[B] Alle Infos Blockupy 2016 – An die Arbeit: Exit Austerity – Exit Fortress Europe – Exit Capitalism! 2. – 4. September in Berlin

Blockupy-Flyer: An die Arbeit
Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

Liebe Blockupy-Aktive, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen! In wenigen Tagen ist es so weit - wir treffen uns zum bundesweiten Aktionswochenende gegen Rassismus in Berlin!

 

Es ist jetzt an der Zeit, das Lager der Solidarität im Zentrum des europäischen Kapitalismus sichtbar zu machen! Lasst uns gemeinsam die vermeintliche Alternativlosigkeit der neoliberalen Mitte und ihrer Krise angreifen – bevor nationale „Lösungen“ in Gesetzen, in Parlamenten und auf der Straße weiter um sich greifen. Gemeinsam bündeln wir unsere Kämpfe gegen das europäische Krisen- und Grenzregime, das tagtäglich Menschen erniedrigt, ausbeutet und tötet. Die Spaltungen laufen in Europa zwischen der Peripherie und dem Zentrum, zwischen oben und unten – und sie verlaufen im Herzen des Krisen- und Grenzregimes. Wir werden diese Grenzen gemeinsam mit Vielen markieren und angreifen – mit der Blockade des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, dezentralen Aktionen in der Stadt, der Großdemonstration des Aufstehen-gegen-Rassismus-Bündnisses am Samstag und dem Welcome2Stay-Treffen am Sonntag. Es ist Zeit in die Offensive zu gehen!

Den Aufruf von Blockupy findet Ihr online: http://blockupy.org/an-die-arbeit-2-september/


Nachfolgend kommen die wichtigsten Infos für das antirassistische Wochenende
 

Inhalt

1) Anreise
2) Unterbringung
3) Convergence Center: Verpflegung, Treffpunkt, Rückzug – Blockupy zu Gast im New Yorck im Bethanien
4) An die Arbeit – der Ablauf des Wochenendes
5) Wir tun, was wir sagen – Der Blockupy-Aktionskonsens für die Aktionen am Arbeitsministerium
6) Auf dem Laufenden sein – Infos vor und während des Wochenendes
7) Antirepression
8) Blockupy – das sind wir! Unterstützt die Strukturen vor Ort bei der Durchführung des Wochendes!
9) Die verschiedenen Blockupy-Aufrufe


1) Anreise
Falls noch nicht geschehen, schließt euch einer Gruppe vor Ort an. Tut euch mit befreundeten Aktivist_innen und Gruppen zusammen.
Nutzt die Online-Busbörse, um freie Plätze für Eure Anreise zu finden: https://blockupy.org/anreise/ Wenn Ihr Busse plant, meldet euch bitte unbedingt per Mail bei Blockupy! Die Bus-Koordination ist sehr wichtig für die Vorbereitung des Aktionstags. Wir benötigen deshalb vorab per Mail folgende Infos an bus@blockupy.org: Abfahrtsort, Abfahrts- und Ankunftszeit, wie kann die Blockupy Bus-Koordination mit euch Kontakt aufnehmen (Mail + Telefon)?, öffentlicher Kontakt/Webseite und Ticketpreis für alle, die bei euch mitfahren wollen.
Eine Mitfahrbörse für weitere Mitfahrgelegenheiten nach Berlin ist zudem hier zu finden: http://www.attac.de/kampagnen/eurokrise-blockupy/blockupy/mitfahrboerse/ Besonders alle Einzel-Anreisenden sollten unbedingt zum Aktionsplenum am Donnerstag 1. September, 20 Uhr ins SO36, Oranienstraße 190, kommen kommen (s.u.)! Und ladet alle ein, mitzukommen! Unsere Blockaden – so der Konsens des Blockupy-Bündnisses – sollen auch für weniger Blockade-erfahrene Menschen geeignet sein. Bringt andere mit! Vorbereitung in Bezugsgruppen ist dabei wie immer wichtig. Aktuelle Infos zum Thema immer unter: https://blockupy.org
 

2) Unterbringung
Organisiert Eure Unterkunft bitte möglichst selbst. Zwei Links zu den Bettenbörsen findet ihr hier:
https://blockupy.org/an-die-arbeit-2-september/pennplatz2016 und http://boerse.blockupy.org Denkt daran zu klären, ob ihr Schlafsack und Isomatte mitbringen müsst.
 

