Greek Revolt (11th March 2010) General Strike

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Ich habe viele Väter. Ich habe viele Mütter, und ich habe viele Schwestern, und ich habe viele Brüder.

Meine Väter sind schwarz und meine Mütter sind gelb und meine Brüder sind rot und meine Schwestern sind hell.

Ich bin über zehntausend Jahre alt, und mein Name ist Mensch! Ich bin über zehntausend Jahre alt, und mein Name ist Mensch! Und ich lebe von Licht, und ich lebe von Luft, und ich lebe von Liebe, und ich lebe von Brot.

Ich habe zwei Augen und kann alles sehn. Ich habe zwei Ohren und kann alles verstehen.

Wir haben einen Feind. Er nimmt uns den Tag, er lebt von unserer Arbeit, und er lebt von unserer Kraft.

Er hat zwei Augen, und er will nicht sehen. Und er hat zwei Ohren und will nicht verstehen.

Er ist über zehntausend Jahre alt und hat viele Namen. Er ist über zehntausend Jahre alt und hat viele Namen.

Ich weiß, wir werden kämpfen, ich weiß, wir werden siegen, ich weiß, wir werden leben, und wir werden uns lieben.

Der Planet Erde wird uns allen gehören, und jeder wird haben, was er braucht.

Es wird keine zehntausend Jahre mehr dauern, denn die Zeit ist reif.

Und es wird keine zehntausend Jahre mehr dauern, denn die Zeit ist reif

 

 - Ralf Pohle, in front of a judgeman (deticated to Lampros Fountas, killed by pigs on 10th March 2010)

 http://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Pohle

 

  • Kundgebung und Demonstration in Sitia (Ost-Kreta) von Arbeitern aus privaten und staatlichen Sektoren, Ärzten, Bauarbeitern, Bauern, Schülern, Studenten, Sebstständigen und Arbeitslosen, die sich an den Protesten gegen die "Sparmaßnahmen" beteiligten. 95% aller privaten Unternehmen waren den Tag über geschlossen und damit ist es die größte Mobilisierung der letzten Jahre.

 Fotos: https://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1142142

 

  • Demonstration in der Stadt Veria. Die Gewerkschaftsführung wurde von den Demonstranten mit Parolen angegriffen.
  • Demonstration von ca. 1000 Arbeitern, Studenten, Anarchisten, außerparlamentarischen Kommunisten und Basisgewerkschaften in Iraklio auf Kreta. Auch hier viele Parolen gegen die Gewerkschaftsführung. Die "Plaisio"-Firma wurde blockiert, weil die Bosse ihren Arbeitern die Streikbeteiligung verboten hatten. Viele Bankscheiben wurden eingeworfen und die Spezialeinheiten versuchten den Block anzugreifen; wurden aber von den Leuten weggestossen.
  • Demonstration in Volos. Die Protestierenden versammelten sich bei der METKA-Fabrik (siehe ältere Updates) und blockierten den Eingang, so daß die Taktik der Bosse fehlschlug, das Streikrecht zu verbieten und die Arbeiter an den Aktionen teilnehmen konnten. Die Gewerkschaftsführung demonstrierte mit 50 Anhänger getrennt vom Hauptteil der Demonstration. Es waren Hunderte von Studenten, Schülern, Arbeitern, Anarchisten und außerparlamentarischen Kommunisten gegen die Maßnahmen von EU und Regierung auf der Straße. Auf der Iasonos Straße wurden zwei Überwachungskameras zerstört und die Schweine versuchten anzugreifen, wurden aber zurückgeschlagen. Viele Parolen vor den Parteibüros von PASOK und Nea Dimokratia unter den Augen vieler Zivilbullen. Viele multinationale Unternehmen, die ihren Arbeiter die Streikteilnahme verboten hatten, wurden blockiert.
  • Zwei Demonstrationen in Mytilini auf der Insel Lesbos, eine von Pame (institutionelle Gewerkschaftler) und eine von unabhängigen Basisgewerkschaften, Studenten, usw. Diese zweite Demonstration, angeführt von einem Transparent mit "Kapitalismus kann nicht reformiert werden, sondern kann nur zerstört werden", führte durch das Stadtzentrum und Plakate wurden an Bankgebäuden angebracht, Flugblätter verteilt und Regierungsgebäude wurden besprüht und mit Farbbomben eingedeckt.
  • Demonstration im Regen von Ioannina mit 1500 Leuten und starker Präsenz von Sonderschweineinheiten.
  • Kundgebung auch auf der Insel Naxos gegen die Wirtschaftsmaßnahmen.
  • Demonstration in Thessaloniki mit mehr als 7000 Leuten. Grundnahrungsmittel wurden aus zwei Supermärkten geplündert und an Passanten verteilt. Eine Überwachungskamera verbrannt und viele Eier, Steine und Farbe wurde an Regierungsgebäude und Ministerien geworfen. Auch die Scheiben von einem Büro der Kirche, Vodafone, Fastfood-Firmen und Bildschirme von Geldautomaten wurden zerstört.

