Kritik am deutschsprachigen Indymedia

Ein Text über Zensur, über "objektive" Berichterstattung und deren Auswirkungen auf das linke Selbstverständnis.
Palästina

 

Indymedia – damit sind die Indy Plattformen im deutschsprachigen Raum gemeint – ist gefährlich.

Wann immer ein Posting in deutscher Sprache erscheint, welches die Verbrechen der Zionisten am palästinensischen Volk anprangert wird dieses entweder sofort gekickt oder aber mit Kommentaren zugemüllt, welche jeder sachlichen Grundlage entbehren, von einem politischen Diskurs, von einem noch so winzigen Erkenntnisgewinn, von einem Dialog kann keine Rede sein. Indymedia im deutschsprachigen Raum als Sprachrohr des Zionismus. Das könnten wir als traurige Tatsache so stehen lassen, ebenso wie es halt Leute wie Broder und andere gibt, die aus welchen Interessen auch immer, meinen Rassismus, Zionismus und Apartheid verteidigen zu müssen. Dies immer und immer wieder mit dem ausgelatschten Totschlagargument „Wer immer Israel kritisiert, handelt antisemitisch!“ Damit wird zwar jede faktenorientierte Debatte verunmöglicht, dies jedoch ist die altbekannte zionistische Propaganda Maschine. Dies allein macht Indymedia im deutschsprachigen Raum (noch) nicht zu einem gefährlichen Medieninstrument der imperialistischen und zionistischen Hirnwäsche. Gefährlich ist Indymedia im deutschsprachigen Raum, weil sich viele, wenn nicht die meisten AktivistInnen im deutschsprachigen Raum ihre Informationen eben bei Indymedia holen. Dabei erfahren sie so ganz nebenbei dass:

    * IsraHell eine Demokratie sei
    * Die (gewählte!) Hamas eine fundamentalistische Mörderbande sei
    * Antisemitismus das eigentliche Problem sei und weiter und so fort

Das hier die Stereotypen des kleinen zionistischen Einmaleins nachgebetet werden scheint ebenso wenig aufzufallen, wie die Tatsache, dass zum Beleg der IsraHell freundlichen Postings oft die sonst doch sehr geschmähten bürgerlichen Medien zitiert werden. (Spiegel, Focus, Springer u.a.m.)

Nur noch ein paar Fakten, bevor auch dieser Beitrag als „antisemitisch“ von Indymedia gekickt wird:

Bei dem so oft beschworenen „Konflikt“ handelt es sich keineswegs um einen Konflikt, sondern um Landraub, um einen Angriffskrieg einer Bande von Siedlerkolonialisten gegen das palästinensische Volk. Die Massaker, welche die Zionisten, begonnen mit den ersten Besiedlungen (Klartext: Landraub!) anfangs des letzten Jahrhunderts bis zum heutigen Tag begangen haben, suchen ihresgleichen: Deir Yassin, Qafr Kassem, Jenin, Sabra, Shattila, die Apartheidmauer, die Massaker von Gaza (1500 Ermordete Zivilisten auf palästinensischer Seite) und als jüngste Eskalation der Angriff auf die Freedom Flottila.

Demgegenüber steht das legitime Selbstverteidigungsrecht des palästinischen Volkes gegen Landraub und zionistischen Terror. Die Opferbilanz sieht da schon ein wenig anders aus: Ein paar verzweifelte Märtyrer, hier verächtlich „Selbstmordattentäter“ genannt, ein paar Feuerwerkskörper von Gaza Strip aus abgefeuert und 13 gefallene israelische Soldaten während der zionistischen Massaker von Gaza (Deren 9 kamen durch „friendly fire“ ums Leben.)

Dies soll eine bis an die Zähne bewaffnete Atomacht rechtfertigen, die Frieden predigt und Krieg sät? Dies soll eine allgegenwärtige  pro zionistische Berichterstattung in der „alternativen“ Plattform Indymedia rechtfertigen? Wie soll man Indymedia im deutschsprachigen Raum angesichts dieser Faktenlage noch ernst nehmen können?

