[B] Solikundgebung mit dem Generalstreik

Generalstreik in Spanien, CNT, M31

In Berlin versammelten sich heute um 13 Uhr trotz Nieselregen und schwieriger Uhrzeit etwa 50 Leute vor dem "Haus der deutschen Wirtschaft", um ihre Solidarität mit dem Generalstreik in Spanien auszudrücken. Organisiert wurde die Kundgebung von dem Berliner M31-Bündnis. Redebeiträge gab es von der FAU Berlin, einem spanischen Genossen, die Internationalen Kommunist_innen, den Klassenkämpferischen Block auf der Berliner Gewerkschaftsdemo am 1. Mai.

 

Der Redner der FAU Berlin berichtete kurz vom Stand des Streiks in Spanien. "Die Gewerkschaften sprechen von überwältigender Beteiligung, Arbeitgeberverbände und Regierung davon, daß nur Chaoten auf der Straße seien. Als neutralen Wert gibt es aber den Stromverbrauch, der auf dem Niveau eines Feiertags liegt." Der spanische Genosse - langjähriger Militanter bei spanischen Basisgewerkschaften - umriss die Situation in Spanien und schloss seinen Beitrag mit der Feststellung, daß die 116 Euro (brutto), die jede_r Streikende in Spanien durchschnittlich bei dem Streik verliert, eine "gute und wichtige Investition in die Zukunft und Würde der Arbeiter_innen" seien.

 

Die Internationalen Kommunist_innen gingen auf die Situation in Deutschland ein und stellten fest, dass sich die radikale Linke stärker konkreten Kämpfen widmen müsse. Aktuelle Beispiele wären Opel, Schlecker und die Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst. Der Klassenkämpferische Block steuerte noch eine Analyse des Kapitalimus bei, welche damit schloss, dass der Kapitalismus nicht in der Lage wäre, die aktuellen Probleme im Sinne der Lohnabhängigen zu lösen. Da dürften sich alle Teilnehmer_innen der Veranstaltung einig gewesen sein.

 

Zum Schluss rief noch ein Companiero der aus Spanien kommenden 15M - Bewegung zur Teilnahme an einer Kundgebung um 18 Uhr vor dem "Instituto Cervantes" am Hackeschen Markt auf.

Ein Indymedia-Artikel vor der Kundgebung mit einigen relevanten Links
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Langsam aber sicher nähert sich der 1. Mai 2012, der internationale Kampftag an dem weltweit Menschen gegen Krieg, Krise und Kapitalismus auf die Straße gehen. In Berlin findet bereits am Morgen die traditionelle Gewerkschaftsdemonstration statt. Zur Mobilisierung zum 1. Mai gibt es vom Klassenkämpferischen Block sowohl einen Aufruf, als auch eine Massen-Zeitung, in der verschiedenste Themen der betrieblichen Kämpfe und des Widerstandes gegen hohe Mieten, Bundeswehr an Schulen und vieles mehr behandelt wird. Am Abend findet auch noch die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration statt. In diesem Jahr steht der Widerstand gegen die Kürzungspolitik der Troika im Zentrum, dementsprechend wird es diesmal auch Richtung Mitte gehen.

 

9 Uhr | Klassenkämpferischer Block | DGB-Demonstration | Wittenbergplatz
18 Uhr | Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration | Lausitzer Platz

Aufruf zum klassenkämpferischen Block | Zeitung des klassenkämpferischen Block