Fotos: https://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1142165

 

  • Viele Tausend Menschen versammelten sich im Zentrum von  Athen, um gegen die Regierungsmaßnahmen zu demonstrieren. Die City war voller Zivis und Spezialeinheiten griffen die Demonstration vor Beginn mit Tränengas an, um die Demonstration in mehrere verschiedene Blöcke aufzusplittern. Die Schweine griffen auch an mehreren anderen Orten im Zentrum mit Tränengas an, schlugen Leute zusammen und attackierten die Protestierenden mit ihren Motorrädern. Es scheint so, daß die Schweine Angst bekamen und so benutzten sie tonnenweise Tränengas und setzten massiv laute Blendschockgranaten ein, um die Leute zu terrorisieren. Heftige Zusammenstösse überall im Zentrum waren die Folge mit vielen verletzten Demonstranten, allerdings verloren die Bullen in vielen Fällen  ihre Motorräder und andere Ausrüstung. Viele multinationale Firmen, Banken, Überwachungskameras und Bonzenkarren wurden eingeworfen. Nach ersten Informationen gab es 11 Festnahmen.

Fotos: https://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1142306
Fotos, Videos: http://www.zougla.gr/page.ashx?pid=2&aid=113101&cid=4
Live Updates, chronical: http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/03/11/212-good-morning-strike-li...

 Fotos: https://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1142386

 Videos, arrests: https://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1142402

 Fotos, red contra-journalists: https://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1142461

 Fotos: https://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1142544

 Fotos: https://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1142572

 Video, residents of Exarcheia chase away the pigs from their neighbourhood: http://www.youtube.com/watch?v=_1CpgbS09IA&feature=player_embedded

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Flugblatt heute in Athen:                                                                                                                                               

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  •  Demokratie: Kein Ausgang !

 

Die großen Schwänze kamen raus.

 

Sie werden alles ficken, was sich in der Nähe befindet.

Achtet auf Euren Rücken.

 

- Harold Pinter (Er sagte das bereits Feb 2003)

 

 

 Wir befinden uns heute an einem historischen Punkt, an dem der Widerspruch des Kapitals weltweit zunehmend klarer wird. Über alle Längen- und Breitengrade hinweg befinden sich die Proletarier in Aufwallung, weil ihre eigene Reproduktion immer schwieriger wird. So wie es für die Proletarier jetzt schwierig ist, ihr Leben weiterzuleben, so befindet sich das Kapital selbst als ein Ausbeutungsverhältnis in der Krise seiner Reproduktion. Die heutigen Kämpfe des Proletariats sind der Ausdruck der modernen Gestalt dieses Ausbeutungsverhältnisses:

 

