[B] Demonstration "Rigaer 94 verteidigen! Investor*innenträume platzen lassen!" + Dezentrale Aktionen [Eine Einschätzung]

Pyro Rigaer

Nach der Demonstration und den dezentralen Aktionen im Stadtgebiet, haben wir uns noch zusammengesetzt um über den Demonstrationsverlauf zu diskutieren. Wir werden nun unsere persönlichen Eindrücke von dem Abend wiedergeben.

Die Veranstaltung startete um 20:30 Uhr auf dem Wismarplatz und lief pünktlich gegen 21:05 Uhr los. Am Startpunkt durchsuchten die Schweine zuvor so gut wie jeden Menschen auf verbotene & gefährliche Gegenstände. Außerdem mussten Flaschen und Dosen abgegeben werden.

Viele von uns entschieden sich daher erst später auf der Route hinzuzustoßen. Wäre dies aus welchen Gründen auch immer nicht möglich gewesen, hätten wir uns auf dezentrale Aktionen konzentriert und auf die Demo geschissen.

 

Bis zur Frankfurter Allee lief die Menge laut, entschlossen und wütend ohne Spalier der Schweine auf der Straße. Die Stimmung war ähnlich kämpferisch, wie am 06.02.2016. Anwohner*innen schauten aus ihren Fenstern und Passanten schlossen sich spontan dem Aufzug an. Mit Feuerwerk und Transparenten grüßten Bewohner*innen des Südkiezes die Demonstration.

 

Als die Menschen die Frankfurter Allee erreichten, und die Demospitze bereits in die Voigtstraße einbog, setzten sich erste behelmte Schweine an die Demo, um diese provokant zu begleiten. Dies wurde von Teilnehmern entschlossen mit Stein & Flaschenwürfen beantwortet, woraufhin diese sich wieder entfernen mussten. Was diese behelmten Schweine, gegen welche sich die Versammlung zum großen Teil überhaubt richtet, auf unserer Demo zu suchen haben, fragen wir uns. Wir wollen und brauchen sie nicht! VERPISST EUCH!

 

In der Rigaer Straße angekommen, wurde die Menge, welche bereits auf mindestens 3500 Personen angewachsen ist, mit reichlich Pyro auf dem Dach empfangen. Ein gegenüberliegendes Luxus-Gebäude wurde mit Feuerwerk beschossen.

 

Die Bauzäune vor der Rigaer 71-73, wo vor kurzem historische Häuser abgerissen wurden, um dort demnächst 133 Luxuswohnungen zu bauen, wurden umgeworfen. Dort haben sich Teilnehmer*innen dankend mit Bauschutt eingedeckt, um die immer aggressiver werdenden Schweine, welche zu dem Zeitpunkt schon teilweise Spalier liefen, damit einzudecken.

 

Auf höhe Silvio-Meier-Straße wurden Rauchtöpfe und Böller gezündet, während uns der Abstand mit Transparenten, Luftballons und dem Rauch-Haus-Song grüßte. Einige Teilnehmer*innen sangen mit, während andere "Bullenschweine raus aus der Rigaer!" riefen.

 

Ab Proskauer Straße war die Demo dann allerdings endgültig von übelriechenden Schweinen umgeben, welche hier auch das erste Mal einen Menschen festnahmen. "Ganz Berlin hasst die Polizei!" hörte man zu dem Zeitpunkt wohl im ganzen Kiez.

 

Rund um den Forckenbeckplatz kam es dann zu kurzen, aber intensiven Straßenschlachten. Die Schweine wurden aus dem Park heraus massiv mit Feuerwerk, Steinen und Flaschen eingedeckt. Niemand wollte in einem von Schweinen umgebenen Kessel weiterlaufen.

 

In der Liebigstraße eskalierten die Schweine dann weiter und stürmten immer wieder in die Menge. Junge Frauen wurden von dem Abschaum sexuell belästigt, mit dem Knüppel wurde geschlagen, Pfefferspray lag in der Luft und Stiefel traten auf am Boden liegende Personen ein. Die meisten der Schweine wirkten wie im Kokainrausch! Völlig von Sinnen prügelten sie auf alles ein was sie sahen. Selbst Motorräder waren nicht sicher und wurden umgestoßen. Einen solchen Gewaltausbruch der Schweine haben wir so in den letzten Jahren in Berlin nicht erlebt. In dem Moment haben wir uns wirklich Heckenschützen auf den Dächern gewünscht, welche uns vor dem Gewaltausbruch der Schweine hätten retten können.

 

Erst als viele, vor allem unerfahrene Teilnehmer*innen panisch flüchteten, zogen sich die Schweine wieder ein wenig zurück und die Situation beruhigte sich wieder etwas. Nach einiger Zeit ging es dann über den Dorfplatz wieder in die Rigaer Straße. Schweine und Wannen, welche vor der Rigaer 94 standen, wurden trotz Spalier mit Steinen angegriffen.

 

Über die Proskauer Straße ging es dann wieder auf die Frankfurter Allee. Von einer Demonstration konnte man nun nicht mehr sprechen. Die Schweine liefen extrem engen Spalier, wodurch die Demo immer dünner und länger wurde. Viele Personen haben hier die Versammlung bereits verlassen. Ab Frankfurter Tor konnte man die Demo dann auch nur noch schwer verlassen. Auf der Warschauer Straße liefen die Schweine dann sogar teilweise doppelten Spalier und ließen niemanden mehr raus. Sämtliche Nebenstraßen waren abgesperrt um mögliche Ausbruchversuche zu verhindern.