3) Convergence Center: Verpflegung, Treffpunkt, Rückzug. Blockupy zu Gast im New Yorck im Bethanien
Unser Ort des Zusammenkommens wird das New Yorck im Bethanien (Südflügel) sein. Das Convergence Center wird vom 1. September ab 22 Uhr bis 3. September um 13 Uhr geöffnet sein. Das New Yorck im Bethanien findet ihr am Mariannenplatz 2a, 10997 Berlin-Kreuzberg.
 

Termine im Bethanien/New Yorck: Freitag, 2. September, Mittag/ früher Nachmittag:
Nach den Blockaden wird es Essen für alle und die Möglichkeit für weitere Absprachen geben.

Freitag, 2. September, abends Bar & Konzert:
Abends feiern wir den Aktionstag mit Bar und Konzert im Bethanien - LENA STOEHRFAKTOR & Special Guests (bis Mitternacht)

Samstag, 3. September, 12:30 Uhr
:
Treffpunkt am Bethanien für die gemeinsame Anfahrt zum Grenzenlos-Block auf der Aufstehen-gegen-Rassismus-Demo.

Es wird Unterstützung für das Convergence Center gebraucht. Bringt euch in die Arbeit vor Ort ein! Meldet euch (berlin@blockupy.org) und fragt nach dem Schichtplan für Tresen, Infotisch etc.
 

4) An die Arbeit – der Ablauf des Wochenendes Donnerstag 1. September 20 Uhr: Aktionsplenum im SO36
Um Aktionskarten auszugeben, wichtige Infos und die neuesten Updates vor den Blockaden zu besprechen, treffen wir uns zum Aktionsplenum pünktlich um 20 Uhr im SO36. Adresse: Oranienstraße 190, 10999 Berlin. http://so36.de/events/blockupy-aktionstag-2-september/ Vor allem Menschen, die nicht an die Organisation vor Ort angebunden sind, sollten unbedingt am Aktionsplenum teilnehmen.
 

Freitag 2. September, 7.30 Uhr: Blockade des Arbeitsminsteriums An die Arbeit: Exit Austerity – Exit Fortress Europe - Exit Capitalism!
Wir werden früh starten, um das Arbeitsministerium aus der Deckung zu holen. Los geht es pünktlich um 7:30 Uhr. Wir werden von zwei zentralen Orten in der Innenstadt starten, die unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte thematisieren: Prekarität, soziale Spaltung und Austeritätspolitik sowie Antirassismus und No Border. Bringt thematisch passende Gegenstände unseres prekären Alltags, der Symbole der sozialen Spaltung und der Abschottung an den Außengrenzen mit – und wie immer Regenschirme und alles andere, mit dem wir gute Erfahrungen gemacht haben. Wir wollen gemeinsam am Arbeitsministerium ankommen und später von dort auch wieder gemeinsam weggehen. Die konkreten Treffpunkte werden am 26. August bekannt gegeben – stay tuned!
 

Freitag 2. September, ab 14 Uhr: 2. Welle: „Gotta catch ´em all!“ - Dezentrale Aktionen in der Stadt
Nachmittags werden einzelne Bündnisorganisationen Aktionen zu Themen und Akteuren des Grenz- und Krisenregimes durchführen. Bekannt sind bislang folgende Termine: Freitag, 2. September 2016, 16 Uhr, Rotes Rathaus: DEMO GEGEN DEN SCHMUTZIGEN DEAL MIT DER TÜRKEI. Freitag, 2. September 2016, 15 Uhr Rummelsberger Bucht, 24h-Anleger:  BURN BORDERS NOT COAL – Bootstour zum Kraftwerk Klingenberg. Freitag, 2. September 2016, 18 Uhr, Foyer-Grimm-Zentrum, Geschwister-Scholl-Straße 1-3, 10117 Berlin:  ALLE GEGEN ALLE BIS AUF DIE LETZTE FEDER - Kissenschlacht im Anti-Wettbewerb-Wettbewerb.

