[S] Sponti durch türkisch-reaktionär geprägtes Viertel

ERNK

Am Samstag, den 12. Oktober zogen etwa 50 AktivistInnen mit einer kraftvollen, größtenteils vermummten Demo durch Stuttgart-Feuerbach.
Die Demonstration zog unter anderem durch eine längere Straße, in der sich fast ausschließlich türkische Geschäfte, Restaurants sowie eine größere Moschee befinden. In der Vergangenheit gab es in diesem Viertel Infostände der faschistischen MHP und einige Aktivitäten der reaktionären AKP.

 

In der Türkei, vor allem in den kurdischen Gebieten, hält die militärische Repressionswelle weiterhin massiv an. Die AKP, sowie faschistische Banden machen blutige Jagden auf jegliche fortschrittlichen Kräfte, teilweise wurden ganze Städte umzingelt und  von der Außenwelt abgeriegelt.
Doch die Revolutionäre und kurdischen FreiheitskämpferInnen kämpfen konsequent gegen diesen Staatsterror!

Die Demonstration, welche mit mehreren ERNK-Fahnen und begleitet von lauter Pyrotechnik lief, konnte ungestört durchgeführt werden und ein kraftvolles Zeichen setzen.

In praktischer Solidarität mit den KämpferInnen in Kurdistan müssen wir auch hier die türkischen Reaktionäre und Faschisten in ihre Schranken weisen!

Es lebe der weltweite Freiheitskampf!
Hoch die internationale Solidarität!

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Schöne Sache, gutes Zeichen! :)

Der nationalistische und völkische Kurdistan-Support in bedingungsloser Form hat in Stuttgart wohl Tradition, wie es hier und in der übrigen Presse schon oft zu lesen war. Sich unreflektiert gegen alles "Türkische" aufzulehnen, um Teil des kurdischen Widerstands zu werden passt psychologisch gesehen ganz gut zu denen, die uns schon wegen eines Transpis bzw Fahnen angegriffen haben. Manche Menschen sind auf ihre zweidimensionale Kognition angewiesen, erkennen tatsächlich nur schwarz oder weiss und sehen in Schlägereien die einzig legitimen Mittel der Auseinandersetzung. Dass solche Menschen meinen, "Politik" machen zu müssen ist besonders traurig. Ich weiss nur, dass wenn bei uns im Kiez nationalistisch, völkisch, antisemitisch oder wie hier turkophob demonstriert wird, dann stellen wir uns denen in den Weg, sind aber auch inhaltlichen Debatten nicht abgeneigt.

 Kampf den Querfront-Linken

Solidarität an alle anderen aus dem Nordosten

Da steht türkisch-reaktionär in der Überschrift. "Türkisch" mitzuerwähnen ist wahrscheinlich wichtig, da bestimmt einige rassistisch geprägten Genoss_innen nicht auf dem Schirm haben, dass auch nicht-Kartoffeln dazu in der Lage sind Faschismus super zu finden. Und das mensch diese Faschos wie alle anderen Faschos auch bekämpfen sollte, wenn die Welt nicht im reaktionären Sumpf untergehen soll.

Und wer wissen will, ob sich das als Bürgi nicht doof anfühlt, wenn eine vermumte Demo durch das eigene Vietel läuft, kann ja mal Bürgis in der nächsten Plattenbausiedlung oder einem dieser sächsischen Dörfer fragen. Muss halt gut an die kommuniziert werden (z.B. durch Flyer, geht auch vorher oder nacher) damit es einen positiven Propaganda Effekt hat.

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ja. nur weil in der überschrift was von "türkisch-reaktionär" steht, heißt das aber eben nicht, dass das während der demo bei den empfängern der demo ankam, geschweige den verstanden werden könnte - bei deren oftmals stark nationalistischen bindung.

 

deswegen: keine Türkei, kein kurdistan, kein deutschland!

gegen unterschiede, für gleichheit!

"kein Kurdistan"?

 

Teste mal aus, auf einer Pro-PKK/YPG-Demo das laut und mehrfach zu skandieren, also "Kein Kurdistan!" oder "Kurdistan verrecke!"

 

Das gibt bestimmt spannende Reaktionen.

und es zeigt wie traurig es ist!

 

Ich habe keinerlei Verständnis für die ganzen, die sich damit solidarisieren. Jeder sollte sich vorstellen können, was im Fall eines Kurdistans so alles da abgehen würde.

 

Erfüllung der Rechte und sozialistischer Inhalte ja; auf eine rassisch begründete Nation haben (auch) die kein Recht.

Extrawürste - nein Danke.

