Finanzmärkte entwaffnen - dann erst Banken retten! Appel an Merkel - Mehr Demos am 22.

"Ihr repräsentiert uns nicht!" 15.10.11 vor dem Reichstagsgebäude
"Ihr repräsentiert uns nicht!" 15.10.11 vor dem
Reichstagsgebäude. Foto: Kathrin Henneberger

 

 

Occupy Together - weltweit entsteht eine Bewegung gegen die Macht der Banken. Jetzt müssen politische Schritte folgen: Durch eine strenge Regulierung müssen die Finanzmärkte entwaffnet werden. Unterzeichnen Sie unseren Appell an Merkel!
 
Am Samstag den 15. Oktober erreichte die Occupy Together-Bewegung Deutschland: Insgesamt 40.000 Menschen (8.000 in Frankfurt, 10.000 in Berlin)demonstrierten überall im Land gegen die ausufernde Macht von Banken und Finanzmärkten. Ihr Protest kommt genau zum richtigen Zeitpunkt: Erneut will Kanzlerin Merkel die Banken mit Steuergeldern retten. Es drohen noch höhere Staatsschulden und weitere Sparprogramme zu Lasten der sozial Benachteiligten.

 

Nächsten Sonntag entscheidet der EU-Gipfel über das Banken-Rettungspaket. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass grundlegende Konsequenzen gezogen werden, bevor wieder Steuermilliarden fließen: Keine Bank darf mehr so groß sein, dass ihre Pleite das gesamte Finanzsystem gefährdet und Regierungen gezwungen sind, sie zu retten. Großbanken müssen in kleinere Einheiten aufgeteilt und das riskante Investmentbanking komplett vom realwirtschaftlich sinnvollen Bankgeschäft getrennt werden.

 

Fordern Sie von Merkel Schranken für die Banken!

 

Frankfurt

 

Sollte Griechenland wirklich Pleite gehen, wird eine Kapitalspritze an die Banken kaum zu vermeiden sein. Doch jetzt dürfen nicht wieder die gleichen Fehler wie vor drei Jahren nach der Lehmann-Pleite gemacht werden. Zuallererst müssen bisherige Eigentümer und Gläubiger der strauchelnden Banken haften. Sind darüber hinaus Steuergelder nötig, müssen sie durch eine zeitweilige Verstaatlichung und die Abschöpfung von zukünftigen Gewinnen wieder an den Staat zurückfließen.

 

Der Schwung der Occupy Together-Bewegung hat viel in Bewegung gesetzt. Politiker/innen aller Parteien fordern Härte gegenüber den Banken und solidarisieren sich mit den Protesten. Schon vor drei Jahren wurden wohlfeile Reden geschwungen, während Konsequenzen ausblieben. Beim EU-Gipfel am Sonntag in Brüssel können die Regierungschefs den Worten Taten folgen lassen - und ein Banken-Rettungspaket beschließen, das den Interessen der Bürger/innen Europas und nicht der Finanzlobby dient.

 

Wenn am kommenden Freitag das Bundeskabinett zusammenkommt, um direkt vor dem EU-Gipfel über das Banken-Rettungspaket zu beraten, wollen wir den eintreffenden Politiker/innen die Forderungen unseres Appells auf vielen Plakaten entgegenhalten. Wir hoffen, dass sich bis dahin mindestens 50.000 Menschen hinter unseren Appell gestellt haben, den wir zusammen mit Attac gestartet haben.

 

Unterzeichnen Sie den Appell!

 

Lesen Sie mehr im 5-Minuten-Info...

 

Am kommenden Samstag, den 22. Oktober finden erneut in ganz Deutschland Aktionen und Demonstrationen statt. Vieles wird gerade spontan organisiert - sicherlich auch bei Ihnen vor Ort.

 

Bilder der Demonstration in Frankfurt

 
Campact | info@campact.de | Campact e.V. | Artilleriestraße 6 | 27283 Verden | campact.de

 

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ist das euer Ernst?! 

Der Text könnte gut auch von CDU, FDP oder sonstwem sein. Lieber wirkliche Kapitalismuskritik in die Bewegung tragen, als diese traurigen reformistischen Versuche der letzte Arzt am Krankenbett des Kapitalismus zu werden.

Deshalb:arab.blogsport.de

 

Für die soziale Revolution weltweit!