Mapping Resistance Auf unserer interaktiven Aktionskarte können öffentliche Aktionen im Vorfeld angekündigt werden. Am 2.9. werden dann weitere, unangekündigte Aktionen in der Karte auftauchen. Natürlich freuen wir uns aber auch über Überraschungen am Tag selbst. Denkt euch was aus, bringt euch ein! Den Link zur Karte findet ihr zeitnah unter blockupy.org. Bei Fragen wendet euch an berlin@blockupy.org
 

Samstag 3. September: Grenzenlos-Block auf der Großdemonstration Aufstehen gegen Rassismus
Wir werden unter dem Motto GRENZENLOS SOLIDARISCH, GRENZENLOS ANTIKAPITALISTISCH, GRENZENLOS FEMINISTISCH an der Demonstration „Aufstehen gegen Rassismus“ teilnehmen. Wir wollen gemeinsam mit Antifaschistischen, feministischen Aktivist*innen und antirassistischen Initiativen in einem großen, sichtbaren, bunten und entschlossen dem Block auf der Demonstration präsent sein. Als Blockupy beteiligen wir uns an dem Bündnis Aufstehen gegen Rassismus – doch unsere Message wird sein: Um der AfD zu begegnen müssen wir ihren Nährboden bekämpfen und das heißt Verunsicherung und soziale Spaltung als Produkte der regierenden Politik angreifen, Grenzen aufbrechen und Welcome zu einem Willkommen ohne halbe Sachen machen!
 

Kommt um 14:00 Uhr an den Adenauerplatz zu unserem Blockupy-Regenschirm-Lauti - ohne Partei- und Organisationsfahnen, mit Farben, Schilden und Sonnenbrillen. Oder kommt um 12:30 Uhr an das Bethanien in Berlin-Kreuzberg, um gemeinsam mit Blockupy-Aktivist*innen zur Demonstration zu fahren. Falls ihr noch Lust habt euch zu beteiligen, ist das der richtige Ort, um sich noch einmal abzusprechen und Bezugsgruppen zu finden.
 

Sonntag 4. September Welcome2Stay-Treffen Bundesweiten Beratungstreffen der Bewegungen des Willkommens, der Solidarität, der Migration und des Antirassismus. 10 - 17 Uhr in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz Mehring Platz 1, 10243 Berlin.
 