 

Kurz vor dem S-Bahnhof war dann Schluss. Personen welche immer noch in dem Kessel standen wurden von den Schweinen rausgezogen oder attackiert. Hier gab es unzählige Festnahmen. Die meisten wegen Vermummung oder weil sie als "wiedererkannte Straftäter" identifiziert wurden. Alles wimmelte nur so vor Schweinen, Zivischweinen, filmenden Leuten und neugierigen Touristen.

 

Wir entfernten uns schnell und wurden woanders aktiv. In Kreuzberg gab es vor dem M99 noch Protest, auf dem Dorfplatz wurde getrunken und in anderen Bezirken brannte es.

 

Die Schweine sprechen heute von der "aggressivsten und gewalttätigsten Demonstration der zurückliegenden fünf Jahre in Berlin."

Es soll angeblich 123 verletzte Schweine geben. Wir hoffen das stimmt, wenn wir das auch stark bezweifeln. Mögen es beim nächsten Mal 234 verletzte Schweine sein! Wir werden weiterhin aktiv sein um Berlin ins Chaos zu stürzen. Unsere Ziele sind klar benannt! Der Senat rund um Henkel, die Schweine, Nazis, Gentrifizierung und der Kapitalismus an sich! Die Feuer erlöschen erst, wenn Henkel seine Schweine aus der Rigaer zurückgepfiffen hat, die R94 wieder uns gehört und die Räumungstitel unserer anderen besetzten Häuser zurückgenommen werden!

 

PS: Schweine sind Schweine!

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An sich guter Bericht, den Satz mit den Heckenschützen hättet ihr euch auch sparen können...

Am Sozialverhalten der Schweine kann sich der Homo Sapiens durchaus mal ein Stückchen abschneiden, anstatt Schweine durch solche ungerechtfertigten Vergleiche zu diskrikinieren!

Schweine sind Schweine. .. und natürlich darf geschossen werden...

verabschiedest den es in der autonomen und anarchistischen Szene hierzulande gibt. Hör auf Henkel und der Springerpresse unter falscher Flagge Material zu liefern. Keine politische Gruppierung spricht für Schusswaffen auf Demonstration oder bei Aktionen, auch nicht die R94. Also Tummel dich bitte woanders kleiner Troll.

 

Irgendwo bei einem Schützenvereinsheim, einer Wehrsportgruppe oder auf Playstation.

 

Und das Schweine schlecht riechen ist Fleischfresserpropaganda!

einfach nicht meine entscheidung fleisch zu essen

A

ich weiss ja nicht wielange du schon in der Bewegung bist,und übe mal Nachsicht.Beschäftige dich aber erstmal mit derselbigen,und auch mal mit den Ereignissen um die Startbahn West.Als nach den  Schüssen die Linke Szene mir übelsten Repressionen zu kämpfen hatte .Willst du das?Dann bist du völlig falsch .Die Hafenstrasse wurde auch durchgesetzt ohne Schüsse.

Vielleicht fällt ja irgendwem beim nächsten Text mal ein besseres Wort als "Schwein" ein, denn es mag vielleicht eingeschliffen und allgemein gebräuchlich sein, aber der Begriff hat trotzdem eine antisemitische Geschicht/ Hintergrund (als "Sau" auch sexistisch)

 

und für meinen Teil kann ich inhaltlich mit dem Text mitgehen nur "Schwein" geht mir aufs Schwein ;)

Schweine, echt jetzt? Verständliche Wut und Abscheu dem ausführenden Organ des Staates gegenüber wird durch die Gleichsetzung mit sehr liebenswerten (noch nicht mal agressiven) und intelligenten Tieren total entwertet . Check your priviliges !

btw tip wenn du im wald auf ein wildschwein triffst dann geh ganz schnell von es weg

Wildschweine sind wie andere in hiesigen Wäldern lebende Tiere eher friedlicher Natur und versuchen im Falle der Bedrängnis oder zum Schutz ihres Nachwuchses erstmal vor der Gefahr zu flüchten. Nur im Äußersten greifen sie andere Erdlinge an. Danke.

Die Auseinandersetzung um die Rigaer könnte an Kraft und Stärke zunehmen und der Konflikt könnte gewonnen werden, wenn die Soliszene nicht zu einem Spielplatz und zur Bühne für verrückte Menschenhasser wie euch werden würde. Solche Beiträge wie dieser rauben einem wirklich jede Energie und Begeisterung die eigentlich von der positiv verlaufenen Demo von gestern mitgenommen werden könnte. 

ist das du, ihr, alle linksunten kommentator*innen meint linksunten zu eurem neuen facebook machen zumüssen.

schreib doch einfach selbst eine auswertung der demo mit deiner gruppe (oder hast du keine und stenckerst deswegen hierrum?), oder eine konstruktive kritik der gelaufenen soli-aktionen, beteilige dich an der vorbereitung und den plenas, anstatt hier nonsen kommentare zuposten die nix aber auch garnichts bringen!

by the way:

der text ist von EINER autonomen gruppe geschrieben, wenn du dich auch nur ein bischen mit linksradikaler/autonomer politik auseinandergesetzt hast, solltest du wissen das diese gruppe nicht für alle autonomen gruppen spricht, geschweige denn für den vorbreitungskreis oder gar die demo an sich...

Von einer autonomen Gruppe? Vielleicht. Von einer Linken? Eher nicht. Schusswaffen und eine entmenschlichende Sprache gehören eher ins Reich der autonomen Nationalisten.

Autonome sind niemals National und das kannst du auf vielen Stickern sehen(und wenn du nachdenkst kommst du auch selber drauf)!!!

