HoGeSa Treffpunkt in Prenzlauer Berg (Berlin) eingeworfen

Da waren die Scheiben noch ganz

Letzte Nacht haben wir die »Stumpfe Ecke« in der Naugarder Str.15 mit Steinen eingeworfen. Am Samstag, den 17. Januar 2015, fand in dieser Kneipe eine Naziversammlung statt. Das rassistische Netzwerk der selbsternannten »Hooligans gegen Salafisten« (HoGeSa) hatte zu einem »Kennenlerntreffen für Berlin und Umland« geladen, dass sich an »Freunde, Freundinnen, Anhänger und Unterstützer der HoGeSa« richtete.

Rund 50 Teilnehmer*innen folgten dem Aufruf. Der Umstand, dass sich die HoGeSa-Gemeinschaft in der »Stumpfen Ecke«, dank Polizeischutz und Duldung des Wirtes, bis in die frühen Morgenstunden ungestört treffen konnte, hat für uns den Anstoß zu dieser Aktion gegeben.

 

Den Verlautbarungen von HoGeSa-Berlin ist zu entnehmen, dass sich über den Aufbau eines eigenen Ordnerdienstes für rechte Aufmärsche und eine »eine offizielle Seite für Ostdeutschland« auf Facebook verständigt wurde. Die Gründung und Vernetzung einer HoGeSa-Struktur für den Osten Deutschlands haben die Polizei durch ihren Schutz und der Wirt durch seine Duldung der Versammlung erst ermöglicht. Federführend sind hier der Neonazirapper Patrick Killat und Enrico Schottstätt. Beide waren an dem Abend anwesend, hielten Kontakt zu den Beamten und ihren Gästen.

 

Der Neonazischläger Kai Milde konnte als weiterer Besucher des Treffens erkannt werden. Die »Stumpfe Ecke« gilt unter Union-Fans als Treffpunkt. Dies legt den Verdacht nahe, dass die Raumanfrage für das Vernetzungstreffen auf Schottstätt als Hauptakteure bei HoGeSa Berlin zurück geht. Enrico Schottstätt ist Anhänger des 1. FC Union Berlin und regelmäßiger Gast im Stadion An der Alten Försterei.

 

In den 90ern war die Gegend um die «Stumpfe Ecke« eine der Hochburgen der neonazistischen »Freiheitlichen Arbeiter Partei« (FAP). Regelmäßig kam es zu Propagandaaktionen und Übergriffen der Neonazis. Mitte der 2000er Jahre gab es hier kurzzeitig ein Comeback rechter Übergriffe, sowie die Gründung jüngerer Kameradschaftsstrukturen.

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das ist in letzter zeit schon passiert:

 

nazikneipe in friedrichshain angegriffen:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/157151

 

auto von afd politikerin abgefackelt:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/157327

 

nazi metall laden angemacht:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/156416

 

antifa heißt angriff

"Stumpfe Ecke" - das grenzt ja schon an Realsatire...

Und die Cops mussten die Deppen auch noch schützen...niemand muss Bulle sein ^^

Die Inhaber der Kneipe waren von diesem Treffen der HoGeSa nicht informiert, noch wird es ein Treffpunkt der HoGeSa werden. Sie ist eine reine Kiezkneipe, wo jeder etwas trinken gehen kann.

Die Polizei war am darauf folgenden Tag da, um uns vor euch und der Hogesa zu schützen.

Das sogenannte rechte Publikum arbeitet zum Teil bei Rotation Berlin, Südring und dem BFC Tur Abdin ehrenamtlich in den Vorständen und im Jugendbereich. Also nichts von Union Berlin und erst recht nicht rechts.

Hallo, du hast recht, erstmal isses keine Nazikneipe, eher is die Bierquelle und der Laden ein Stück weiter neben dem Späti etwas für nationale Dumpfbacken. Trotzdem hätte der Betreiber das Hausrecht anwenden können und sie nicht rein und nicht bedienen müssen!

LG Sebastian