5) Wir tun, was wir sagen Blockupy-Aktionskonsens für die Aktionen am Arbeitsministerium
Unser Ziel am Morgen des 02. September 2016 ist, den Arbeitsablauf des „Ministeriums für Arbeit und Soziales“ massiv zu stören und zu blockieren. Als politischer Akteur der Bundesregierung steht es stellvertretend für die Politik der sozialen Spaltung, die auch den rechten Rand in unserer Gesellschaft stärkt. Deswegen wollen wir auch mit kreativen Protestformen das Ministerium aus der Deckung holen und im Stadtbild sichtbar machen. Dabei richten sich unsere Aktionen nicht gegen die Beschäftigten des Ministeriums, die nicht zu ihren Arbeitsplätzen kommen werden.
Für die Blockaden werden wir, gemeinsam mit vielen deutschlandweit angereisten Aktivist*Innen, europäischen Delegationen und lokalen Netzwerken, Organisationen und Gruppen, so nah wie möglich an das Arbeitsministerium herangehen. Im Anschluss an die Blockaden werden einzelne Bündnisorgawenisationen Aktionen zu Themen und Akteuren der europäischen Innen und Außengrenzen als auch den Grenzen zwischen Oben und Unten durchführen. Unsere Aktionsform sind Massenblockaden, die aus Menschen bestehen. Mit Sitz- und Stehblockaden und thematischen Gegenständen unseres Widerstands werden wir die Zugänge zum Arbeitsministerium dicht machen. Wenn uns die Polizei Gitter und Zäune in den Weg stellt und das Arbeitsministerium dadurch faktisch abriegelt, werden wir Möglichkeiten finden, diese Absperrungen in unsere Blockaden einzubeziehen. Um unseren Protest zu veranschaulichen, werden einige von uns thematische Gegenstände und Blockadehilfsmittel dabei haben, wie z.B. Leitern und Schlauchboote, Papp-Panzer, Wollfädennetze, Arbeitsuniformen, Absperrband und ähnliches. Sie symbolisieren unseren prekären Alltag und die Verarmung, die Verbindung von europäischer Sozialpolitik und Abschottung an den Außengrenzen, Flucht und Migration, unsere Kämpfe gegen Ausbeutung und Rassismus. Auch wenn Polizeikräfte versuchen, uns von unserem Vorhaben abzubringen, werden wir uns nicht auf sie fokussieren. Wo möglich, werden wir Polizeiketten durch- oder umfließen, werden unsere Körper einsetzen, um die Blockade zu halten. Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen. Wir nehmen unser Recht auf körperliche Unversehrtheit in Anspruch, dabei können auch körperschützende Materialien und Kleidung verwendet werden. Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung für das Gelingen der Aktion. Wir werden eine Situation schaffen, die für alle Blockierenden transparent ist und in der alle solidarisch aufeinander achten und sich gegenseitig unterstützen. Dieser Charakter der Aktion erlaubt auch Menschen mit wenig Blockade-Erfahrung teilzunehmen. Blockupy ist Teil der europaweiten Proteste gegen die Verelendungspolitik der Herrschenden und die erstarkende Rechte. Wir erklären uns solidarisch mit allen, die unsere Ziele teilen, gegen diese Politik und die falsche Alternative von Rechts Widerstand zu leisten. Wir stellen uns entschieden gegen alle reaktionären, nationalistischen und rassistischen Positionen.
 

6) Auf dem Laufenden sein – Infos vor und während dem Wochenende
- Info-Telefon: Braucht ihr aktuellste Infos zur Situation an einem bestimmten Blockade-Punkt? Für Freitag, den 2. September wird ein Info-Telefon geschaltet. Die Nummer lautet 0152-122 56789.
- Aktuelle Blockupy-Infos stehen auf unserer Homepage: https://blockupy.org/
- Au
f Facebook: fb.com/blockupy.europe und facebook.com/BlockupyPlattformBerlin
- Auf Twitter: https://twitter.com/blockupy
- Und bleibt auf dem Laufenden per Newsletter: https://blockupy.org/blockupy/newsletter/
 

7) Antirepression
Wir wissen von früheren Blockupy-Protesten und anderen Aktionen und Demonstrationen, dass die Vorbereitung auf rechtliche Fragen absolut wichtig ist. Es wird während der Aktionen einen durchgehend besetzten Ermittlungausschuss (juristische Anlaufstelle während der Aktion) geben (Kontakt s.u.). Falls nötig, organisieren wir eure Abholung von Gefangenensammelstellen (GeSa). Außerdem werden Demonstrations-Beobachter*innen, Rechtsanwält*innen und Parlamentarier*innen während der Aktionen am Arbeitsministerum dabei sein und den Polizeieinsatz beobachten. Wichtiger Kontakt für das Wochenende ist der Berliner EA. Habt die Nummer am besten das ganze Wochenede pratat! Berliner EA: 030 - 692 22 22 Demo-Sanitäter_innen: Wie immer, wird es auch diesmal bei Blockupy eine sichere Begleitung der Aktionen und Demonstration durch organisierte Demo-Sanis geben.
 

8) Blockupy – das sind wir! Unterstützt die Strukturen vor Ort bei der Durchführung des Wochenendes!
Wir alle sind Blockupy, wir alle können zu einem erfolgreichen Blockupy 2016 beitragen! Die Strukturen vor Ort haben alle Hände voll zu tun und brauchen Support! Bringt euch in die Arbeit vor Ort ein! Wenn ihr z.B. beim Infotisch und Tresen unterstützen könnt, dann schreibt eine Mail an berlin@blockupy.org oder sprecht uns vor Ort an.
 