 Während der letzten Jahre steigen in China, wo die Wirtschaft immernoch ziemlich schnell wächst, alle Arten des Widerspruchs an. Kämpfe der Arbeiter mit der Polizei sind allgegenwärtig und zwar aus einer ganzen Latte von Gründen: Die Forderung nach Erhöhung der immernoch sehr niedrigen Löhne (auf die sich das Wirtschaftswachstum stützt), um die Einzäunung des verbliebenen Ackerlandes auf den Dörfern zu verhindern, für Abfindungen gefeuerter Arbeiter und wegen der Unzulänglichkeit des Gesundheitswesens, das zu einer hohen Zahl toter Kinder führt. In Nordamerika, wo es einen historischen Rekord von bissigen Streiks der Niedriglöhner gibt, besetzen tausende Obdachlose und Arbeitslose die leeren Häuser, die von den Banken gepfändet wurden, in Kalifornien und in New York besetzen Studenten Universitäten und schreiben auf ihre Transparente "Wir haben beschlossen nicht zu sterben!" und beanspruchen einfach nur das, was bis vor Kurzem noch selbstverständlich war: die Möglichkeit weiterhin Student zu sein. Die Reproduktion ihres eigenen Lebens (natürlich aus einer wesentlich übleren, durch die Hierachie der kapitalistischen Staaten aufgezwungene Position, heraus) fordern auch die Proletarier Südafrikas und Algeriens, wenn sie mit der Polizei kämpfen, weil sie immernoch keinen Strom oder warmes Wasser haben und gezwungen sind, in Baracken zu leben und in Indien, weil plötzlich die Brotpreise steigen und sie nichts zu essen haben. Letztes Jahr fackelten die Arbeiter in Spanien Polizeiautos  ab, weil ihre Werften dicht gemacht wurden und in Südkorea besetzten gefeuerte Arbeiter ihre Fabriken und lieferten sich zweieinhalb Monate lang Kämpfe mit der Polizei, in Bangladesch kämpften wiederrum vor die Tür gesetzte Arbeiter mit der Polzei und zündeten ihre Fabriken an. In Frankreich und Belgien kidnappten entlassene Arbeiter ihre Bosse, legten Sprengsätze in ihren Fabriken und drohten, sie in die Luft zu jagen, wenn sie keine Abfindungen bekommen sollten. In Indien und China töten Arbeiter ihren Boss in Konflikten wegen anstehender Tausende von Kündigungen. In dieser historischen Phase sind die proletarische Kämpfe tatsächlich Kämpfe mit der Forderung nach der Reproduktion des Lebens ansich. 

 

 Zur selben Zeit werden die Arbeitsverhältnisse sehr schnell so umgestaltet, daß die Unsicherheit für alle jetzt die beherrschende Situation ist. Diese Unsicherheit drückt sich jetzt in den übelsten Bedingungen aus: Durch die 43 Selbstmorde Angestellter von France Telecom in zwei Jahren, aber auch durch die 1.000.000 Arbeistlosen in den USA, die bangend darauf warten, ob Obama im April ihre Arbeitslosenunterstützung ein zweites Mal verlängern wird oder ob sie ohne irgend etwas weiter leben sollen. Die Arbeitslosigkeit in den meisten Ländern ist wesentlich höher und wächst rasanter als in jeder vorherigen historischen Phase.

 

