Adornos Kritik der politischen Ökonomie

Initiative Sozialistisches Forum!--break-- Jour fixe!--break-- Frühjahr/Sommer 2011!--break-- Der Einleitungstext „Dschihad oder Revolution“ sowie das Kommentierte Programm unter: www.isf-freiburg.org Mittwoch, 13. Juli!--break-- Adornos Kritik der politischen Ökonomie!

 

Als Philosoph, Soziologe, Musikwissenschaftler, Kunsttheoretiker und ungerechtfertigterweise vor allem als Kulturkritiker ist Adorno als Klassiker des europäischen Geisteslebens post mortem fest etabliert, und dies nicht nur in den Wissenschaften, sondern auch im Kulturbetrieb selbst. Daß er ein radikaler Kritiker der Produktionsverhältnisse war, kommt allerdings in den allermeisten Referenzen nur als Randnotiz pflichtschuldig zur Sprache; daß er sich mit ökono-mischen Belangen aufgehalten habe, wird selbst von wohlmeinenden Kommentatoren entweder bestritten oder im Vergleich zu seinen Leistungen auf anderen Gebieten bagatelli-siert. So sagt etwa Jürgen Habermas: „Mit politischer Ökonomie hat sich Adorno nie befaßt.“ Durchaus typische Einschätzungen wie diese legen den Verdacht nahe, daß die Adorno-Forschung sich ihrerseits zwar mit allem möglichen befaßt, aber ausgerechnet das Zentrum der Kritischen Theorie Adorno verlegen ignoriert habe. Auf der Grundlage seines Buches „Adornos Kritik der politischen Ökonomie“ (Transcript-Verlag 2011) wird Dirk Braunstein (Bochum) die bis heute verbreitete Einschätzung widerlegen, daß der Rekurs auf Marx und zumal auf dessen Kritik der politischen Ökonomie in Adornos Werk ein Relikt aus bald überwundenen Stadien seiner Theorieentwicklung darstelle, eines, das er nach der Rückkehr aus dem amerikanischen Exil nur mehr wie eine kostbare Antiquität mit sich geschleppt habe; ebenso die gängige Vermutung, daß Adorno sich mit der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie ohnedies nie sehr intensiv beschäftigt habe.!--break--

 

Um 20°° im Jos Fritz-Café, Wilhelmstr. 15 (Spechtpassage).!

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bloß weil es in eurem eingeengten verstand nicht mehr gibt als die produktionsverhältnisse meint ihr das sei bei adorno nur eine pflichtschuldige randnotiz.

hocken im sozialistischen forum auch nur die ewig gestrigen dogmatisten die ausschließlich nur mit ideen von vor 100 jahren arbeiten?