Nach den rassistischen Anschlägen und Angriffen wird viel darüber nachgedacht, was zu tun ist und wie und wann in Heidenau agiert werden soll. Jetzt ist für Freitag ein Fest in Heidenau und für Samstag in Dresden eine Demonstration geplant. Dabei wird in Sachsen vergessen, dass es jede Woche einen Termin gibt bei dem die rechten Hetzer und Brandstifter zusammenkommen. Bei Pegida sind am vergangenen Montag wieder zwischen 4000-4500 RassistInnen aufmarschiert. Nächste Woche wollen sie um 18:30Uhr wieder mit Lutz Bachmann in Leipzig laufen, auch hier kamen zuletzt 700-750 "besorgte BürgerInnen".
Es besteht also die Möglichkeit den RassistInnen die Stirn zu bieten, ohne zu ihnen fahren zu müssen. Auch die Ausgangsbedingungen verändern sich nächste Woche. So hat Legida eine neue Route angemeldet und bietet somit AntifaschistInnen neue Handlungsmöglichkeiten. Aus der Presse ist zu entnehmen, dass die Route wie folgt sein soll:
Vom Wagner-Platz geht es via Goerdelerring über die Elsterstraße zum Waldplatz und anschließend über die Gustav-Adolf-Straße wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Vergessen wurde in der Aufzählung die Käthe-Kollwitz-Straße ohne die es nicht auf die Elsterstraße geht. Legida/Pegida läuft mit dieser Route auch in Richtung der Notunterkunft für Asylsuchende in der Ernst-Grube-Halle, nachdem was in Sachsen an rassistischer Gewalt passiert, ein eindeutiges Signal.
Es sollte nur noch darum gehen, ihnen das Handwerk zu legen!
Ein wichtiger Anreisepunkt für die RassistInnen und Nazis ist der Leipziger Hauptbahnhof, von hier reisen seit Monaten Gruppen von ihnen an. In den letzten Wochen meist auch ohne Polizeibegleitung. Ein anderer Teil kommt mit Autos und parkt in der Nähe und nutzt dafür auch Parkhäuser in der Innenstadt und um den Ring.
Das organisierte Nazi und Hooliganspektrum, überwiegend aus der Stadt, trifft sich in der Innenstadt in Bars und Restaurants, meist um die Große Fleischergasse. Dies muss nächsten Montag nicht wieder so sein, klar ist jedoch, dass sie sich meist ausserhalb von der Legida-Demonstration treffen und versuchen AntifaschistInnen und AntirassistInnen anzugreifen. Auf diese Angriffe muss sich vorbereitet werden.
Nazis und Polizei Hand in Hand
Seit Monaten ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Nazis und sächsischen Hundertschaften zu beobachten gewesen. Diese reicht von absoluter Bewegungs- und Handlungsfreiheit für Nazi- und Hooligangruppen, Absprachen für Angriffe von Nazis, bis zu gemeinsamen Jagdszenen von Polizei und Nazis auf AntifaschistInnen. Zudem bestehen enge freundschaftliche und familiäre Beziehungen zwischen der organisierten Naziszene und sächsischen Polizisten. Dies sollten sich AntifaschistInnen bei ihren Handlungen bewusst machen. Im Vergleich zu den letzten Pegida-Aufmärschen in Dresden (70-170 PolizistInnen) ist das eingesetzte Polizeiaufgebot in Leipzig seit mehreren Monaten enorm, es liegt Minimum um die 1000 PolizistInnen. Mit dabei sind auch 50-100 Beamte in Zivil.
Dies alles sollte uns jedoch nicht davon abhalten alles zu unternehmen, um den RassistInnen und ihren HelferInnen das Handwerk zu legen.
Schließt euch in Gruppen zusammen, bereitet euch vor und macht euch mit der Umgebung vertraut. Lasst eure Handys zu Hause, es hilft nur den Cops.
Eine Karte gibt es bis jetzt von NO LEGIDA bei google-maps:
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=zGlkMIdc1dgc.kdH2I-xs9-xM&usp=sharing
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