 Wir befinden uns in einer historischen Etappe, wo das Proletariat für das Kapital überflüssig ist. Das Kapital kann das Proletariat nicht mehr genügend auspressen. Es kann nicht genügend Profit herausschlagen, der benötigt wird, um Teile des Profits zurück in lohnende Investitionen zu stecken. Das ist das Wesen jeder kapitalistischen Krise, unabhängig in welcher Form sie auftaucht. Die aktuelle Krise setzt tatsächlich die Reproduktion der Proletarier in das Zentrum des Gegensatzes. Die Krise, die zuerst als Schuldenkrise der proletarischen Haushalte in den U.S.A.  auftauchte, wurde längst zu einer Schuldenkrise einzelner Staaten und es ist durchaus möglich, daß sie zur Währungskrise wird, einer Schuldenkrise  ganzer Blöcke kapitalistischer Staaten wie der Europäischen Gemeinschaft. Die Schuldenkrise ist diejenige, die das Kapital zu ihrer derzeitigen einzigen Wahl führt, nähmlich die Strategie fortzusetzen, die diese Krise geschaffen hat, nähmlich auf jeden möglichen Weg die Lohnkürzungen fortzusetzen und die erkämpften Errungenschafften des Proletariats zu vernichten. Das ist die einzige Möglichkeit für das Kapital, weil die Schuldenkrise das Ergebnis von Umstrukturierung und Globalisierung des Kapitals ist und wovon es kein Zurück gibt . Von der Warte des Proletariats aus: "Gefangen im Würgegriff des Wettbewerbs, der zur Senkung der Produktionskosten durch Senkung der Löhne und zum Arbeiten für Schulden wird, die gleichermaßen notwendig geworden sind um den Menschen Einkommen zum Leben zu ermöglichen, haben Beschäftigte nur die Wahl der Tyrannei, die sich schon längst selbst bezahlt, während die Stärkung der Geldmärkte (cash-in-markets) ein Prozess ohne Ende ist und dieses Geld  immer von ihrer eigenen Ersparnisse kommt"  (der diplomatische Mond, März 2008). Vom Standpunkt des Kapitals ist es eine rastlose Jagd über den Planeten nach dem niedrigst möglichen Preis für menschliche Arbeitskraft, aber sie hat ihre Grenzen in der Existenz und der Reproduktion von Arbeitermacht, wie es gesellschaftlich in jedem kapitalistischen Staat bestimmt ist.

 

 Das Kapital ist gezwungen, die Krise  durch die Zerstörung festen Kapitals (Gebäude, Maschinenparks, Infrastruktur) und variablen Kapitals (menschliches) zu lösen, um die Bedingungen seiner Reproduktion neu zu schaffen, ohne das es bisher klar ist, ob's das in seiner einzigen direkten Art und Weise macht: dem breit gestreuten, globalen Krieg. So zieht gegenwärtig die Umstrukturierung unweigerlich an und die Gehaltskürzungen kommen zu einem Punkt, wo die niedrigste Bezahlung und die Arbeitslosenunterstützung dahin tendieren, genauso niedrig zu sein. Ein Zustand, der zu einem explosiven Schuldenwachstum immer größerer Teile des Proletariats führt. Die Privatisierungen im Reproduktionssektors (Gesundheitswesen, Ausbildung, Sozialversicherung) nehmen extrem zu, die Arbeitslosen haben weniger und weniger Stütze und sind zu Sklavenarbeit mit Löhnen gezwungen, die unter dem Level liegen, das ausreicht, sich zu reproduzieren. Die derzeitige historische Phase erreicht ihre Grenzen. Darum stationiert der Staat vollbewaffnete Polizisten vor Schulen in Frankreich und setzt Bullen in (us-)amerikanischen Schulen ein, um die widerspenstigen Schüler zu kontrollieren.  Der einzige Ausweg des Kapitals  ist heutzutage Repression, weil es keine andere Lösung für die Krise hat. Das wird augenfällig in Fällen von Naturkatastrophen wie in Haiti und in Chile. In solchen Fällen wird das Kapital direkt vom Proletariat in Frage gestellt, welches, um zu überleben - weil es vorübergehend keine Arbeitskraft sein kann - die Umverteilung von Gütern nach ihren Bedürfnissen organisiert und die einzige Möglichkeit das kapitalistische System der Besitzrechte zu stützen, ist der Gebrauch von militärischer Gewalt. Nachts durch die Strassen zu spazieren wird verboten, unverzügliche Hinrichtungen (Haiti) und Einknastung ohne Verfahren (Chile) finden statt und plötzlich verwandelt sich das Leben in das Leben Gefangener in Konzentrationslagern, in das Leben papierloser Flüchtlinge, welche zu Millionen interniert an den Grenzen aller kapitalistischen Staaten leben. 