Die Deppen von der ARAB haben sogar selbst zum Teil Parolen wie "Wir sind das Volk" gerufen, wenn das ihre Kapitalismuskritik sein sollte ist sie auch nicht besser wie die Kapitalistenkritik von Attac und co.

garnix! vor allem nich sowas nationalökonomistisches. auch nix von einem so genannten nuclear worrier! luxus für alle
verpiszt euch mit dieser scheiße von indy!
„Diese Politiker vertreten uns nicht!“,

lautet euer Vorwurf an die Adresse der Regierenden, und da denkt ihr daran, dass eure materiellen Lebensinteressen bei der politischen Klasse ausgesprochen schlecht aufgehoben sind. Das ist kein Wunder, doch wenn man als Betroffener die Politiker, die Akteure des Krisenprogramms, ins Visier nimmt, steht man schon vor einer Entscheidung: Entweder man geht der Frage nach, welche Interessen diese Volksvertreter wirklich vertreten; dann stößt man unweigerlich darauf, dass demokratische Politik durch Krise und Boom hindurch eine Räson verficht, die den Notwendigkeiten der Nation und des kapitalistisch wirtschaftenden Eigentums verpflichtet ist und definitiv nicht den Lebensinteressen der Leute, die dafür arbeiten müssen; dann wäre immerhin der Grund im Visier, dem man die eigene beschissene Lage zu verdanken hat, und im Übrigen auch die Frontstellung klar. Oder man ist von Zapatero, Papandreu und den anderen Figuren enttäuscht, weil sie das Geschäft der politischen Vertretung so schlecht betreiben, wo man doch von demokratischen Führern Besseres erwarten könnte – und ihr habt euch offenbar dafür entschieden: Politiker, Wirtschaftsführer und Bankenmanager – sie alle sind für euch korrupt, wie ihr in eurem Manifest „Echte Demokratie jetzt!“ beklagt. Ihr beschwert euch über flächendeckenden Amtsmissbrauch, wie er eigentlich nicht sein müsste. Diese Absage an eine verkommene politische und wirtschaftliche Elite ist äußerst unkritisch, auch wenn ihr denen frech „haut alle ab!“ entgegen ruft. Sie gilt nämlich nur diesen Figuren, eben Zapatero, Papandreu und Co., lebt also von der Vorstellung, es könnte und sollte doch auch viel bessere, ehrlichere Politiker geben. Eure Absage gilt überhaupt nicht den demokratischen Ämtern, kraft derer die Politiker ihre Krisenpakete schnüren, sondern allenfalls dem Geld, das sie damit verdienen. Habt ihr euch schon einmal überlegt, wie läppisch das – die persönliche Bereicherung im Amt – im Vergleich zu den legitimen Machtbefugnissen ist, die sich die Politiker damit erwerben?

Vermutlich nicht, sonst würdet ihr nicht „Echte Demokratie jetzt!“ fordern. Ausgerechnet Demokratie: Das Volk darf unter mehreren Machtfiguren auswählen, und die gewählte Regierung ist dann streng demokratisch ermächtigt , in aller Freiheit, ohne Rücksichtnahme auf die Wähler, den Erfolg des nationalen Standorts zu betreiben – so buchstabieren sich „demos“ und „kratein“ in der echtesten Demokratie, die es gibt! Und ihr? Ihr wollt echte demokratische Wahlen, also Politiker in Ämter hieven, die ihnen überhaupt erst die Macht über euch und eure Lebensumstände geben. Und dann fällt euch ein, dass man die Bande der Mächtigen aber ganz genau kontrollieren muss! Eine Schnapsidee, mal ganz abgesehen von den Forderungen, mit denen ihr ganz „konkret“ sein wollt: Ihr verlangt „Anwesenheitspflicht“ im Parlament und „mehr Arbeit“ für die Politiker: Parlamentarische Arbeit, mit der gerade eben die Rente wieder gesetzlich einwandfrei gekürzt wird – ihr könnt euch doch nicht im Ernst mehr davon wünschen!?

 

weiterlesen: http://www.gegenstandpunkt.com/gs/11/3/gs20113c06h1.html

und, liebe genossInnen, seid doch etwas freundlicher zu den leuten? sie meinen's doch wirklich nur gut. wenn man solche leute mit so nem elitären szenegewichse abschreckt, wie ihr es betreibt, kann man sich die hoffnung, irgendwann mal gesellschaftlich relevant zu werden, doch in den arsch schieben... und das meine ich NICHT im opportunistischen "ich spring auf jeden protestzug auf"-sinne, sondern in dem sinne, dass man da zehntausende wütender menschen hat, die vielleicht auch mal ne revolutionäre perspektive annehmen würden, wenn man ihnen die verhältnisse nur mal vernünftig erklären würde. aber nein, ihr fühlt euch lieber als was besseres. tolle communistInnen seid ihr...

Banken zu. Börse zu. Alle Konten auf Null. Wohlstand für alle Menschen - ohne die Erde zu zerstören.

Dahin müssen wir denken !