9) Aufrufe
Es gibt viele Aufrufe zum Antirassistischen Wochenende aus unterschiedlichen Spektren:
Blockupy-Mobi-Video: Exist Austerity – Exit Fortress Europe – Exit Capitalism: https://www.youtube.com/watch?v=TU3YE7WRSio
Aufruf von „Nationalismus ist keine Alternative“: https://nationalismusistkeinealternative.net/berlin-aktionswochenende-gegen-rassismus/
Interventionistische Linke: http://blockupy.org/6621/ultraeuropaeisch-grenzenlos-und-fuer-alle-seien-wir-unmoeglich-versuchen-wir-das-realistische/ LINKE@Blockupy: http://blockupy.org/6626/fuer-ein-gesellschaftliches-lager-der-solidaritaet-gegen-rassismus-und-gegen-die-festung-europa/
Feministische Intervention: http://blockupy.org/6624/spieglein-spieglein-in-der-hand-wer-ist-die-spalterin-in-diesem-land/
Unterstützungsaufruf des Bündnisses AufRecht bestehen: https://blockupy.org/6590/unterstuetzungsaufruf-des-buendnisses-aufrecht-bestehen/
 

Lasst uns zusammenkommen um unser solidarisches Gegenprojekt weiter zu entwickeln. Lasst uns das antirassistische Wochenende zu einem Schritt machen in ein kämpferisches Jahr bis in den Herbst 2017 hinein. Lasst uns mit einem europaweiten Gipfel im Frühjahr 2017 in Berlin und eine Kampagne gegen das G20-Treffen im Sommer in Hamburg die bundesdeutsche Politik zu der grenzübergreifenden Angelegenheit machen, die sie längst ist. Lasst uns einen gesellschaftlichen Aufbruch gegen Rassismus, Austeritätspolitik und Kapitalismus wagen.
 

Wir sehen uns in Berlin,

euer Blockupy-Koordinierungskreis
blockupy.org

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Es ist verständlich, dass man bei einer neuen Initiative nicht gleich das größte will. Aber schade finde ich die Entscheidung von Blockupy, nur im deutschsprachigen Raum zu mobilisieren. Und dann auch noch in einer Urlaubszeit.

Die Vorbereitung, die sich hier in diesem Post ausdrückt - Busse und Unterbringung, Aktionen und Demos - wären auch für eine größere Mobilisierung noch passend gewesen. Wirklich, Respekt, was Blockupy da organisatorisch auf die Beine stellt.

In Frankfurt, wo Blockupy seinen Anfang fand, waren es zu Beginn auch nicht die Massen. Es war auch eine eher deutschsprachige Mobilisierung. Und Blockupy blieb dran und wurde so größer - und dann ist es gelungen, die Rauchsäulen über Frankfurt am Main aussteigen zu lassen.

Aber wir hätten es besser gefunden, wenn Blockupy gleich zu Beginn mehr versucht, also europäische Mobilisierung, auch anarchistische Bündnispartner einladen, um dann mit uns gemeinsam zu sprechen, was wir uns vorstellen können. Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Viele schauen gespannt auf Blockupy: Was wird das wohl? Und sicher haben viele auch schon ihre Indymedia-Beiträge im Kopf, mit denen sie gegen Blockupy herziehen. Aber die organisatorische Leistung von Blockupy wird davon unberüht bleiben müssen. Linke Kämpfe enden oft mit einem Scheitern. Das ist kein Grund, sie nicht zu führen. Im Gegenteil. Nur wer kämpft, hat eine Chance das nächste Mal besser/weniger zu Scheitern. Insofern: Viel Erfolg, Blockupy!

Daher starten wir am 2. September pünktlich um 7.30 Uhr morgens zum Arbeitsministerium, um bunt und entschlossen ein starkes Zeichen gegen Prekarität und Grenzen zu setzen. Unser Ziel ist es, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu blockieren und dessen Politik der Ausbeutung, sozialen Spaltung und Ausgrenzung zu markieren.

