Waste'end Weihnachtsmarktaktion gegen Polizeigewalt

Wastend

Heute am Freitag den 14.12.2012 haben 60 Menschen auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt am Main gegen Polizeigewalt, Repression und für Freiräume demonstriert. Die Aktion war eine Reaktion auf die gewaltvollen Übergriffe der Polizei im Zuge einer Sponti nach einer Hausbesetzung anfang dieses Monats.(siehe wastend.wordpress.com)

 

Die Aktion auf dem Weihnachtsmarkt durchzuführen erwies sich als sehr wirkungsvoll gegen Repressionsversuche seitens der Polizei. Wir hatten durch die massive Aufmerksmerksamkeit der Besucher_innen eine quasi Immunität und volle Handlungsfreiheit. Selbst wenn die Polizei eingegriffen hätte wäre das eine günstige Gelegenheit die Repression offensichtlich zu machen.

 

Squat Weihnachtsmärkte!!

Advent Advent die Bullenwache brennt.

 

Besonders die Frankfurter Polizei hat sich in der letzten Zeit immer wieder durch gewaltätige Übergriffe, nicht nur gegen friedliche Demonstrant_innen sondern besonders durch rassistisch motivierte, von ihrer besten Seite gezeigt.

So haben uns die Besucher_innen des Weihnachtsmarkt viel Sympathie entgegen gebracht.

 

Hier unser Flugblatt:

 

 

NO JUSTICE – NO PEACE

 

Vor 2 Wochen, am Freitag den 30.11., wurde ein ehemaliges Amtsgerichtgebäude in der Schumannstraße 2 von ca. 200 Personen besetzt.

Nachdem die Besetzer_innen freiwillig das Haus verlassen wollten hinderten die anwesenden Polizeikräfte diese an einem geschlossenem verlassen des Gebäudes durch ihr aggressives Vorgehen mit Schlägen, Tritten und Schlagstockeinsätzen gegen die Beteiligten.

Nachfolgend bildete sich ein spontane Demonstration die sich auf den Weg Richtung Hauptwache machte. Diese wurde von einer unverhältnismäßigen Anzahl von Polizisten im Spalier begleitet und alle 5-10 Meter gestoppt. Während der gesamten Demonstration kam es zu Angriffen auf die ersten Reihen und aussenstehende Teilnehmer_innen.

Nachdem die Demonstration sich an der Hauptwache aufgelöst hatte, wurde willkürlich versucht Einzelpersonen festzunehmen. Unter anderem wurden zwei, sich auf dem Heimweg befindende Personen von einer Gruppe, der so genannten „Beweis und Festnahme Einheit“ der Polizei, in die Räume des KFC's in der B-Ebene geprügelt. Die Personen wurden ca. 1 Stunde in den Lagerräumen der Fastfoodkette festgehalten und verhört, nicht einmal die anwesenden Sanitäter_innen wurden durchgelassen, obwohl die Personen verletzt waren. Während des gesamten Zeitraumes waren die Gittertore der B-Ebene herunter gelassen und somit auch viele unbeteiligte Passant_innen festgehalten. Ein Demonstrant musste mit einer Gehirnerschütterung, die ihm durch die Polizeikräfte zugefügt wurde, im Krankenhaus behandelt werden.

Durch die Absperrung der B-Ebene, die Verschleppung von Demonstrant_innen in die Lagerräume des KFC und die Abschirmung der Demonstration hat die Polizei bewusst einen rechtsfreien Raum und den Ausschluss der Öffentlichkeit hergestellt. Dieses Vorgehen stellt eine neue Stufe der Eskalation dar, wie sie in den letzten Monaten zu beobachten ist (z.B. M31, Blockuppy, 6. Revier/Bornheim), und kann nicht einfach hingenommen werden.

 

Wir verurteilen diese Gewalt gegen Menschen, die sich den zuspitzenden autoritären Zuständen und der Verwertungslogik des Kapitalismus widersetzen und für eine Alternative zur alltäglichen Gewalt kämpfen.

 

Selbstorganisiertes Leben & Wohnen statt Repression & Polizeigewalt!

 

 

Eine Gruppe Linksradikaler aus Ffm

 

Mehr Infos & Pressemitteilungen: http://wastend.wordpress.com/