Die Demo war echt gut und ich wurde auf der Demo von Sekunde zu Sekunde wütender und ja ich hätte mir gewünscht,dass sie manche von denen abknallen,aber nur weil ich gesehen habe,wie eine unschuldige nichts ahnende Frau gegen ne Ampel geflogen ist und Schlagstöcke für friedliche Demonstranten eingesetzt wurden.

Danke, sehe ich genauso!

Du scheinst wenig von der medialen Dynamik verstanden zu haben. Ohne das aktive Bedrohungsszenario würde es keine Thematisierung geben. Punkt. In dieser gewaltfollen Gesellschaft wird leider nur ernstgenommen, wer selber die Macht hat irgend eine Art von Gewalt anzuwenden. 

Finde ich auch manche Wortwahl oder einige spezifische Aktionen schlecht? Sicher. Das lässt sich nicht ändern, außer ich wäre der Anführer. Das will ich aber nicht und ich will auch keinen anderen zum Anführer.

Oder störst du dich an der Rede von Schweinen? Das könnte ich ein bisschen nachvollziehen. Aber unabhängig von einer grundsätzlichen Kritik an Polizei im kapitalistischen Nationalstaat: Leider ist es Fakt, dass viele dieser Bullen durch ihre täglichen Aufgaben total verroht sind. Wer da nicht kündigt, sondern den Pfad der Verrohung gar noch freudig hinab schreitet. Nun. Der hat es verdient Schwein genannt zu werden!

Ach, ... wer nicht nachvollziehen kann, dass die Entmenschlichung eine Strategie von Faschisten, Rassisten etc. pp. ist, der hat entweder bei Geschichte der Arbeiterbewegung und der Geschichte der weltweiten Unterdrückung durch Faschismus, Rassismus etc. pp. geschlafen oder ist nicht links sondern eben ein Faschist.

 

In der Historie der Völkermörder (Shoa, aber auch Ruanda usw.) ist es nachweislich einer der wichtigsten Schritte, Mensch zu "Tieren" zu machen.

Insofern: Eure Sprache und Eure Handlungen helfen nur Eurem "Gegner".

Polizeibeamt*innen sind keine Tiere, so einfach ist das.

 

Und die vielen Opfer der Shoa & der Arbeiterbewegung sind nicht dafür gestorben, dass einige (bestenfalls) testosterongesteuerte Typen meinen, dass es richtig ist, Gewalt auszuüben und über "Macht" zu sprechen.

Viele der Texte könnten von der NSU, von NPD-Kadern stehen. Ihr kopiert ja mittlerweile die Autonomen Nazis besser, als die Euch.

Pfui!

Ich gebe dir teilweise Recht. Die Entmenschlichung ist ein Unding. Allerdings ist es eben nicht nur in der Historie von Völkermorden eine Sache (und deine Vergleiche hinken gewaltig) sondern allgemein in Auseinandersetzungen. Gerade einem überlegenen Gegner gegenüber wird dies gerne angewandt um diesen herabzuwürden und sich stärker zu fühlen. Bei der massiven Polizeigewalt kann ich es daher ganz gut verstehen. Gleichzeitig hast du recht, dass man sich von solchen ersten Impulsen emanzipieren muss. Dieser Bericht hätte nich noch in der Hitze des Gefechts geschrieben werden sollen. Das ist offensichtlich.

richtig!!!! 

Warum nur erinnert mich dieser Beitrag an Al Pachino in Scarface als zugekosten Drogenhändler?

 

 1. Schweine
 2. Schweine 
 3. behelmte Schweine
 4. behelmten Schweine,
 5. Schweine
 6. Bullenschweine
 7. Schweine
 8. Schweinen
 9. Schweine
 10. Schweine
 11. Schweine
 12. Schweine
 13. Schweine
 14. Schweine und Wannen
 15. Schweine
 16. Schweine
 17. Schweinen
 18.  Schweinen
 19. Zivischweinen
 20. Schweine
 21. verletzte Schweine
 22. verletzte Schweine
 23. Schweine
 24. Schweine
 25. PS: Schweine sind Schweine!

 

Ach so!

 

Du hast Tote Schweine vergessen !!!

Einen Kessel gab es auf der Frankfurter und der warschauer nicht.

Die Demo wurde zwar aggressiv und eng begleitet, aber vor allem im vorderen Teil.

Auf der Frankfurter wurde die linke Fahrspur und die Gehwege in Beschlag genommen, so dass die Bullen mitten in der Demo gelandet sind und sich teilweise auch von dort auf den Gehweg zurück zogen.

 

Auch in der Warschauer liefen viele nicht in der Demo sondern auf der linken Fahrbahn und auf dem Mittelstreifen, so dass die Situation unübersichtlich wurde.

Umso beschissener sind Flaschenwürfe, die die Leute hinter den Polizisten gefährden. Das macht Out of control und umgehen der Wanderkessel unnötig riskant. Zumal Flaschenwürfe auf vollgepanzerte Bullen am Rand jawohl nichts bringen außer eine Verhaftung oder ein angriff auf die Demo. Die Bullen spüren nichts und ohne Durchbruchversuch ist so was nur Rummackerei.

"Hier gab es unzählige Festnahmen. Die meisten wegen Vermummung oder weil sie als "wiedererkannte Straftäter" identifiziert wurden."

Vielen Dank das ihr via Internet Material für die folgenden Strafanzeigen liefert und die Vorwürfe der Cops bestätigt. Stellt doch gleich noch ein Handyvideo dazu.

Nicht vergessen: Anna und Arthur haltens Maul!

Das sind doch die Vorwürfe der Bullen. Ich lese da keine Bestätigung in obigem Artikel, sondern sehe eine Dokumentation dessen, was die Bulenn als Rechtfertigung für ihre Angriffe angaben.

z.B. Festnahmen wegen angeblicher wiederholter Straftaten.