Die beiden Treffpunkte am 2. September um 7.30 Uhr sind:

  • Potsdamer Platz (Thema: Prekarität/Klassenkampf)
  • Gendarmenmarkt (Thema: Antira/NoBorder)

Diese Orte liegen östlich bzw. westlich des Arbeitsministeriums. Dort gibt es angemeldete Kundgebungen. Kommt zu einem dieser beiden Punkte. An jedem Ort gibt es einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt und Ausdruck. Bringt thematisch passende Gegenstände unseres prekären Alltags, der Symbole der sozialen Spaltung und der Abschottung an den Außengrenzen mit – und wie immer Regenschirme und alles andere, mit dem wir gute Erfahrungen gemacht haben.

 

Quelle: http://blockupy.org/an-die-arbeit-2-september/

keine Solidarität! Warum ließt ihr hier:

 

Kritik an IL/Blockupy beim Klimcamp in der Lausitz

 

Kritik am KoKreis von Blockupy

Und hier der KoKreis Text von Blockupy selbst - besser könnte mensch Bewegungsmanager*innen gehabe nicht darstellen

 

Kritik über pseudo Linksradikale (die neuen Solzialdemokratie) gibt es u.a. auch im neuen Unsichtbaren Komitee Text

 

Es wird mit der o.g. Veranstaltung versucht, mal wieder, ein Event aus dem Bodenzustampfen, welches, im wahrsten Sinne des Wortes, im Luftleeren Raum hängt. Weder ist der Gendarmenmarkt ein Ort wo mensch sich gerne aufhält oder andere prekäre/abgehängte dieser Gesellschaft Widerstand wahrnehmen, noch gibt es einen Konkreten anlass oder Basis-Strukturen die das mit tragen. Oh und sicher werden wieder Parteien dabei sein un den Tag für ihre Wahlwerbung nutzen.

 

Weiße privelegierte Studis immitieren Widerstand - der Kampf um eine andere Welt sieht anders aus...

- die iL ist nicht identisch mit Blockupy und Blockupy ist nicht identisch mit der iL.
- bei aller angebrachten, solidarischen Kritik: die iL ist deutlich diverser als es hier suggeriert wird. 

- Blockupy war und ist mehr als Event. Im Blockupy-Kosmos ist in den letzten Jahren erstaunlich viel passiert: Von Kongressen wie beim Blockupy Festival über internationale Vernetzung, von Blockupy goes Athens nach Paris und Brüssel. Von #18m bis zur lokalen Aktion in Solidarität mit den Streikenden bei Amazon, vom Transnational Strike bis zum Netzwerk Care Revolution wurden praktische Verbindungslinien verschiedenster Kämpfe gezogen. Wer das als Eventfetisch verunglimpft, hat nicht aufgepasst und nichts verstanden.
- Blockupy hat sich, ganz entgegen dem Vorwurf, nie kategorisch von militanten Aktionen abgegrenzt. Das es Kritik an zB Angriffen auf lokale Dönnerläden bei #18m gibt und gab finde ich richtig. Man muss nicht jeden Stein der von irgendwem beliebig geworfen wird, feiern. Das nennt sich allgemein Militanzfetisch und hat in einer emanzipatorischen Linken nichts zu suchen. Man muss auch nicht alles toll finden, was im Rahmen von Protest und Widerstand passiert, aber bitte bleibt solidarisch! Blockupy hat das mMn immer getan.
- Die Kritik an den anderen ersetzt nicht die Kritik an sich selbst. Ist ja super, wenn ihr offenbar auf alles die Antwort habt und den richtigen Weg schon kennt. Bitte macht was draus. Das Versagen v.a. der deutschen Linken im Kontext eines deutsch-dominierten Europas ist mir persönlich sehr bewusst. Aus dieser Perspektive sind sichtbare Zeichen des Widerstands mehr als notwendig! Für eine diverse, attraktive und aktionsfähige Linke!

Die Aktionskarten für den 2. September 2016 gibt es hier:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/188977