Stellungnahme zum Konzert im Hinterhof

Roter Stern

Wir nehmen an dieser Stelle Bezug auf dem im Internet erschienenen Artikel zum Konzert am 09.07.2010 im Hinterhof Düsseldorf.
Geplant war ein Hip Hop Konzert mit unpolitischen Rappern im Linken Zentrum Düsseldorf zu veranstalten, um Jugendliche auf der Veranstaltung für den Antifaschismus zu gewinnen.
Eingeladen waren 3 verschiedenen Gruppen. Mit diesen wurde im Vorhinein über Sexismus und Homophobie geredet und ihnen wurde erklärt, was diese aus unserer Sicht sind, nämlich Auswüchse des Kapitalismus, die zu bekämpfen sind. Die Gruppen stimmten unseren Positionen zu und versicherten uns nichts sexistisches und homophobes in den Mund zu nehmen.

Unser Fehler war es, dass wir uns nicht besser mit den Liedern der Interpreten auseinandergesetzt haben. Wir distanzieren uns ganz klar von den besagten Inhalten. Das Konzert wurde abgesagt. Dies ist ein klarer Fehler, den wir nicht rückgängig machen können, ihn jedoch selbstkritisch reflektieren und aus gemachten Fehlern lernen können.


Wir halten das Konzept, mit unpolitischen Rappern ein Konzert zu veranstalten grundsätzlich nicht für falsch, da wir uns als radikale Linke nicht über, sondern in den Massen bewegen und dort agitieren müssen. Dazu gehört es auch, in den verschiedenen Jugendszenen Fuß zu fassen.

Das Linke Zentrum Hinterhof oder gar den Antifa KOK in diese Sache mit hineinzuziehen ist jedoch nur blanke Spaltungspolitik. Die Antifa KOK hatte mit der Organisation gar nichts zu tun! Dem Linken Zentrum haben wir gegenüber unser Anliegen unterbreitet dieses Konzert zu veranstalten, unter der Voraussetzung, dass wir dafür Sorge tragen, dass keine sexistischen oder homophoben Texte gerappt werden. Wir versicherten dem LZ, dass wir uns an die Abmachung halten. Das Linke Zentrum trifft keinerlei Schuld. Dieses positioniert sich klar gegen Homophobie und Sexismus. Wir ganz allein sind dafür verantwortlich und tragen die Konsequenzen.

Der GODLIKE CLAN hat die betreffenden Lieder von MySpace genommen.

An dieser Stelle möchten wir nochmals klar machen, dass wir uns klar gegen Sexismus und Homophobie stellen. Wir tragen die Konsequenzen, das Konzert ist abgesagt.

GEGEN SEXISMUS, HOMOPHOBIE UND DISKRIMINIERUNG!
FÜR EINE SELBSTBESTIMMTE SEXUALITÄT!

 

ROTE ANTIFA

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Wir haben uns schon gewundert, was denn da jetzt los war...

 

Wir finden, dass die Rote Antifa Duisburg zwar unüberlegt gehandelt hat, jedoch haben Sie ihren Konsequenzen aus der Aktion gezogen und übernehmen die volle Verantwortung. Sie nehmen die Schuld auf sich und und somit ist, zumindest für uns, die Sache erledigt.

 

 

 

Mit solidarischen Grüßen,

 

Rote Antifa Krefeld

Die Rote Antifa wird selbst bei Fehlern, die sie einziger Weise zugibt, respektiert.

 

Mit unpolitischen Sexisten in einem Zentrum experimentieren, welches dadurch in Verruf gebracht wurde, ist nicht respektabel.

 

 

Vielleicht sollten folgende Texte ernsthaft in Düsseldorf gelesen werden.

 

http://interventionen.blogsport.de

http://petition.blogsport.de

"Das Linke Zentrum Hinterhof oder gar den Antifa KOK in diese Sache mit hineinzuziehen ist jedoch nur blanke Spaltungspolitik. Der Antifa KOK hatte mit der Organisation gar nichts zu tun!" heißt es auf der Website der Roten Antifa.

 

Der grundlegende Fehler, den man dem LZ und seinem Umfeld zum Vorwurf machen kann und muss, ist der, überhaupt Räumlichkeiten an Gruppen zu vergeben, die nicht nur regelmäßig mit nationalistischen und islamisch-konservativen Organisationen gemeinsam in Bündnissen oder auf Demonstrationen auftreten (zuletzt am 05.06. in Düsseldorf), sondern auch selbst in vielen Bereichen ein wertkonservatives Weltbild vertreten, insbesondere in Hinblick auf Sexualität und Geschlechterrollen. Darüber können hohle Phrasen "gegen Sexismus und Homophobie" nicht hinweg täuschen. Und das ist schließlich nicht erst seit gestern bekannt.

Die Düsseldorfer "Szene" sollte sich gut überlegen, ob sie sich mit dieser Art der Bündnispolitik, bei der jeder mitmachen darf, der sich links nennt und nicht im Verdacht steht ein "Antideutscher" zu sein, nicht in eine politische Sackgasse begibt.

die nicht nur regelmäßig mit nationalistischen und islamisch-konservativen Organisationen gemeinsam in Bündnissen oder auf Demonstrationen auftreten (zuletzt am 05.06. in Düsseldorf)

Lüge!sonst nichts

deshalb scheißt auch jeder auf eure intervention und auf euren erbärmlichen versuche die RA in verrufzubringen

 

Es ist keine Lüge. Die Rote Antifa und deren Umfeld nahmen am 5. Juni an der Antiisraeldemo in Düsseldorf teil, auf der auch Hamasfahnen geschwenkt wurden.

 

Hinter Hamasschwenkern der Block der linken AntizionistInnen und AntisemitInnen.

http://www.youtube.com/watch?v=3PFgMeYcl0Q&feature=related


Hamasreihe.

http://www.youtube.com/watch?v=lStySWYfPm8&NR=1