„Womit vergleichen?

   Im Knesseth, dem Parlament von Israel
   war von zionistischen Extremisten die Rede.
   Ihre Terroranschläge haben zum Beispiel den
   Bürgermeister von Nablus um beide Füsse gebracht.

   Da erklärte der zweite Sprecher des Knesseth:
   "Aber das ist ja
   unsere Aufgabe ihnen die Eingeweide
   und die Gliedmassen und die Augen auszureissen!"
 
   Mir als Jude fällt der Vergleich
   von Juden mit Nazis nicht leicht
   aber womit
   kann man diese Worte vergleichen?“

Das sind Worte von Erich Fried, einem (leider viel zu früh verstorbenen) jüdischen Poeten und Antizionisten. Das müsst ihr jetzt aber schleunigst kicken, denn bestimmt war auch Fried ein Antisemit, geht ja nicht anderes, schliesslich kritisiert er ja IsraHell!

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Für diese unverschämten und unhaltbaren Vorwürfe gegenüber Indymedia linksunten, die du garantiert nicht belegen kannst, solltest du dich schämen.

Diese keineswegs unverschämten und mitnichten unhaltbaren Vorwürfe richte ich an INDYMEDIA, gepostet habe ich diesen Artikel ursprüngliche auf Indymedia.ch, welches schon nach kurzer Zeit kommentarlos gelöscht hat. Ist es nicht auffällig, dass nicht nur diesem, sondern allen Artikeln, welche den Zionismus verurteilen dieses Schicksal, manchnmal schon nach wenigen Stunden erreilt? Wie nennt man das, wenn nicht Zensur? Ein anderer Artiklel der zu ein "Soli" Demo mit IsraHell aufruft (!) steht hingegen unangefochten noch immer dort. (Indymedia.ch)

Einige ganz simple Tatsachen, welche den Mitgliedern einer libertärten und emanzipatorischen Plattform (denen ich mich im übrigen auch zähle) zu denken geben sollten:

  • Es ist falsch von einem "Konflikt" zwichen Israelis und Palästinensern zu reden. Es handelt sich klar um einen Vertreibungs- und Vernichtungskrieg gegen das palästinensische Volk. Vorbild dazu ist der Vernichtungskrieg der europäischen Weissen gegen die indigene Bevölkerung des amerikanischen Kontinents.
  • IsraHell ist die einzig noch existierende Apartheid Republik des Planeten.
  • "Sichere Heimstätte für das jüdische Volk": Nigendwo sind Menschen jüdischen Glaubens so sehr an Leib und Leben gefährdet wie in ihrer "sicheren Heimstätte".

Der Grund dafür ist offensichtlich: Solange eine rassistische Ideologie wie der Zionismus das Staatsdogma von Israel ist und eine Verfassung und festgeschriebene Grenzen ersetzt, ist jeder Friedensvorschlag Makulatur. (Siehe Madrid, siehe Oslo, siehe all die anderen Verträge, die gebrochen wurden, noch bevor die Tinte auf dem Papier trocken war. Auch hier wieder eine Paralle zu der Politik der USA gegenüber den rechtmässigen Eigentümmern des Landes, der indigenen Bevölkerung.

Noch ein Zitat, diesmal von Subcomandtane insurgente Marcos, anlässlich der Massaker von Gaza: "Wer der unten und links ist kann dazu schweigen?"

Ich bin gerne auf jeder Plattform bereit, sachbezogen zu diskutieren und Argumente auszutausche. Voraussetzung dazu ist allerdings, das Fakten als sloche akzeptiert werden.

auf de.indymedia.org wäre längst alles gelöscht, das stellte ich hier noch nie fest.

Alle Indymedias sind autonome Projekte. Diesen kollektiv Zensur vorzuwerfen, ist unverschämt und unhaltbar. Du hast keinerlei Belege für die von dir angeprangerte politische Zensur auf Indymedia linksunten hervorgebracht.