 

 Der Angriff des Kapitals auf den Teil der arbeitenden Klassen, der in Griechenland lebt, ist ein Ausdruck dieser Krise der Reproduktion von kapitalistischen Verhältnissen. Griechenland befindet sich heute aus vielen Gründen im Auge des Sturms der Schuldenkrise. Der wichtigste Grund ist, daß der gefährlichste Teil des Proletariats sich in der Art und Weise erhoben hat, wie wir sie alle im Dezember 2008 kennengelernt haben. Griechenland ist das Versuchslabor einer neuen Phase gewollter globaler Umstrukturierung. Wie sie es bereits schon oft in der Vergangenheit gemacht hat, ersucht die bürgerliche Klasse Griechenlands um die Hilfe mächtigerer bürgerlicher Klassen (von außen), um eine neue Form der Ausbeutung zu erzwingen (die Regierung machte  umgehend wesentlich  höhere  Staatsschulden bekannt, als die Vorgängerregierung je gemeldet hatte und zwar um die Einführung des Stabilitätsprogramms zu beschleunigen) aber selbst die Bourgoisie ansich ist im Zentrum der globalen Krise. Die komplette internationale Wirtschaftspresse wartet die Reaktion des Proletariats hier in Griechenland ab, um dann einen Überblick über die Situation international zu bekommen. Die größten Lager der Kredithaie liefern sich ein Wettrennen darüber, wer Kredite vergeben wird und somit die zukünftige Kontrolle über den griechischen Staat - neben der Kontrolle über die Form und Intensität der Ausbeutung des lokalen Proletariats - haben wird. Die Schaffung eines Europäischen Wirtschafts Fond nach Standards des IWF zeigt klar und deutlich, daß die Widersprüche im Wettbewerb zwischen den kapitalen Machtzentren vorübergehend gelöst werden können, zeigt aber auch, daß es unwichtig ist, wer von ihnen das Proletariat befehligen soll.

 

 Jeder Versuch, die Situation in einem besseren Licht darzustellen, als sie wirklich ist, fällt in ein bedeutungsloses Loch. Jeder Versuch, die Umstrukturierung als einen Angriff der Deutschen in Griechenland darzustellen, taugt nur für B-Klasse Fernsehstationen, auch wenn SYRIZA (Koalition der parlamentarischen "radikalen" Linken) versucht, es nach vorne zu reissen, mit schwachsinnigen Statements über das "geheiligte Geld" zur Reparation der deutschen Nazi Besatzung. Er verschärft nur automatisch die  orwellsche Propaganda der Massenmedien, die die Umstrukturierung als eine Naturkatastrophe darstellen. Im Moment ist diese Propaganda teilweise erfolgreich. Einige Offizielle und Arbeiter im privaten Sektor befürworten zusätzlich die Kürzung der Gehälter im privaten Sektor. Die Angestellten im privaten Sektor sind gespalten auf der Grundlage von, wer wird "wirklich bevorzugt" und wer nicht. Aber all diese Versuche haben ein Verfallsdatum. Wenn sich jemand fragt, wer wirklich bevorzugt wird, der kann die gefeuerten Angestellten von Olympic Airways fragen, die den Landesrechnungshof besetzt halten, gleichermaßen sie vor 15 Tagen das "heikle und recht heftige Programm des zuständigen Ministeriums" erkannt hatten, als der Vizeminister sie ignorierte, als sie ihn um ein Treffen mit ihm anbettelten.  Auch kann jemand die Arbeiter in der Geschäftsstelle der Nationaldruckerei über die Auswirkungen der beabsichtigten Umstrukturierung auf das tägliche Leben befragen, die, nachdem sie den Wortlaut des Einsparungsgesetzes gelesen hatten, begriffen, daß 30% ihrer Bezüge wegfallen und sie daraufhin beschlossen, dieses Gebäude, in dem sie arbeiten, zu besetzen, mit der Absicht, das Amtsblatt nicht zu drucken. Jemand kann sie auch über die Rolle ihrer Gewerkschaftsführer fragen, die für das Ende der Besetzung sorgten, weil ihnen mündlich "von der Regierung versprochen wurde" ein Rundschreiben zu erstellen, indem das Gesetz nachgebessert werden sollte!

