Demonstration verläuft friedlich

Etwa 140 Antifaschisten demonstrierten am Samstag in Konstanz gegen ein Geschäft, dem sie den Verkauf von rechtsradikaler Ware vorwerfen.
Erstveröffentlicht: 
07.03.2009

Weitgehend friedlich ist am Samstag eine Domonstration von etwa 140 Antifaschisten verlaufen. Sie protestierten gegen ein Geschäft, dem sie den Verkauf von rechtsradikalem Material vorwerfen.

In dem fast zweistündigen Umzug durch die Altstadt sprachen sich die Teilnehmer lautstark gegen Faschismus aus. Ziel des Trosses war ein kleines Geschäft an der Neugasse. Diesem wirft die Autonome Antifa Region Konstanz vor, Artikel für Rechtsradikale im Sortiment zu haben. Als Beweis übergab einer der Demonstranten der Polizei einen Aufnäher, der in dem Geschäft Gatorhole erstanden worden sein soll. Auf diesem ist ein imitierter Reichsadler auf Keltenkreuz und schwarz-weiß-rotem Hintergrund zu sehen. Um das Emblem steht geschrieben: „Das Reich kommt wieder.“ Des Weiteren, so die Wortführer, habe der Laden CDs einer verbotenen rechtsradikalen Band sowie Bekleidung der bei dieser Szene beliebten Marke Thor Steinar im Sortiment geführt. Die Polizei war vor kurzem bei einer Durchsuchung nicht fündig geworden und der Geschäftsinhaber betonte im Gespräch mit dem SÜDKURIER, niemals rechtsradikale Ware geführt haben. Er sah von den Antifaschisten keine Beweise erbracht.

Am Rand der Demonstration hat es kleine unschöne Szenen gegeben, als die Antifaschisten mit Eiern beworfen wurden und in ihren Augen Rechtsextreme sie fotografierten.

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