängig ist :-(

Start: 27 März 2013 7:30pm

 

Zentral ist an diesem Abend die Frage: Wo und wie in Dresden finden wir die Räume zur (freien?) Ausgestaltung (noch)?

Die Moderation des Abends übernimmt Norbert Rost. Drei Dresdner Frei-Raum-Netzwerke werden ihre Aktivitäten vorstellen:

IG-Freiräume: Dresden für alle, sonst gibts Krawalle (Peter Urban)
Kreativraum-Agentur: Räume für Kunst (Verena Andreas)
Gartennetzwerk Dresden: Eine andere Stadt ist pflanzbar (Sebastian Kaiser)

Abgerundet wird der Abend durch ein Gespräch im Fishbowl-Format (begleitet durch Sascha Möckel).

Der Themenabend findet am Mittwoch, den 27.03.2013, 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr), im Alten Wettbüro, Antonstraße 8, 01097 Dresden, statt.

Es gibt genügend Raum für Fragen und Diskussion. Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Getränke und eine Kleinigkeit zum Essen können im Alten Wettbüro erworben werden.

Der Abend ist für alle Interessierte offen und – wie immer – kostenfrei.

 

http://freiraum.fueralle.org/events/event/demokratie-braucht-freiraume-dresdner-netzwerke-stellen-sich-vor/

Es wäre vielleicht ganz gut die Polizei wg. Kindeswohlgefährdung anzuzeigen. Wenn sie Familien mit Kindern festhält bei -10°C ohne für die Kinder etwas wärmendes zur Verfügung zu stellen, dann ist dies als eine akute Kindeswohlgefährdung anzusehen, bei denen die Jugendämter verpflichtet sind in diesem Fall gegen die Polizei vorzugehen.

Streit um Fahrraddemo: Dresdner Polizeipräsident weist Vorwürfe als „frei erfunden“ zurück

Dresden. Im Streit um das turbulente Ende einer Fahrraddemo der „IG Freiräume“ am Samstag hat die Polizei die Vorwürfe der Gegenseite scharf zurückgewiesen. Während die Befürworter der Aktion von Jagdszenen, einem Polizeikessel und mindestens einem Schwerverletzten sprachen, weisen die Beamten die Vorwürfe als haltlos zurück. Die Darstellung der IG Freiräume sei „frei erfunden“, teilte die Polizeidirektion Dresden auf Anfrage mit.

Am Samstag hatte die neugegründeten Interessengemeinschaft eine Kundgebung mit anschließender Fahrradtour zu von der Schließung bedrohten Projekten organisiert. Auf der Prager Straße hatte die Polizei die am Ende nicht mehr angezeigte Veranstaltung schließlich aufgelöst und Personalien der Beteiligten aufgenommen. Die standen dabei teils mehr als eine Stunde in der Kälte.

„Als der Tross auf die Prager Straße auswich, setzten die dort wartenden Beamten einen Teil der Erwachsenen und Kinder mit rabiaten Methoden fest. Zwei Stunden lang wurden die Personalien aufgenommen, der Wunsch nach einem Gespräch mit dem Einsatzleiter wurde ignoriert“, beschreibt Jan Kossick von der Piratenpartei Dresden den Ablauf. „Bei diesen Temperaturen Personen - unter anderem Kinder - so lange festzuhalten ist unverhältnismäßig. Selbst bei Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung erklärt sich das Verhalten nicht“, schimpfte er am Montag.

Laut Polizei sei die Versammlung aber bereits auf der Columbusstraße beendet gewesen. Trotzdem sei der Tross weitergefahren. Die Radfahrer hätten dabei die Verkehrsregeln verletzt, so dass die Ordnungshüter zur Vermeidung von Unfällen eingreifen mussten.

Die Teilnehmer berufen sich auf die sogenannte „Critical Mass“. Bei dieser Protestform machen es sich die Teilnehmer zu nutze, dass laut Paragraf 27 der Straßenverkehrsordnung mehr als 15 Fahrradfahrer als Konvoi gelten und zum Beispiel in einem Zug über eine Kreuzung mit Ampel fahren dürfen, auch wenn diese zwischenzeitlich auf Rot umschaltet.

Laut Polizei kam es aber trotz mehrmaliger Aufforderung zu zahlreichen Verstößen gegen die StVO, zum Beispiel Rotlichtverstöße, Nichtbenutzung des Radstreifens sowie Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer. Daher habe man den Tross auf der Prager Straße gestoppt und die einzelnen Personalien aufgenommen. Wegen der Verstöße sowie der Durchführung einer nicht angezeigten Versammlung würden die Betroffenen nun mit Anzeigen rechnen müssen.

Dass es dabei zu gewalttätigen Aktionen kam und Menschen eingekesselt wurden, verneinte Polizeipräsident Dieter Kroll in einer Stellungnahme. „Wir haben die angezeigte Versammlung im öffentlichen Raum abgesichert und danach Gefahren für den Straßenverkehr abgewehrt“, teilte er mit.

Von der IG Freiräume gab es trotzdem Kritik: „Das Prinzip der Verhältnismäßigkeit scheint für die wie entfesselt agierende Dresdner Polizei scheinbar nicht zu gelten“, so Sprecherin Freya Reime. Die IG Freiräume verurteile den Polizeieinsatz scharf.

Aus Dresden ist permanent zu lesen, dass es zu massenhaften Anzeigen gegen Linke kommt.

Der LVZ nach zu beurteilen, dürfte es übelste (unbezahlbare) Repressionen geben.

Wenn sich die Leute nicht mal langsam Gedanken darum machen, was sie da tun, dann war es das bald mit Politik.