Anders heißt es die Leute sind wegen wiederholter Straftaten einkassiert worden, solche Kleinigkeiten in Veröffentlichungen können durchaus als Beweismittel zur allgemeinen Lageeinschätzung hinzugezogen werden und Einfluss auf anschließende Strafverfahren haben. Sowas kann über Bau oder Freiheit entscheiden.

Du meinst man soll nicht bei der Wahrheit bleiben und vertuschen ?

 

Wen das die Basis für ein Miteinander sein soll würde ich mal

über meinen Geisteszustand nachdenken.

Als Jungfuchs hab ich aber auch die wildesten Ideen gehabt, mit 4 wollte ich unbedingt Indianer werden.

Das gibt sich wieder , halt durch.

http://www.xhain.net/polizeiticker/2016/rigaer94-demo-bilanz-der-polizei

 

http://www.taz.de/Soli-Demo-fuer-die-Rigaer-Strasse-94/!5320572/

 

...........tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/rigaer-strasse-autonome-szene-keine-polizei-keine-brandanschlaege/13853508.html

 

...........tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/demo-fuer-die-rigaer-strasse-in-berlin-henkel-kuendigt-konsequentes-vorgehen-gegen-gewalttaeter-an/13850936.html

Um so einen Text zu schreiben, muss man aber auch erstmal ein paar lines gezogen haben:)

?

Wieso meinst du? Ich finde den Text bis auf einige der oben erwähnten Punkte zwar recht martialisch, aber durchaus gelungen in seiner Einschätzung.

Nachlesen, wo denn ?

 

Kommunistisches Manifest ?

Sehr unüberlegt und kontraproduktiv die Aktion, sehr unüberlegt und kontraproduktiv der Text dazu. Sehr schade das Ganze. Ihr findet bald heraus, wer davon profitiert.

"die aktion"? ey, ich glaube du hast dich hier verirrt. dies ist ein demontrationsbericht.

der Veröffentlichung dieser Einschätzung als politisches Statement.

Und da hat er Recht: Solche selbstverliebte Selbstüberschätzungs- und Hassrethorik wird der Bewegung über kurz oder lang das Genick brechen.

Sympathien für militante Politikansätze fährt man so an die Wand.

Frustration, Repression und Isolation sind die Folge.

 

Militanz sollte sich selbst vermitteln.

Im obigen Text vermittelt sich gar nichts mehr außer Opa erzählt vom Krieg.

Traurig und Ausdruck eines implodierens der autonomen Szene.

 

Noch trauriger, das solche Großmäuligkeit in der Realität so gut wie nicht relevant ist, aber hier eine mediale Dimension erhält, die in der öffentlichen Wahrnehmung und politischen Diskurs die Proteste im Ganzen vereinnahmt. Solchen Avantgardismus braucht kein mensch!

Der Text ist total überzogen und wahrscheinlich kontraproduktiv, aber dies ist nicht zuletzt der Situation geschuldet in der Viele unter permanentem Stress stehen. Ein " Ausdruck eines implodierens der autonomen Szene" ist dies bestimmt nicht und es wäre schön, wenn du die Situation der Schreibenden reflektieren würdest um dann deine Kritik etwas solidarischer zu formulieren.

Dank der Kommentare bin ich jetzt auch bei dieser Einschätzung angekommen.

Sowohl der Bericht selbst als auch ein Teil der Kommentare sind absolute Kacke und schaden der Rigaer94.

Geht mal damit um oder löscht wenigstens die ganz offensichtlichen Nazipöbeleien.

 

Es ist ein politisches Problem wen Linksunten zur Plattform für Mordphantasien und Schüße als Teil und Bedrohungsszenario einer linksradikalen Praxis wird.  Organisierte Aktivist*innen dürfen vor Ort dann solches pubertierendes Gangstertum in ihrer Stadt wieder auszubaden weil die Presse auf sowas anspringt.

Sowas schadet und spaltet die Bewegung! Auch unklar wer da was mit welcher Motivation schreibt. Nicht wenige Postings dürften auch von Rechts oder den Behörden sein.

Musste gerade schlucken als ich ausschnitte dieses artikels im TV sah.

Wasser auf die mühlen der konservativen sicherheitsspinner.

 

Ich hätte mir ja ein mindestmaß an reflexion gewünscht, damit tut man sich selbst sowie der ganzen szene keinen großen gefallen.

#word

Du willst also, dass wir zensieren, was unserer Meinung nach der Rigaer schadet und was nicht? Das kann doch nicht dein ernst sein!

Wenn wir Nazikommentare übersehen haben, kannst du uns gerne darauf hinweisen. Und zwar konkret und nicht "macht mal..."

Das hat nichts mit Zensur zu tun sondern mit politischer Verantwortung. Wenn mensch eine Plattform wie Indymedia bereitstellt, sollte mensch auch bereit sein Moderationstechnisch einzugreifen wenn menschenverachtender Blödsinn gepostet wird der in Form von Repression auf soziale Bewegungen zurückfällt. Es ist doch längst nicht klar wer hier alles schreibt. Das ist das Dilemma von solch offenen Formaten. Umso wichtiger sind politische Kriterien. Die Frage wofür soll Indymedia nützlich sein. Wenn es zur Querfrontbühne und zum Festnahmehenkel wird läuft etwas falsch.

 

Dies ist Teil eurer Verantwortung als offenes Medienprojekt!

 

Das Zensurargument ist da so hergeholt wie oll. Oder ist die Entferneng von offensichtlichen rassistischen Kommentaren oder Vergewaltigungsaufrufen für euch auch Zensur?

