Nieder mit rassistischen Zuständen In mehreren Städten Bayerns wurden am 20. April 2016 einige Straßen und Plätze, die kolonialrassistisches und rückschrittliches Gedankengut offenlegen, umbenannt. So wurde in Regensburg die "Drei-Mohren-Straße" zur "Drei-Möhren-Straße", der "Bismarckplatz" zum "Clara-Zetkin-Platz" und in München wurde die "Mohren-Apotheke" zur "Möhren-Apotheke" und ihr kolonial-rassistisches Logo plakatiert.
Die steigende Anzahl von Anschlägen auf Geflüchtetenunterkünfte, die
rechte Mobilmachung auf der Straße, die europäische Abschottungspolitik,
ein grassierender Nationalismus und die Ergebnisse der Landtagswahlen
im März 2016 lassen augenscheinlich werden, dass sich antifaschistische
Arbeit aktuell mit wichtigen Themen beschäftigen muss.
Die rassistischen Zustände, die sich im Stadtbild manifestieren und
somit tagtäglich einer breiten Öffentlichkeit ins Gedächtnis geschrieben
werden, dürfen jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Die koloniale
Logik zeigt sich bis heute im öffentlichen Raum am deutlichsten in
Straßennamen. Die Benennung von Straßen hat die Funktion,
Persönlichkeiten und Ereignisse der Geschichte zu ehren, in öffentlicher
Erinnerung zu halten und deren herausragende Bedeutung für zukünftige
Gesellschaften festzuhalten.
Um die im Stadtbild fortgeschriebene, reproduzierte und normalisierte
Diskriminierung zu beenden, wurde die koloniale Logik in Regensburg und
München durchbrochen. Ein wesentlicher Teil der Aktion war es, die
Umbenennungen nicht unkommentiert zu lassen und Briefe an
Verantwortliche der Städte zu schicken.
Nun liegt es an den in den Städten lebenden Menschen, die Umbenennung
als Anlass zu nehmen, aktiv zu werden und weiter alteingesessenen
Kolonialrassismus aus dem öffentlichen Bild und im weiteren auch aus den
Köpfen verschwinden zu lassen!
Antirassist*innen aus München und Regensburg
Nur Idioten...
Wenn man denkt, die Fischfreunde von ALF lassen sich nicht mehr toppen, dann liest man sowas.
"dass sich antifaschistische Arbeit aktuell mit wichtigen Themen beschäftigen muss" Und dann beschäftigt man sich mit der Kolonialzeit, is klar!
Klara Zetkin... wieso nicht gleich wieder Ernst-Thälmann-Straßen, hatten wir bis vor 26 jahren und leider zum Teil heut noch.
Glaubt ihr wirklich in Deutschland beruft sich noch irgendwer auf die Kolonialzeit? Und in welchem Zusammenhang? Ihr seit echt DIE von gestern...
privilegiert oder was?
wer sowas behauptet, leugnet dass es heute neokoloniale Strukturen gibt, dass Rassismus mit Neo-/Kolonialismus in einer engen Wechselwirkung steht und auch seine eigene privilegierte Position, die allein dadurch zustande kommt in der minority world (für deine Begriffe: nicht in einem Entwicklungsland) zu leben. Schön weitermachen so, hauptsache rumlabern aber wenig dahinter.
t-t-t-t-t
TRIGGERED
Lasst die Fische leben und gute Menschennamen kleben
Die neuen Namen sehen einfach toll aus und so gut gemacht. Möhren, einfach köstlich!! Darüber ärgern sich nur die afd und die ganzen Konsorten. Unterschiedliche Wege, leichte und gleiche Richtung.
Wie immer sehr ideenreich und kreativ.Schade, dass die Stadt es nicht umbenannt hat.