 

 Es gibt nichts, was die Situation verbessern kann. Die von der parlamentarischen Linken ausgerufenen feierlichen Demonstrationen haben, solange sie feierlich bleiben, nicht das geringste Ergebnis, außer, daß sie die Sackgasse aufzeigen. Wir sind Zeugen der Entledigung der Realtät von den Kleidern der Politik. Die fliegenden Pflastersteine, die letzten Freitag am 5. März den Himmel verdeckten, werden nicht ausreichen, sie  zu zwingen uns zuzuhören. Wenn mehr und mehr Arbeitslose Gebäude besetzen und die Polizei  würde sie unterdrücken, wenn mehr und mehr prekäre Arbeiter und Arbeitslose, bei der kleinsten Gelegenheit mit den Streitkräften der Unterdrückung kollidieren, wenn das soziale Chaos danach strebt, sich aus sich selbst heraus zu organisieren und die Gestalt einer Klassenrevolte annimmt, dann wird das Lächeln der Überbringer der TV-Nachrichten auf ihren Gesichtern erfrieren und die Auslotung wird sich auf dem selben Niveau mit der Gewalt befinden, die sich über viele Jahre wegen  der Anhäufung des Kapitals und der Enteignung der Leben der Proletarier, angesammelt hat .

.org/wiki/Rolf_Pohle

 

 "Was in der Geschichte passieren wird, morgen, kann nur verglichen werden mit einer bedeutenden geologischen Katastrophe,  die das Gesicht der Erde verändern wird..."

 

-Victor Serge

 

Organe des Chaos

 

 

 

 


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i've finished the whole shit but then it said i'm not "authorized" (what a gag: authority), the shit took me throw the night. i'm too tired too sleep and i won't translate it again. i was trusty and had no backup and i was "logged in". too i had difficulties with the whole thang, except from the last parts regarding greece that could be still here.

simply said: if ya spread that to people no wonder that only clashes and not riots start, too i'm not a marxist and i hate students. i think university should be for the "lower" level pupils cuz 12, 13 schoolyears are fucking enough for "education" (crap to make career). know the dicks' song "rich daddy"?

ya should definetly translate "nerves of steel" by r.reilley into greece.

with that reparation shit is a bit too easy. it sounds more like  people are afraid that the folks get into nationalism. or be manipulated into it but how will there be a revolution if folks are easy to manipulate? anyway, there are true contradictions between states and nations and to cause effect one could enforce this contradiction. listened to THE PROLETARIAT from boston?

the whole analysis might be o.k. but the hardest unemployment of all times? man, does that mean the humans who hunted and picked up food were no humans cuz they weren't employed? they were the "true" humans cuz Gulag "nomades", to settle down the shit starts and rascim too cuz the proud owner of his house is scared some gypsies could steal a patatoe that the white man stole original from the indians. and this amerika-shit, man "north of a." or amerikkka! it's not their land anyway! the houses there were always really cheap cuz out of wood. and loans? how can a poor boy borrow money if his job is slavery or he is jobless? and i appreciate all the "independant" contractors that don tax cuz if the state force into health care where is the independacy then! anyway the capitalists looking for the cheapest workforce, so why don they go to africa? or into space? or make all with robots? cuz they wanna cruise with their frat cars in their neighborhoods and visit some old friends to impress and get impressed.

i think all this isn't radical at all cuz there is no word about 2.000000 dead folks in kongo to give the kiddies their shitty useless cell phones or no word about that this fucking "first world overpopulation" still is allowed to drive cars and gasses the whole planet. i don even care if i get murdered "in an accident" by a rolling murderer driven by gas or electricity CARS ARE MURDERES and the cabies suck the most. everytime i see one i punch him into his fat face with my funky u-lock.

i like some utopia beyond revolt, like in this song above by Ton Steine Scherben, sorry i don know how this pohle is... my pohl but a different fisrt name,

also i don know serge and pinter and i hate politix cuz it's just a trick of the man

i would like to see the agaen without oil-driven ships, haha

sorry, hope whats not too tough

but the discussion started?

cheers

-i.i.

it's a mistake to be dependant on technologies like internet

yope, habs dann doch anders gemacht.  hab nur nich gesehn, daß da parallel wer anders dran war und auch nich hinterher... oda is, weil ich das in zwei fenstern auf hatte? 1 fenster war auf "translate, bzw. edit" und eins auf normal lesen..

ciao