Junge Welt. Oder taz.

ebenfalls, warum auch nicht, kritisches lesen soll ja den Horizont erweitern!

Kann ich sehr empfehlen auch Broschüren, Bücher, Comics, Flugblätter oder Romane.

Am besten auch mal versuchen...

...was für eine übelriechende Mischung, zusammengesetzt aus pubertärer Freude an der Gewalt, Versatzstücken aus der SED-Rhetorik ("...schlossen sich spontan dem Aufzug an", würg) und der simplen Weltanschauung aus WK2-Wochenschauen (wir siegen ständig, selbst wenn der Gegner schon vor der Reichskanzlei steht. Und die anderen sind die Pösen bzw. Schweine und müssen abgeschlachtet werden). Soweit die reale Gewalt den Trieb dann noch nicht vollständig befriedigt, muss noch ein wenig pubertäre Gewaltphantasie dazu (Heckenschützen).

 

Junx (ich gehe davon aus, dass so ein Humbug nur von einer zumindest männlich dominierten Gruppe von Hohlwürsten verfasst werden kann), datt wird nix. Bestenfalls wandert ihr über kurz oder lang in den Knast, schlimmstenfalls wird aus Euch eine Art RAF 2.0 - nur dafür fehlen Euch wirklich ALLE intellektuellen Voraussetzung. Und das Endergebnis ist identisch.

sehe ich ähnlich.

 

dieser text ist das absolut unterirdischste, was ich seit langem gelesen habe. wenn ich so was lese, denke ich mir nur: drauf gesch* mit meiner rigaer-soli. da vergesse ich sogar meinen hass auf henkel und die bullen, die miese drecksberichterstattung, im gegenteil, da wird mir plötzlich der spon-schmierartikel ("gegen alles mögliche. für gewalt") sympathisch, dessen autor ich noch 2 minuten zuvor zum teufel gewünscht habe. wer sowas schreibt, verdient die räumung. schon klar, kann sonstwer geschrieben haben. aber wenn es leute aus dem haus waren, sind die mir ab heute wurscht.

 

und ja, ich bin natürlich der fascho, bullenfreund, nützliche idiot der springer-presse und bla. heult doch, macht weiter - und geht unter. ich hoffe nur, dass ihr nicht den vernünftigen teil der linksradikalen szene mit in den abgrund reißt.

und darüber nachdenken. Ich bezweifle, dass der Text von der R94 verfasst wurde, aber gerade dann hätte ich Verständniss. Die Leute sehen sich schließlich einem seit Wochen andauernden Psychoterror ausgesetzt. In seiner privaten Bude auf dem Sofa läßt es sich da gut meckern. Ich für meinen Fall weiß nicht, was ich an Hass schieben würde, wenn ich dem Gleichen Druck ausgesetzt wäre, wie die Bewohner.

sorry, aber bei der lektüre dieses textes keinen hohen blutdruck bekommt, sieht das problem nicht. egal wer den text verfasst hat: es ist sinnlos darüber zu spekulieren - in klarer verantwortung steht hier der moderator, der den text hat durchgehen lassen und glaubt, damit etwas für die meinungsfreiheit getan zu haben, aber letztlich nur zur entsolidarisierung beiträgt (im weitläufigeren linken spektrum wie auch innerhalb der szene).

 

und selbst wenn das jmd von der rigaer verfasst hätte: null verständnis. dann hätte die person so professionell sein müssen, die finger von der tastatur zu lassen und das zu delegieren. indymedia ist keine spielwiese, wo man alles rauslässt, wenn man mal sauer ist, sondern hat nun mal eine gewisse sprecher-funktion, ob es das board will oder nicht. d.h. hass kann gerne geschoben werden, ist in dem fall mehr als berechtigt. aber wie viel verständnis von politischen prozessen muss man haben, nicht zu wissen, dass so etwas in politischen statements nix verloren hat.

 

es gibt leute, die erleiden 10x mehr psychoterror und veröffentlichen hinterher nicht so ein armutszeugnis.

 

zuletzt: was macht dich glauben, dass ich vom sofa aus schreibe, ne.

... und die Kritik vernünftig formulieren wäre nett gewesen. Der Vergleich zu WK2 ist schwachsinn und alleine deshalb sollte dein Kommentar eigentlich gelöscht werden. Durchhalteparlolen werden von allen ständig verwand. Dafür mußt du nur mal in ne Schlägerei mit mehrere Beteiligten kommen um diese zu hören. Dein Nazivergleich ist deshalb äußerst unsinnig.

Von Abschlachten hat auch niemand geredet und wer sich noch nie in einem kurzen Moment gewünscht hat, dass ein paar Bullen abgeknallt werden, hat selber noch nie Erfahrung mit massiver Polizeigewalt gemacht. Das die Entmenschlichung eines Gegners (und das selbst in einem etwaigen Kriegszustand, der hier natürlich nicht vorliegt) einer Linken unwürdig ist: Geschenkt.

Das die Entmenschlichung eines Gegners (und das selbst in einem etwaigen Kriegszustand, der hier natürlich nicht vorliegt) einer Linken unwürdig ist: Geschenkt.

 

ich denke, wir uns einig, dass Entmenschlichung des Gegners eines Linken unwürdig ist. Allerdings möchte ich die hier ausgebreitete Menschenverachtung nicht mit einem schlichten "Geschenkt" abtun. Das ist mir etwas zu lapidar. Wer soviel Hass verbreitet und sich dann noch explizit Heckenschützen wünscht, um die "Schweine" abzuknallen, sollte deutlichst in die Schranken gewiesen werden.

Der Bericht scheint mir sinnvoll, aber diese verpeilten Kommentare stimmen in die sonstige Tatenlosigkeit vieler linker ein.