Ohne Quark, wie schwer ist es denn, zu sehen, dass nur ein Kompromiss eine Lösung sein kann? "Ööööh, Israel einstampfen!" und "Ööööh, Palästina einstampfen!1". Ganz toll.

*gähn*

Die ständige bezeichnung Israela als IsraHell nimmt dann endgültig den letzten kleinen Funken Motivation diesen Text zu Ende zu lesen.

Kindergarten

 

Wollte man diesen Artikel mit seinen gestanzten Phrasen ernst nehmen (Sein Lamento: JedeR, der sich gegen "den Zionismus" stelle, werde als Antisemit gebrandmarkt Seine Antwort auf andere Meinungen: Jene, die solche Meinungen äussern sind ZionistInnen...), müsste man ihm entgegnen, dass er/sie sich auf dem politischen Stand der 1980er Jahre befände. Der/die Autorin sollte mal dringend den Text "Gerd Albartus ist tot" (lässt sich über Google und Co. finden) lesen, um zu checken warum eine bedingungslose Parteinahme für nationale Befreiungsbewegungen kritikwürdig und politisch einfach nicht mehr haltbar ist!!!

Es würde der die von Dir gewünschten Diskussion guttun, wenn Du die Indymedia-Struktur unterstützen und stärken würdest. Auf de.indymedia.org habe ich schon oft mitbekommen, dass die Moderatoren und Moderatorinnen von der einen Seite als Anti-Deutsche und von der anderen Seite als Antiimps bezeichnet wurden. Was danaben auffällt ist, dass immer mehr Neonazi-"Artikel" erst nach mehreren Stunden gelöscht werden. Daraus folgt: 1. Neonazibeiträge können gelöscht werden und müssen nicht nach dem Löschen per Anfrage an anfragende Leute geschickt werden. 2. Die Moderation ist überlastet und braucht Unterstützung.

 

Ich kann mir auch vorstellen, dass die wenigen Moderatoren und Moderatorinnen oft auch kein Überblick haben was echt und was fake ist. Dann geht es auch darum, dass sich de.indymedia.org nicht zur Diskussion hergeben will, sondern Graswurzeljournalismus betreibt. Ich finde trotzdem, dass (alle) Indymedia mehr Diskussion zulassen sollte.

 

Jedoch fehlt offensichtlich die Struktur, die die kontroversen und emotional geladenen Beiträge zu manchen Themenfeldern händlen kann. Und dann wird gelöscht, um nicht irgendwelche Kommentare stehen lässt, die völlig krass sind. (Vermute ich.) Und oft bleibt dann etwas stehen, was eine Seite im Konflikt um das Themenfeld nicht gefällt.

"Die (gewählte!) Hamas eine fundamentalistische Mörderbande sei"

 

die nsdap wurde auch gewählt.

an die macht gewält was ???

und noch einer der dringend ein geschichts buch zur hand nehmen sollte

Yeah. Endlich mal wieder ein lustiger Artikel auf Indymedia. XD

Wer sich über den Rassisischen Aphardtheitsstaat, der ganz alleine an allem übel auf der Welt schuld ist und sowieso der schlimmste aller Staaten überhaupt ist aufregen will sollte zu altermedia gehen, dort wird sowas als objektive Berichterstattung anerkannt. Wenn solche Sachen auf Indy gelöscht werden, dann hat Indy damit recht, zumal das Niveau dieses Artiekls sowas von unter aller Sau ist, dass er allein deswegen schon verbannt gehört.

 

Lustig ist auch, dass sich der smp-blog darüber aufregt, dass Israelsolidarische Artikel gelöscht werden, während sich hier darüber aufgeregt wird, dass man ja angeblich nichts mehr kritisches über Israel schreiben dürfe...hihi

Manche braiuchen eben das gefühl mit ihrer Meinung ausgegrenzrt zu werden damit sie erst so richtig Identitätsstiftend wirkt ;)