Europäischer Marsch der Sanspapiers und MigrantInnen

Irie Revoltes CD les deux cotés

Der Europäische Marsch der Sanspapiers und der Migrant_innen macht Halt in Frankreich - vom 8. bis zum 15. Juni in Florange, Verdun und Metz. Der von der Internationalen Koalition der Sanspapiers und der Migrant_innen (CISPM) organisierte Marsch ist am 2. Juni in Brüssel gestartet und wird am 2. Juli in Straßburg enden.


Nachdem wir Belgien, die Niederlande und Luxemburg durchquert haben, haben wir, die Marschierenden der CISPM an diesem 8. Juni eine weitere Grenze überschritten und sind über die Dreiländerbrücke zwischen Luxemburg, Deutschland und Frankreich auf französisches Territorium gelangt.


Nach einer symbolischen Demonstration heute Morgen in Schengen marschieren wir heute bis in die Gemeinde Florange, von dort aus geht es weiter nach Metz und Verdun bevor wir dann weiter in Richtung Deutschland fahren.
 
Florange (8.-10. Juni)
 
Heute (8.6.) Nachmittag um 16 Uhr werden wir von Bürgermeister Philippe Tarillon, der Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung stellt, am Rathaus von Florange empfangen. Es folgen Redebeiträge.
Am 9. Juni um 14 Uhr treffen wir die Metaller, Gewerkschafter und Arbeiter, die in Florange kämpfen. Um 16 Uhr folgt eine gemeinsame Schweigeminute vor dem Rathaus von Florange.
 
Metz (10.-11. Juni)
 
Am 10. Juni geht es weiter in Richtung Metz, um am 11. Juni abends Verdun zu erreichen.
 
Verdun (11.-13. Juni)
 
Am 12. Juni marschieren wir von Verdun zum Friedhof von Douaumont und würdigen unsere Urgroßväter, Großväter und Väter, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben für Frankreich gaben.
 
Zurück in Verdun nehmen wir um 15 Uhr an einer Schweigeminute in der Rue Mazelle teil.
Metz (13.-15. Juni)
 
Am 13. Juni kehren wir nach Metz zurück und bleiben dort bis zu unserer Abfahrt nach Mannheim am Morgen des 15. Juni.
Der Marsch der Sanspapiers und der Migrant_innen ist auch ein Marsch gegen das Vergessen!
Da wir durch Lothringen kommen, beabsichtigen wir daran zu erinnern, dass im 20. Jahrhundert ganze Heerscharen von Soldaten und Arbeitern aus Einwanderern bestanden, die im Kampf fielen oder an ihrer Arbeit zugrunde gingen; das alles für den maximalen Profit der europäischen Staaten.
Deswegen macht der Marsch an symbolträchtigen Orten in Frankreich Halt; Orte, an denen die Urgroßväter, Großväter und Väter der Einwanderer von heute ausgebeutet wurden, sich in Minen abrackern mussten oder in Schützengraben den Tod fanden.
Von Brüssel via Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Deutschland, die Schweiz und Italien marschieren wir gemeinsam, um nach Straßburg zu gelangen, dem Sitz und Zentrum der europäischen Institutionen....

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Und am 20. Juni kommt der Marsch auch nach Freiburg!

Bitte gebt doch links an, wo man mehr über den Marsch erfahren kann.

Termine der Protestorte, usw.

 

Danke.

Was ist das? Heldengedenken mal politisch korrekt? Im 1. Weltkrieg ist niemand "im Kampf gefallen" sondern beim Morden getötet worden. Eure Geschichtsklitterung ist nicht besser als die der Ewiggestrigen Deutschnationalen - nur mit anderen Vorzeichen.

Les erst einmal richtig, bevor dein Beißreflex einsetzt.

Ich lese, dass da Soldaten in "Schützengräben" gedacht werden soll, die im Krieg "gefallen" sind. Das ist unreflektierte militaristische Propaganda, auch wenn gleichzeitig Unterdrückter und Entrechteter gedacht wird.