Anarchistischer Block auf der NoG20-Demo

Aufruf zum anarchistischen Block auf der Demonstration "No G20 - Die Krise heißt Kapitalismus. Für die soziale Revolution."

Wie scheisse konstuierte Staatenbünde, selbstverherrlichende "Rettungs"-Aktionen oder "das System an sich" sind, wissen wir nicht erst seit gestern. Die Aussagen dass Mensch eh nichts tun kann und wir uns mit der Situation abzufinden haben sind schlichte Lügen. Wir sind diejenigen die das tun wollen. Wir wissen auch, dass eine Demo nicht ein Allheilmittel ist und Revolution und die herrschaftsfreie Gesellschaft (noch) nicht vor der Tür stehen.

Wir rufen aber deshalb erstrecht dazu auf am Samstag selbstbestimmte Situationen zu schaffen, die den derzeitigen Entwicklungen nicht in die Hände spielen.

 

Smash G20!

 

 

Demo "No G20 - Die Krise heißt Kapitalismus. für die soziale Revolution."

             14 Uhr - Platz der alten Synagoge, Freiburg

 

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So stellen sich die Roten Gruppen also "anarchistische" Sprache vor. Bleibt uns bloß weg mit euren Vereinnahmungsstrategien. Mit eurem KKE-Graffiti an der KTS habt ihr ja gezeigt, wohin die Reise gehen soll. Auch wenn ich eine Demo zu dem Thema nicht schlecht finde: eure Art des Werbens unter falscher Flagge ist peinlich und dreist. Wenn ich nicht sowieso schon überzeugt gewesen wäre, dass diese Demo einzig und alleine mit dem Ziel der Etablierung leninistischer Strukturen auf Kosten der in Freiburg dominierenden anarchistischen Strukturen organisiert wird, dann hättet ihr mich mit diesem Aufruf überzeugt.

ist nett dass du dich so fürsorglich um uns kümmerst, aber unsere denkrichtung braucht keine_n führer_in.

und deswegen kann sich auch jeder selbst überlegen ob und in welcher form an (dieser) demo teilnimmt.

klär deine persönlichen probleme mit den "roten" am besten woanders und nicht hier unter einem aktionsaufruf...

Von welchen persönlichen Problemen redest du? Der Kommentar geht auf die Vereinnahmungsstrategie der Freiburger LeninistInnen ein.

...entscheidet mensch doch selbst. nicht die roten, nicht die bürgis, auch nicht die schwarzen und sowieso nicht braune, parteien oder sonstwer

Jeder hat das Recht eine Demo mit seinen Inhalten zu veranstalten. Was ist daran bitteschön Vereinnahmung? Gut, dass sich Anarchistinnen und Anarchisten aus Freiburg an der Demo beteiligen und nicht auf Indymedia und hinterrücks spalten wo es nur geht. Das Problem in Freiburg sind sicherlich nicht die "Roten", die "auf Kosten der Anarchos eine Demo machen" :) (gehts noch???), sondern gewisse Leute, denen die persönliche "Vormachtsstellung" in der Szene genommen wurde und wird. Zudem solltest du nicht so inflationäre mit Begrifflichkeiten qwie "Leninisten" um dich werfen. Wenn du eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Veranstalterinnen der Demo haben möchtest, dann schreib ihnen eine freundliche Mail und einem solidarischen Austausch steht nichts im Wege, wenn du weißt, was ich meine. ;)

Also komm mal klar.

Wenn ich LeninistInnen schreibe, dann deshalb, weil sich Leute von euch selbst so bezeichnet haben. Wieso könnt ihr nicht einmal zu euren Spaltungsversuchen stehen? Da wart ihr schon mal weiter als es darum ging, Leute aus der KTS zu werfen. Hat eben nicht geklappt und nun versucht ihr sie zu umarmen. Traurig ist bloß, dass diese Leute offenbar ein sehr kurzes Gedächtnis haben und sich an eure Intrigen nicht erinnern. Aber bellt ruhig weiter, wir werden ja sehen...

Um was für ein Graffitti handelt es sich?

wurde unten auf dem weg zur kts gesprüht, und am selben tag wieder von den bösen schwarzkapuzrigen autonomen aus der kts übersprüht.

Also ein Anarchistischer Block auf der NoG20-Demo wäre in der Tat eine Gute Idee nur liefert obiger "Aufruf" nichtmal die geringste Grundlage dafür. Mal schauen, vielleicht setzt ich nacher aber noch einen kleinen Aufruf auf nur um dann auch wirklich einen Block  bilden zu können ist es nötig das dann Anarch@s die sich daran Beteiligen würden auch Transpis etc  mitbringen.

ja was erwartest du dend? wenn die alfr sich als "libertäre" tarnt kommt sowas wie oben bei rum :D

Warum wird so ein Aufruf überhaupt auf Indy verwertet, wenn er nirgend verifiziert ist. Weder auf der ALFR-Seite, noch auf der Kampagnen-Seite steht irgendetwas von einem anarchistischen Block. Genausowenig auf den Seiten der libertären Unterstützer_innen der Demo. Ich denke vielmehr, dass es gezielte Provokation ist und Verwirrungstaktik.

Dass das manche Leute hier nicht blicken, ist erschreckend. Fragt doch mal die Macher_innen des Revolutionären Aufbaus Haslach-Weingarten. Die haben ja auch schjonmal einen Bus zur LL-Demo in Berlin öffentlich angekündigt-

also nochmal ganz langsam zum mitschreiben:

die demo wurde von leuten aus dem umfeld der alfr/uni-bildungsstreik organisiert. das sind in der tat "rot"-geprägte gruppen, was auch immer das bedeuten mag.

dieser aufruf ist ein von den organisatoren unabhängiger aufruf für einen anarchistischen block in dieser demo. ich kann da kein wiederspruch sehen. ich als anarchist gehe natürlich auf eine g20 demo. ich finde es gut dann auch noch einen eigenen block zu machen, um sich von der ideologie der veranstalter_innen abzugrenzen. und genau deshalb steh in "offiziellen" quellen auch nichts davon. und dass da nichts steht werte ich als bestätigung des anarchistischen gehalts dieses aufrufs, wiel sie nicht um erlaubnis fragen und sich den wie ihr sie nennt "roten" nicht anbiedern wollen. wer weiß, vielleicht gibt es ja auf der demo selbst zwischen diesen gruppierungen auseinandersetzungen...

libertäre gruppen bei der demo? ich hab nur eine gefunden, ja die hat davon nichts geschrieben. was hat das wohl zu bedeuten...

Wäre doch eine gute Idee. Wenn es die Veranstalter schon nicht hingekriegt haben, dass spektrenübergreifend mobiliert wird, wäre es doch gut, dass man sich als AnarchistInnen trotzdem beteiligt und sich von den berühmt berüchtigten roten Gruppen mit einem eigenen Block abgrenzt.

Das ist auf jeden Fall besser als gar nicht aufzutauchen.