[HH] Antifaschistisches Wochenende gegen den Naziladen in Barmbek

Barmbek sagt Nein!

Dieses Wochenende gab es verschiedene Aktivitäten gegen den Thor Steinar-Laden in der Fuhlsbüttler Straße 257 in Barmbek-Nord. Schon vor dem Wochenende hängten Ladenbetreiber_innen im ganzen Stadtteil Plakate mit der Aufschrift „Barmbek sagt Nein zu Thor Steinar! Kein Naziladen in der Fuhle 257“. Außerdem gab es selbstorganisierten kreativen Protest von Anwohner_innen.

 

Am Freitag versammelten sich knapp 500 Leute vor dem Naziladen in der Fuhlsbüttler Straße und setzten ein klares Zeichen gegen Faschist_innen im Viertel. Viele Passant_innen zeigten sich solidarisch und schlossen sich dem Protest spontan an. Es wurden zudem etwa 2000 Flyer und dutzende Plakate an Anwohner_innen verteilt.

Im Anschluss formierte sich spontan eine Demonstration, die unter Parolen wie „Naziladen raus aus dem Viertel!“ und „Barmbek – Nazifrei!“ bis zum Barmbeker Bahnhof lief.

 

Am Sonntag fand dann das 309-Café im März statt. Aus gegebenem Anlass sprachen wir auch hier über den Naziladen in unserem Viertel. Außerdem wurde eine Menge Material gebastelt, um den Protest gegen den Naziladen weiterhin sichtbar zu machen.

Außerdem hat unser Café im März einjähriges Jubiläum gefeiert :).

 

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Leuten, die sich dieses Wochenende und letzte Woche an den Protesten hier im Stadtteil beteiligt haben. Weitere Aktionen folgen, haltet euch bereit!

 

Naziladen raus aus dem Viertel!

 

Eure Antifa 22309

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Solidarische Grüße aus dem Ruhrpott nach Barmbek. Auch wir hatten 2006/2007 einen Thor Steinar Laden in Bochum. Im Juni 2007 musste der Inhaber seine "Sieben "braunen" Sachen" packen.


Demo am 17. März 2007

Thor Steinar in Bochum

 

Für ca. 9 Monate, vom Oktober 2006 bis Juni 2007, beherbergte Bochum eine Filiale der rechten Modemarke „Thor Steinar“. Der rechte Hooligan Thorsten Kellerhoff hatte in der Oskar-Hoffmann Straße 47 ein kleines Geschäft mit dem Namen „Goaliat“ eröffnet und verkaufte sie dort. Am 23. Juni 2007 räumte er das Geschäft und „Das Feld“. Ein vielfältiger und vor allem unkontrollierter Widerstand hatte ihn zur Aufgabe seines Geschäfts gezwungen.

Der folgende Text ist eine ältere chronologische Darstellung von Antifas der Gruppe Azzoncao aus einer Pressemappe

Es ist keine Analyse über die Art und Weise des Widerstands gegen den Laden. Also welche Aktionsform hat was und aus welchen Grund Erfolg erbracht. Wie war die lokale politische Situation, die Akteure, wie war die Nazisite aufgestellt, etc p.p.. Eine Analyse, die es wert wäre geschrieben zu werden.

Wen die Ereignisse von damals interessieren, sollte unter: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/Steinar.html mal nachlesen.