alf macht druck – fjd-vorsitzende tritt zurück

Animal Liberation Front

am 11. dezember kündigte der verein „für jagd in deutschland“ (fjd) eine spendenaktion zum wiederaufbau der schliefenanlage in hildesheim an. diese wurde anfang dezember, bei der befreiung zweier füchse, von aktivistinnen der animal liberation front (alf) niedergebrannt. keine zwei wochen später tritt die 1. vorsitzende des vereins, antje wutzke, von ihrem amt zurück. grund dafür: druck durch die alf.

 

durch die aktionen der alf im juli und dezember diesen jahres, bei denen fünf füchse befreit wurden, steht der foxterrierverband hildesheim vor dem finanziellen ruin. der schaden durch den brand des vereinsheims und die freilassung der füchse beträgt um die 30.000 €. am 7. Dezember verkündet jürgen kalmbach, 1. vorsitzender des foxterriervereins, dass die schliefenanlage nicht weiter betrieben wird. aus finanziellen gründen, aber auch, weil die alf bei weiterbetrieb der anlage angekündigt hatte, auch im privaten umfeld wirtschaftlichen schaden zu erzielen.

 

leider revidierte kalmbach den entschluss wenige tage später als der verein „für jagd in deutschland“ durch eine gestartete spendenaktion bereits einiges an geld für den wiederaufbau gesammelt hatte.

 

verschiedene alf-gruppen antworteten wohl mit druck auf die 1. vorsitzende antje wutzke, deren rücktritt in einem internetforum bekannt wurde. der fjd hat diesen bis heute nicht öffentlich gemacht. lediglich über die vereinsinterne facebookseite wurde dies kommuniziert. an diese information gelangten wir über das forum der seite „wild und hund“:

„Wegen massiver Drohungen vonseiten der ALF ist heute Antje Wutzke, erste Vorsitzende von Für Jagd in Deutschland e.V, zurückgetreten. Grund war die Spendenaktion für die zerstörte Schliefenanlage in Hildesheim. “

Auf der Facebook-Mitgliederseite ist es zu lesen. Im Newsletter, der heute morgen rund ging steht es noch nicht drin. “

(forum.wildundhund.de/showthread.php?104803-Zerst%C3%B6rt-Schliefenanlage-und-Vereinheim-Hildesheim)

 

belegen lässt sich der rücktritt aber auch durch einen blick auf die internetpräsenz des vereins. auf der vorstandsseite wurde antje wutzke bereits entfernt. neuer 1. vorsitzender ist andreas tomek, sein stellvertreter boris eichholz.

 

diese freuen sich sicherlich auch über zahlreiche zuschriften für ihre tolle spendenaktion.

 

 

für die freiheit aller tiere!

alf

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ganz im Ernst: Leute zu Bedrohen und ihnen so viel Angst zu machen, dass sie Posten aufgeben, weil sie sich vor euch fürchten, findet ihr toll???
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Was hat das bitte mit Anarchismus zu tun?
Anarchist*innen kämpfen für die Freiheit aller. Also auch für die Freiheit der Jäger*innen, so absurd dies klingen mag.
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Wenn ihr die Jäger*innen überzeugt, dass alle Lebewesen die gleichen Rechte haben und sie daraufhin aus eigener Entscheidung die Jagd sein lassen, ist dies eine emmanzipatorische Art für seine Ziele einzustehen.
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Nur weil euch das zu langwierig ist, kann es doch nicht die Lösung sein, nun alle Menschen, die nicht hundertprozentig vegan leben, mit Terror zu überziehen. -
Das gefährliche daran ist nämlich, dass ihr im Kampf für die Gleichberechtigung allen Lebens, nicht einmal mehr alle Menschen als gleichberechtigt wahrnehmt.
Diese Methoden zur Durchsetzung von Zielen, mögen sie noch so richtig sein, kann ich nicht gutheißen. Das ist nicht das, was ich unter einer direkten Aktion verstehe, die gesellschaftliche Befreiung zum Ziel hat.
Für eine befreite Gesellschaft!

lasst uns also als anarchisten für die freiheit aller berufsfelder kämpfen: cops, wärter, politiker, firmenchefs und metzger! sie alle dürfen, wenn wir richtige anarchismus-apostel sein wollen, nicht aus ihrer comfort-zone herausgerissen werden.