Über was für Kleinkram regt ihr euch auf? Hauptsache die Zugehörigkeit zur eigenen ideologischen Gruppe steht. Schade finde ich, dass viele kleine Aktionen nicht ganz so überlegt rüberkommen aber dann hier diskutiert wie Ärger politisch korrekt geäußert werden darf, was dann zur Selbstdarstellung verkommt.

 

 

 

War es so sinnvoll, einem Drive-now die Scheibe einzuschmeissen?

Jemand schrieb hier, dass kleinen Leuten einige Autos zerstört worden sind... was ist da dran?

 

 

Der Angriff auf den Zaun in der Rigaer Strasse, Holzplatten die mit Klemmen und Muttern verschraubt waren, dazu die üblichen Sockel der Bauzäune, hätte leichter angegangen werden können. Vielleicht mal ein paar 22er Schlüssel in einem Gebüsch verstecken statt wie die Affen an diese Dinger zu springen um sie zu stürtzen.

Es waren 30 bis 50 Meter bis zum Hauptgebäude, und was dann? Hätten die Betonfüße als kleine Rumnerv-Barrikade dienen können? Obsolete Fragen, viele Leute wirkten planlos agressiv dabei, warum muss ich eine Telefonzelle mit einem Stein bearbeiten? Oder ging es darum sich mit Steinen einzudecken? Am Straßenrand gab es viele Gruppen die das Pflaster aufrissen, leider sind bei einigen die Vermummungen immer wieder gerutscht, so dass im Ansatz die Menschen zu erkennen waren...!

 

 

Tut mir leid für viele Leute, dass offenbar auch ne Menge unerfahrene Menschen in der Liebig einen draufbekommen haben.

Hätte der Lauti nicht im vorhinein dazu mal was sagen können? Mir persönlich geht es ja immer wieder auf den Keks, wenn die Leute wie die Rehe vor der Polizei wegrennen, vielleicht wäre es sinniger mal am Demoanfang die Basics durchzugehen, vielleicht mal ein paar Reihen zur Probe für die neuen das unterhaken einzuüben, würde 5 bis 10 Minuten Zeit dauern, jede Airline bringt ihr Sicherheitsbalett ja vor Anfang des Fluges.

 

Ich fänd es auch gut, wenn mehr Menschen wegen dem scheiss Pfeffer mehr Wasserflaschen von sich aus mitbringen würden, in der Gegend gibt es etliche Märkte, die billiges Mineralwasser in großen Flaschen verticken, vielleicht könnte im Lauti auch mehr transportiert und notfalls ausgegeben werden.

 

 


Im Abgeordnetenhaus sollte endlich Mal ein verpflichtender Drogentest für Bullen beschlossen werden! Und falls der durchschnittlich eher negativ ausfällt, wäre es doch mal ein Fall für irgend ne Ethikkommision, die menschenfeindliche Gewalt zu thematisieren: Polizeigewalt als Klassenjustiz und Hasskriminalität kennzeichen, dann hätten diese oft biederen Diskussionen etwas mehr Verve.

Hasskriminalität? Auf Seiten der Polizei? Echt jetzt??

Wenn irgendwo Hass in Reinkultur vorzufinden ist, dann ja wohl im Text von "Autonome Gruppe"

Jede andere Wahrnehmung wäre dann wohl doch ein Fall für die Püschologen. Die haben dafür sogar Fachbegriffe, siehe "Übertragung" bzw. "Projektion".

ich lach mich tot! :)

der beste kommentar hier. oder ERGÄNZUNG, so hiess das früher. vieles davon liegt mir auch schon ewig auf der zunge ... aber ich lese mal weiter, was noch so alles "ergänzt" und gelabert wurde ;)

Als einer, der sich nicht etablieren darf, und zu den Zweiten gehörte, nach den Villa-Leuten, selbstbestimmt, wie sich die Villa-Leute nannten, heißt ins Altgriechische korrekt übersetzt "autonom". Anarchie gab es vor uns und wird es nach uns geben. Wir entwickeln uns weiter. Danke.

Ich frage mich die ganze Zeit, warum immer nur Autos brennen? Werden eh von der Versicherung bezahlt und stehen ne Wochespäter nagelneu da... Warum zerstört ihr nicht die Baustellen der Luxusbauten, warum brennen nicht der Rohbau oder fliegt in die Luft... Zerstört die Luxusbaustellen. Das Kostet viel Zeit und Geld und nervt die Investoren richtig. Bauverzögerungen können in die Insolvenz treiben und das sollte das Ziel sein!!!

Mach doch selber, quatschkopf.

 

Guter bericht, dafür umso dümmere kommentare.

Mh, ist das der neue Cyberkrieg von dem alle sprechen? Und da braucht's nicht mal 'ne Behörde für. Nazi- und Bullentrolle eventuell noch ein paar echte besorgte Linke, die die Begrifflichkeiten wirklich problematisch finden und fertig ist der Shitstorm. Die ist keine Diskussionsplattform. Geht auf Facebook spielen. Ansonsten plädiere ich hiermit dafür die Kommentarfunktion abzuschalten.

Wer sich wünscht das Schweine auf Demos abgeknallt werden oder diesen Artikel trotzdem einen tollen Bericht findet macht mir Angst.

Die Kommentarfunktion abschalten würde deshalb wenig ändern.

Solange hier jeder posten kann und die Moderation sich zurückzieht ist und bleibt Indymedia ein offenes Format und kein sicherer Informationskanal.

Und damit eben auch offen für Schweinelyrik, Hassbeiträge, Desinformation, Querfront und Populismus.