1. Leben in Kurdistan nicht nur Kurden. Sondern noch viele weitere Gruppen

2. Sind viele der PKK Gründungsmitglieder Türk_innen und viele danach bis heute auch

3. Hast du keine Ahnung der politischen Verhältnisse dort und dem Kampf seit 1972

4. Hast du den ideologischen Wandel verpasst, dessen Hauptwerk "Gegen Staat, Macht und Gewalt" heißt und kein Kurdistan als Staat mehr gefordert wird.

5. Warum ziehst du wegen einer Aktion, die ja auch kritisiert werden darf (wie jede Aktion), einen ganzen jahrelangen Kampf bei dem tausende gestorben sind in die Scheisse? "Jeder sollte sich vorstellen können, was im Fall eines Kurdistans so alles da abgehen würde."

6. Reflektier deine scheiss Privilegien und dann rede nochmal von extra-würsten

sind türkische und oder türkischstämmige MitbürgerInnen nun also das Ziel von politischen Maßnahmen? "Die Demonstration zog u.a. durch eine längere Straße, in der sich fast ausschließlich türkische Geschäfte, Restaurants sowie eine größere Moschee befinden." Dieser Satz erinnert an Pressemitteilungen aus den Neunzigern, als Nazis gegen türkische ZuwandererInnen demonstrierten. Natürlich soll hier eine Solidarität mit Rojava und ein Zeichen gegen die AKP-Regierung gezeigt werden, aber den nationalistisch geprägten und antitürkischen Kampf vieler KurdInnen auf den hiesigen Strassen zu übernehmen halte ich für falsch und gefährlich. Gibt es denn Anhaltspunkte für AKP- oder Bozkurt-AnhängerInnen in den erwähnten Orten oder war das, wie es sich für mich als LesendeR erschliesst, eine Generalabrechnung mit dem türkischen Volk? "Türkische Reaktionäre und Faschisten" (es soll ja übrigens auch weibliche geben, schlecht recherchiert) können nicht in ihre Schranken verwiesen werden, in dem ein von türkischstämmigen Menschen bewohntes Viertel Ziel einer politischen Aktion wird.

Ich bin es satt, ständig negative Kommentare zu lesen von Leuten, die ihre Fresse nur am PC aufkriegen. Wenigstens wurde was gemacht und nicht nur auf Like-Buttons gedrückt oder auf Indy herumgestänkert. Die Revolution wird nicht im Internet geschrieben, sondern auf der Straße!

Solidarität mit Rojava!

Du fragst: "Gibt es denn Anhaltspunkte für AKP- oder Bozkurt-AnhängerInnen in den erwähnten Orten oder war das, wie es sich für mich als LesendeR erschliesst, eine Generalabrechnung mit dem türkischen Volk?" Es erschließt sich für dich als LesendeR nicht, weil du kein LesendeR bist! In obigem Bericht werden nämlich die Anhaltspunkte genannt.

Dort steht:

 

"In der Vergangenheit gab es in diesem Viertel Infostände der faschistischen MHP und einige Aktivitäten der reaktionären AKP."

 

Warum hast du nicht einen Satz weitergelesen bevor du einen sinnfreien Kommentar verfasst hast? Ach, du wolltest eigentlich nur zeigen wie klug du bist und auf die Fakten kommts dir gar nicht so arg an? Na dann...

Die Aussage, es hätte dort schon Infostände bzw. Aktionen gegeben, zeugt nicht von einer Ausrichtung der Bevölkerung dieses Viertels. Andernfalls müsste ja auch die Innenstadt von Mannheim als "salafistisch geprägt" gelten, da dort des Öfteren "Lies-Stände" aufgebaut wurden. Warum hast du diesen Kommi geschrieben? Ach, du wolltest nur deine Ignoranz in die Öffentlichkeit tragen?Na dann...

Es gibt dort keine Bevölkerung! Das ist ein Industriegebiet, in dem sich diese Geschäfte rund um die AKP-nahe Moschee angesiedelt haben. Außerdem tust du so als seien die PassantInnen dort angegriffen worden. Es gab aber nur ne Demo. Und ja, sowas könnte man auch in der Mannheimer Innenstadt mal machen. Die Leute die an der Demo teilgenommen haben, leben aber nunmal vermutlich mehrheitlich in Stuttgart.

Trottel.

die kritik daran ist doch großer quatsch, immerhin sagt eine demo durch berlin-marzahn auch nicht das alle dort leben nazis seien?! und setzt trotzdem ein zeichen gegen eine rassistische stimmung in der gegend. mal abgesehen davon scheinen viele linksunten links einfach ihre kreise auf facebook zu ziehen, was so blüten trägt das es leute stört wenn jemand das haus von DITIB anzündet weil sie scheinbar in eine art positiven-rassismus verfallen sind. an dieser stelle bitte hier weiterlesen: https://linksunten.indymedia.org/de/node/151046