Solidarität mit dem aktuellen sozialen Kämpfen in Spanien. Zwei Aufrufe zu einer Kundgebung vor dem spanischen Konsulat in Düsseldorf um 15 Uhr..

Anmerkung: Auf Facebook kursiert ein Aufruf zu einer Kundgebung vor dem spanischen Konsulat anlässlich der aktuell aufflammenden sozialen Kämpfe in Spanien. In diesem Zusammenhang der Verweis auf den Text "Eindrücke vom Bergarbeiterstreik in Spanien" und sehr aussagekräftigen eingebetteten bewegten Bildern , die inoch einmal den Hintergrund der heutigen Aktion vor Augen führen.

 

Der Facebook - Eintrag kann diesem Anlass leider nicht gerecht werden.

 

Dort heißt es:  

"Die Revolution kommt nicht im Fernsehen:
Alle die ihre Solidarität mit den spanischen Bergleuten und den spanischen Indignados friedlich zum Ausdruck bringen wollen treffen sich am Freitag um 15.00 Uhr vor dem spanischen Konsulat in Düsseldorf zu einer Kundgebung. (Auch in anderen Städten) Wir wollen nicht hinnehmen, dass in Europa bürgerkriegsähnliche Zustände ausbrechen, die Polizeigewalt immer mehr eskaliert und die Öffentlichkeit entweder gar nicht oder einseitig und unzureichend informiert wird. Wir wehren uns gegen Politiker die ihr eigenes Volk bekämpfen, während marode und korrupte Bankenysteme mit Subventionen gestützt werden."

 

Diese Anmerkungen seien erlaubt: Nehmt bitte nicht inflationär das Wort Revolution in den Mund, denn leider wird sie uns aufgezwungen und sie wird bestimmt nicht friedlich. Sie kommt mit Sicherheit auch an diesem Freitag, während einer Kundgebung. "Bürgerkriegsähnliche Zustände" sind die Reaktion der staatlichen Exekutive gegen Menschen, die militant aufgebehren- immer wieder und überall. Sie sind eine logische Konsequenz der Herrschaftsverhältnisse. Auch hier würde die Gewalt in ähnlichen Fällen eskalieren! Was für eine Angst müssen Menschen haben, die immer die Friedfertigkeit bei all ihren Aktionen betonen müssen. Die nicht einmal die eigenen Widersprüche erkennen und sich über die lokalen Verhältnisse im klaren sind. Die weniger Sorge haben, dass die Gewalt wie so oft von der Polizei ausgeht. (dass schikaniert, gefilmt und belästigt wird), sondern dogmatisch ihren Einfluss in soziale Proteste tragen wollen.

 

Menschen, denen es darum geht einen ohnehin mit aller höchster Wahrscheinlichkeit friedliche Versammlung vor einem Konsulat noch zu befrieden. Grotesk!

 

Glücklicherweise existiert ein venünftiger Aufruf, dem hoffentlich heute viele folgen werden. In eine Dokumentation haben die AktivistInnen, für deren Kampf wir uns heute versammeln, übrigens  auch darum gebeten,  sich ihnen vor Ort anzuschließen.

Aufruf Nr. 2:

Freitag den 13. Juli findet um 15 Uhr eine Kundgebung vor dem spanischen Generalkonsulat(HOMBERGER STR. 16)in Solidarität mit den Minenarbeitern
statt.

Wie einige hier vielleicht mitbekommen haben, kommt es gerade in Spanien zu massenhaften Demonstrationen sowie Auseinandersetzung mit den Cops,
welche immer wieder auf besonders brutale Art und Weise die protestierenden Menschen angegriffen haben. Im Moment (Stand: 12.07.
etwa 1 Uhr) ist die Lage vor Ort (besonders in Madrid) unübersichtlich, Bilder von großen Bränden in Madrid und von
abertausenden Menschen auf den Straßen machen die Runde... Auslöser der Revolte war ein Polizeiübergriff am 11. Juli bei einer Demo gegen die
Kürzungswelle, welche von streikenden BergarbeiterInnen ausging, der sich dann hunterdtausende MadrilenInnen anschlossen. Um unsere
Solidarität mit den vielen, vielen Menschen, die sich vor Ort gegen die Herrschaft vom spansichen Staat und Kapital auflehnen, zu zeigen, wollen
wir am FREITAG, dem 13. Juli vorm SPANISCHEN GENERALKONSULAT eine KUNDGEBUNG/DEMONSTRATION machen! Sowohl, um, wie gesagt, unsere
grenzenlose Solidarität kundzutun als auch selber ein entschlossenes Zeichen gegen Kapitalismus, Herrschaft und Polizei sowie deren
menschenverachtende Folgen zu setzen! Denn soziale (und vorallem anarchistisch-syndikalistische) Revolutionen leben von inter/antinationaler Solidarität.

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Link zum Text "Eindrücke vom Bergarbeiterstreik in Spanien", verfasst von anarchismus.at:

 

http://www.anarchismus.at/anarchistischer-blog/7231-eindruecke-vom-berga...

"Die beiden großen spanischen Gewerkschaften rufen zu Protesten am Freitag auf. Sie mobilisieren auch ihre Mitglieder am 19. Juli zu landesweiten Großdemonstrationen. An diesem Tag, so wird allseits erwartet, werden die großen Arbeiterkommissionen (CCOO), Arbeiterunion (UGT) und kleinere Gewerkschaften zu einem neuen Generalstreiktag aufrufen. Der blüht nach dem Sommer. Er dürfte angesichts des enorm gestiegenen Unmuts im Land noch deutlich stärker werden, als der gegen die Arbeitsmarktreform im März, weil inzwischen auch vielen Beamten der Kragen platzt." Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/8/152378

„Wir sagen natürlich, die Bullen sind Schweine. Wir sagen, der Typ in Uniform ist ein Schwein, kein Mensch. Und so haben wir uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Das heißt, wir haben nicht mit ihm zu reden, und es ist falsch, überhaupt mit diesen Leuten zu reden. Und natürlich kann geschossen werden.“

Sicher gibts auch bei der RAF ein paar Erkenntnisse abzuholen, aber bestimmt nicht die militaristische "Mensch-oder-Schwein"-Logik. Der Klassenkampf ist schon etwas komplizierter als als dein Bauchgefühl dir weissmachen will.

Demos in Madrid erneut von Guardia Civil angegriffen

http://www.youtube.com/watch?v=fwHy5GRzD4o

 

Gewerkschaften planen Proteste am Do. 19.07., dem Jahrestag der Spanischen Revolution von 1936

(zur Gedenkveranstaltung: http://cnt.es/eventos/jornada-de-homenaje-19-de-julio-revoluci%C3%B3n-en...)