Sind die Verfasser*innen des Beitrags nicht ohnehin bezahlte Kräfte des Verfassungsschutzes müsste er sie erfinden.

Der wirkliche Irrsinn ist, dass es tatsächlich Leute zu geben scheint, die die obige Kriegsberichterstattung tatsächlich für einen Beitrag zur Militanzdebatte halten.

Oder die denken diese Sicht würde in irgendeiner Weise für relevante Teile der Autonomen oder Militanten sprechen.

Was geht in Köpfen vor, die aus Menschen Schweine machen und das auch noch für einen politischen Akt halten? Eine solche Form von Selbstüberhöhung und Entmenschlichung der anderen ist nicht nur gruselig, sondern gefährlich. Ihr seid auf der richtigen Seite und das rechtfertigt jede Gewalt gegen "die" anderen, die Feinde, den Abschaum. Nazis machen das genauso. Herzlichen Glückwunsch. Ich hab immer deutlich dagegengehalten, wenn Rechts- und Linksextreme in einen Topf geworfen werden. Aber wer so vorgeht und so argumentiert wie in diesem Bericht beschrieben, sollte sich darüber nicht wundern.

Wenn nicht polarisiert wird, wird sich nie etwas ändern! Nur klare Fronten führen zu klaren Konfrontationen. Wenn man dem Uniformierten Menschlichkeit zugesteht, ist es den Humanisten nahezu unmöglich, ihn anzugreifen, sie müßten sonst vor der Würde des Menschen Respekt bezeugen, was die Uniform schützt. Man darf das Ziel nicht aus den Augen verlieren und muss daher Opfer bringen, Wer der eigenen Moralität verhaftet bleibt, wird die Ethik der Gesellschaft nicht umformen.

Wenn eine solche Form von Ethik um sich griffe, würde ich die Flucht ergreifen. Wer sich selbst die Freiheit aller Mittel erlaubt und das mit höheren Zielen rechtfertigt, ist nicht besser als die, deren Methoden er abzulehnen behauptet.

"It is always easier to fight for one's principles than to live up to them." - Albrecht Adler

Wow, toll recherchiert und ausgearbeitet.

Euer "Bericht" war so "gut" das ihn die BZ direkt so wie er ist abgedruckt hat.

 

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Weiter so!

Wobei auch sehr Medientypisch ist, dass nicht mit einem Wort aufgegriffen wurde, dass er hier von den Meisten verissen wurde und er nicht für die Autonomen oder die Rigaer 94 spricht. Ätzende Henkelpropaganda!

Dass so ein Beitrag auf Linksunten allerdings einfach stehen bleibt, ist auch ein Problem.

das Wort "Schweine" in diesem Text! (wieviele das jetzt wohl nachzählen :)))

Hallo Berichterstatter!

Ich will nur mal etwas zu den "Schweinen" loswerden... Ich habe 2 kleine Jungs, 7 und 9 Jahre. Sie wollen, seit sie denken können Polizisten werden, also die Menschen vor den Dieben, und Verbrechern beschützen und ihnen helfen, wenn es einen Unfall gab. Ich denke, dass die meisten der Polizisten genau den gleichen Wunsch hatten, als sie sich für diesen Beruf entschieden  haben, so wie meine Jungs. Und deshalb ist für mich erst recht euer abgrundtiefer Hass der Polizei gegenüber nicht zu verstehen. Bestimmt gibt es schwarze Schafe, wie überall, die ihre Position missbrauchen. Aber ich glaube, dass die meisten einfach überzeugt sind, dass es gut ist für die Menschen, wenn Regeln und Ordnungen des Zusammenlebens einer Gesellschaft eingehalten werden. Meine Kinder empfinden die Polizei als eine Kraft,  die für Frieden unter den Menschen sorgt. Hass und Gewalt bringen immer wieder neuen Hass und noch mehr Gewalt. Es gibt auch andere Wege,  Missstände einer Gesellschaft zu verändern. Was ist euer Ziel? Eine gerechtere Welt? Da sollte jeder bei sich selbst anfangen,  gerecht zu handeln, zu reden, zu denken. Einfach aburteilen und hassen. So wollt ihr nicht behandelt werden, warum tut ihr es dann aber selbst? Viele Grüße, Kati

Nun ja... Angesichts der existierenden Bilder drängt sich der nachhaltig der Eindruck auf, das es nicht nur um 'ein paar schwarze Schafe' handelt sondern selbige eher massenhaft auftreten und gegen eine Minderheit eingesetzt werden: 1800 (eintausendachthundert!) bewaffnete, schwarz vermummte, schwer gepanzerte, martialisch auftretende und nummerierte 'Ordnungshüter' befehligt von einem gewaltbereitem und dialogunwilligem Innensenator nebst Bürgermeister - medial unterstützt von einem unermüdlich und unerträglich diffamierenden Medienapparat: 'Gewalttätiger Mob, abnorme Autonome, autonome Links-Faschisten' etc. ...

Da kommt der Begriff 'Schwein' im Verhältnis zum Propaganda-Vokabular der 'offiziellen' Medien zwar plump aber doch geradezu niedlich daher. Persönlich sind mir Schweine übrigends symphatische vierbeinige Zeitgenossen, die eine schweinewürdigere Existenz als die derzeitige per Gesetz und Ordnung geschützte Auschwitzhaltung verdienen.