Seid ihr wirklich so leichtgläubig, dass ihr tun und machen könnt, was ihr wollt, wenn die Polizei daneben steht, welche euch zwar duldet, aber einschreitet, wenn ihr gegen ein / mehrere Gesetz verstößt?

Wo ist das Problem, sich einfach mal komplett an die Auflagen zu halten? Falls ihr Anarchos unter Euch habt, dann sollten die sich mal die Frage Gefallen lassen, was die auf einer demokratischen Veranstaltung wollen?

Wenn anarchistisch, dann auch konsequent!

 

Polizei wird bei sowas eingesetzt. Selbstverständlich. Ihr fahrt auch auf der Strasse und da seid nicht nur ihr unterwegs. Strassenabsperrungen,...

Vermutet sie Personen aus dem linksautonomen Spektrum, dann noch mehr Polizei.

 

Was bringt eine Dienstnummer, wenn die Ermittlungen durch die Polizei selbst durchgeführt werden? Nix!

Trotzdem beschissenes Verhalten der Staatsmacht.

 

Es gibt auch Ärztinnen.

 

Die Prager Strasse ist eine Fussgängerzone und die belebteste Einkaufspassage in ganz Dresden. 250 RadfahrerInnen. Klingt schon gefährlich.

sagen wir es so: wir haben uns nach der StvO verhalten. wenn die dresdnder ordnungsbeamten das nicht wissen - was soll man da noch sagen?

zudem: "wir" haben eine fahrspur belegt. wären die polizeiautos vor- und hinter uns gefahren (gibt es einen grund,d as nicht zu tun), statt neben uns, hätten autos uns locker überholen können... und auch in situationen, in denen wir auf dem fußweg, bzw auf wiesen daneben gewartet haben, standen polizeiwägen QUER auf BEIDEN spuren und hat uns aufgefordert, die veranstaltung aufzulösen, da wir die straße blockieren würden, und nach hause zu fahren. wie denn? iwie paradox.

und noch was: mit blaulicht über die prager str. uns rasend verfolgende polizeiwagen finde ich noch viel gefährlicher, zumal man in ner dmeo auch nicht besonders schnell fährt.

doch die eigentliche frage: friedliche demonstranten von ihren fahrrädern zu stoßen (vor mir einer ist brutal runter gestoßen wurden, hat sich merhmals auf dem asphalt überschlagen), und andere (mich) daran zu hindern, denjenigen zu fragen, ob mit ihm alles ok sei - wie auch immer man gegen verkehrsregeln verstoßen hat, werden autofahrer, die bei rot über kreuzungen rasen (was ja etwas gefährlicher ist), auch so behandelt?

 

ich möchte nichts unterstellen, aber die wahrnehmung, wie mit uns umgegangen wird, ist immer abhängig vom betrachtungswinkel... und die darstellung ist sehr oft leider verzerrt. jeder gewaltsame übergriff eines polizisten ist falsch. egal gegen wen. nur leider wird das oft ignoriert und geleugnet. und das kann nicht sein!

3gegen1PolizeikesselPolizeigewaltPolizeigewalt

 

Bericht einer Teilnehmerin am ereignisreichen R:Ausflug vom 23.3.2013

Gut gelaunt machte ich mich am 23.3. auf den Weg zur Auftakt-Kundgebung unserer „R:Ausflug“-Rad-Tour. Ich war sehr gespannt, wie viele Menschen bei den eisigen Temperaturen von ca. -10°C wohl kommen würden.

Schon auf dem Weg zur Ostra-Allee waren wir eine lustige Bande von Fahr- und Lastenrädern, die aus allen Richtungen zusammenströmten, sich verschwörerisch zuwinkten und in die Pedalen traten, um pünktlich am Kundgebungsort einzutreffen.Zum Glück schien die Sonne solidarisch auf uns herab, so war die Stimmung vor der Kulisse des eingerüsteten Zwinger-Portals ausgelassen und fröhlich. Kaum war der erste Fahrrad-Lauti da, tanzten wir schon – dick eingepackt und pudelmützig.

Gruppenlächeln bei der R:Ausflug am 23.03.2013Um 14:15 waren wir schon ca. 100 Menschen, zwischen einem und vielleicht 65 Jahren alt. Zur Kundgebung um 14:30 waren wir dann so ungefähr 200. Auf dem Transpi des Auto-Lautis stand: „Freiräume garantieren kulturelle Vielfalt“ , vom Wagen herab wurden die vielen Projekte verlesen, die aktuell in ihrer Existenz bedroht sind. Die Gründe: Mietwucher, schmelzende Fördertöpfe für die Kultur und der Missstand, dass unablässig städtische Grundstücke an private Investoren verhökert werden. Zum Schluss ein lautes, solidarisches Rufen und Pfeiffen – und schon geht’s los zur ersten Station: dem friedrichstadtZentral.

Dort angekommen gab’s dann schon die ersten Interventionen seitens der Polizei, die uns in – ich schätze mal – 3 Fahrzeugen gefolgt war. Wir sollten die Fahrbahn räumen, damit die eventuell auftauchenden Krankenwagen zum Krankenhaus durchkämen. Fand ich eigentlich überflüssig, zumal gerade eben vom Lauti aus die Gruppe darum gebeten wurde, im Falle eines nahenden Krankenwagens diesen durchzulassen.
Der Fahrradverband lauscht dem Redebeitrag am friedrichStadt Zentral.

Der Fahrradverband lauscht dem Redebeitrag am friedrichStadt Zentral.

 

Mehr:http://freiraum.fueralle.org/bericht-einer-teilnehmerin-am-ereignisreichen-rausflug-vom-23-3-2013/

 

http://freiraum.fueralle.org/