Meinem eigenen Nachwuchs würde ich dringend davon abraten Polizist (oder industrieller Schweinebauer) zu werden - sollte ich denn jemals in diese Verlegenheit geraten. Vielleicht sollten Sie mal mit Ihren Jungs eine beliebige angemeldete Demonstration der sogenannten 'linken Chaoten' (nicht unbedingt der 1.Mai)  in Berlin besuchen und sich selbst ein ungefiltertes Bild vom durchaus unfeinen Auftreten und Verhalten unserer Ordnungshüter machen. Ich bin mir fast sicher, dass Sie selbst und auch Ihre Jungs im Anschluss eine vielleicht differenziertere Wahrnehmung der Polizei und hiesiger Machtverhältnisse hätten als das Märchen von 'einer Kraft, die für Frieden unter den Menschen sorgt'. Allein das offene Tragen einer geladenen Schusswaffe ist mir überaus suspekt. In Verbindung mit Vollpanzerung, schwarzer Vermummung und Hundertschaften-Anonymität empfinde ich solche Mitmenschen als Beamte ebenso bedrohlich wie Faschisten oder sonstige organisierte Kriminelle. Ich bin nicht der Meinung, daß Jungs oder Mädchen, egal ob groß oder klein, das Recht haben zur Durchsetzung von Regeln egal welcher Art und schon gar nicht auf Befehl zweifelhafter und noch dazu korrupter Dritter Gebrauch von Waffen (dazu zähle ich auch Schlagstöcke, Wasserwerfer, Hubschrauber und Räumpanzer sowie subtilere Methothen von sinistrer Legislative und Judikative) gegen eine überwiegend unbewaffnete Gruppe von Menschen machen dürfen... Genau darin liegt aber Sinn und Zweck des Einsatzes einer Polizei-Tausendschaft: Einschüchterung, Niederschlagung (wörtlich zu verstehen) und im äussersten Fall dann auch die (oh Schreck: Legale) Tötung Einzelner oder der gesamten Gruppe Abweichler/Aufständischer/Abnormer (in Notwehr versteht sich - die machen ja die schönen Autos kaputt, werfen Steine, gefährden die Ordnung, sind schwul, queer oder sonstwas (im Zweifelsfall: Pädophil!), gehen ganz bestimmt nicht mal ordentlich arbeiten und sind (die Todsünde überhaupt) wahrscheinlich ziemlich arm an Geld) zur Interessenwahrung und auf Befehl einer mächtigeren Gruppe, der Menschlichkeit, ausserhalb eigener Profit-Interessen (Habgier) und absurder WeltMoralOrdnungsWahnVorstellungen, in jeder Form komplett am Arsch vorbei geht und die im wahrsten Sinne des Wortes global über Elend, Leichen und Massengräber wandeln. Als Schwein wäre ich beleidigt mich mit so etwas zu vergleichen. Zu Ihrer letzten Frage: Sicher wollten und wollen die Menschen in der Rigaer nicht so vom Senat und der Exekutive behandelt werden... bedroht, geräumt, verprügelt, kriminalisiert, inhaftiert. So sät man Wut und Hass... gleich ob mit Absicht und Kalkül oder bemitleidenswert boshafter Engstirnigkeit. Ich ziehe Ihre Ansicht in Zweifel, dass die Mehrzahl der betroffenen Hausbewohner oder sonst irgendein von staatlicher oder sonstiger organisierter Repression Betroffener es sich einfach macht oder je gemacht hat. Ich selbst bin älter geworden und habe die Stadt Berlin nach der in den vergangenen 15 Jahren nahezu vollständigen und nach der Wende auf dem Reissbrett geplanten Zerstörung eines und meines ehemals vielfätigen, wundervoll unkontrollierten und wilden Lebensraumes inzwischen verlassen und verzichte auf das Urbane und den damit verbundenen Kontroll- und Geldwahnsinn. Das Letzte was wir brauchen sind noch mehr Polizisten, noch mehr Regeln, noch mehr Ordnung. Selbst anfangen,  vor allem SELBST denken und in voller EIGEN-Verantwortung handeln... Dem stimme ich zu aber dafür braucht niemand Polizei - von Henkeln, Müllern, Muttis und Konsorten die Gewissen, Mitgefühl und Toleranz in sich gänzlich abgetötet haben ganz zu schweigen. Das schafft ein Mensch, soweit er denn Mensch sein darf, auch ganz allein.

Der Pflegedienst Reha Steglitz ist auch begeistert von der Revolution und von seinem abgebrannten Auto, wie der lesenswerte Text beweist:

 

Venceremos!
Gleichermaßen mutig wie kompromisslos wurde in der Nacht 10. Juli 2016 das Auto des Ambulanten Pflegedienstes angegriffen und vernichtet.

Die Reha-Steglitz gGmbH gratuliert den Revolutionärinnen und Revolutionären zu diesem effizienten Schlag gegen die unterdrückende Klasse! Was trifft diese unmenschliche Gesellschaft mehr ins Mark, als ein brennendes Pflegeauto! Es ist ein Instrument der Unterdrückung und Ausbeutung von Pflegebedürftigen und Pflegenden gleichermaßen! Es stabilisiert dieses System, indem es hilft, Menschen daran zu hindern ins Heim zu gehen, um von dort aus für ihre Befreiung zu kämpfen. Es ist der Käfig des Pflegeproletariats, vergleichbar mit den Ketten der Sklaverei!
Es hätte kein eindrucksvolleres Fanal geben können als ein loderndes kleines Pflegeauto! Der Wolf gehört erlegt, auch wenn er im Schafpelz daher kommt!

Glück auf und weiterhin Kopf aus bei der Revolution!

Hier zu lesen

selbst die bullen gehen nicht mehr davon aus, dass wir das waren:

https://twitter.com/RadikaleLinkeB/status/752992886648602624

 

und die pflegefaschisten haben ihr pseudocooles statement wohlweislich von der site entfernt:

http://www.reha-steglitz.de/ueber-uns/informationen/657-pflegeauto-in-fl...