Voll extrem

anarchie

Mal eine etwas andere Art Inhalte zu vermitteln: ein Gedicht! Titel: Voll extrem - Inhalt des Gedichts sind die gesellschaftlich-staatlichen Vorstellungen vom alltäglichen Leben. Es gibt Normen, die eingehalten werden sollen. Werden sie´s nicht folgt die Ausgrenzung. Die extreme Mitte versucht nach außen hin eine unpolitische Fassade zu vermitteln. Tatsächlich sind sie aber sehr nationalistisch und vertreten neben Staat und Polizei die Normen und machen die Durchsetzung dieser im Mainstream erst möglich.


Voll extrem         

                                                                                             
Purer Sonnen? - Schein!
Nicht sein.
Frische Luft? - Nein!
Atme kein Sauerstoff ein.

Leben, lieben, lachen
endlich aufwachen?
Das kannst du nicht machen!

Arbeite hart, leiste viel
ist doch kinderleicht das Spiel.
Anpassung allein ist richtig
brav Befehle befolgen,
ganz wichtig.

Dein meckern ist
Jammern auf hohem Niveau
"uns" gehts doch gut.

So gut.                                                                       
Weil es den anderen schlechter geht.
Und überhaupt:
MANN kann doch nicht klagen.

Ganz besonders gut.
Weil "wir" Deutschland sind.
Weltmeister im Fußball und Auto bauen.
Weltmeister im DSDS der schönsten Frauen.           

"Wir" sind die extreme Mitte.
Haben eine weiße Weste an
kein einziger Kratzer daran.
Stehen aufrecht gerade,
unpolitische Fassade.                

Doch jetzt?
Sie ist weg
die Maskerade.

Widerlich stinkend
Hitlergruß winkend.
Er kommt hervor,
kriecht aus dem Arsch empor:
Der NATIONALISMUS!

Mit Blut und Eisen
geht er auf Reisen
und versucht auf absurde Weisen
überflüssige Grenzen zu beweisen.

Grenzen nach innen:
Polizei von Sinnen
kaum ein entrinnen.    

Bürgerliche Normen
legen genau fest
was du tust
und was du lässt:

Bist du männlich, weiß
und in der Lohnarbeit ganz tüchtig?
Bist du verheiratet
mit einer Frau,
Auto, Haus, Kinder
im Schlepptau?
Dann hast du´s geschafft.

Bist du all dies aber nicht,
hast du die Pflicht
Ausgrenzung ohne Murren zu ertragen.
Und bloß
keine großen Zusammenhänge hinterfragen!

Denn dann wär´s klar
und würd dir in´s Auge springen
quicklebendig in die Ohren singen:

Normen sind dafür da
Herrschaft zu gestalten
Menschen in Gruppen zu spalten:

Hier Mensch pur
weise, wohlwissend, wersiert
gestriegelt, zivilisiert.
Dort die Natur
wendig, wild
lebendig.

Hier die Männer
weniger mit Herz
Dort die Frauen
erleiden viel Schmerz.

Hier die Reichen
im Keller die Leichen.
Dort die Armen
 bekommen nur Erbarmen.

So ist der Zustand zurzeit
und eine lange Zeit lang gewesen.
So muss es aber nicht sein.

Es geht auch anders.
Solidarisch.
Mit Herz und Verstand.
Basisdemokratisch.
Von unten nach oben organisiert.
Ohne Regierung und ohne Profit.
Nur du und ich.

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Ernsthaft, inhaltlich typische Aussage für Menschen die eben nicht in der bisherigen gesellschaftlichen Logik mitspielen (wollen). Also nix Neues.

Als "Gedicht" eher unbrauchbar. Das hätte inhaltlich als Fließtext wohl mehr Sinn gemacht.

Abgesehen davon, soll hier jetz jede_r jeden Text veröffentlichen, den sie/er sich irgendwann mal zusammengeschrieben hat? Dachte hier geht es um News.

danke für die Zeilen. Bringt nicht nur Nazis zum aufjaulen :)
Unter dem angekratzten Lack sieht es alles noch gruseliger aus. In dem Sumpf stecken leider nicht nur Spießbürger und Nazis
sondern auch wir alle selbst mit drin. Das macht es für die Menschheit so schwer, Deine letzten Zeilen umzusetzen.
Aber wer hat gesagt, es wäre einfach. Bewusstsein und Mitgefühl entwickeln, Solidarität leben, anders gehts nicht.

»Wie Lassalle sagte, ist und bleibt die revolutionärste Tat, immer ›das laut zu sagen, was ist‹.«
Rosa Luxemburg

!

finds gut!

scheiße is das schlecht!

was sind denn das für haus-maus-rhymes? mit reimschemata hast dus auch nich so. es hat keinen ordentlichen rhytmus und ist übelstes wortgruppengestolper mit 3 zeilen, nochmal 3 zeilen, dann vier, wieder drei und auf einmal fünf!!!

 

wer gedichte veröffentlicht, muss mit kritik umgehen können.

also bitte nicht diesen kommentar löschen (@mods), denn das gedicht gehört genausowenig auf indymedia.

wird das jetzt ne prosasammlung angedrogter esospinner und befindlichkeits-de-lyriker, oder bleibt das ne plattform linker strukturen zum sinnvollen austausch von strategien oder neuigkeiten? o tempora, o mores...

ich finde das Gedicht ist so richtig schlecht. Als ob die Welt so böse wäre und überall böse Menschen lauern. Klar, gibts Dinge die man am Kapitalismus kritisieren kann, aber es gibt schlimmeres als die Demokratie. z.B. Turbokapitalismus.

Und bevor ich bis zum Sankt Nimmerleinstag auf eine Utopie warte, mach ich lieber mit und hol mir auch ein Stück vom kapitalistischen Kuchen und werde Beamter oder gehe in die Wirtschaft. Man muss ja nicht gleich 10000 Arbeiter für den Profit entlasssen. Es gibt auch andere Möglichkeiten sich zu bereichern.

Und jetzt, liebe Mods, bitte lasst den Beitrag stehen :-) Der kann ja auch Diskussionsgrundlage sein.

<diskussion>

Kaum jemand kritisiert Demokratie an Sich. Sondern ihre Abwesenheit in dieser Gesellschaft. Was wir hier haben ist de facto eine Demokratur des Turbokapitalismus. Soll heißen, vorgegaukelte Demokratie zur Verschleierung der tatsächlichen Verhältnisse.

Nach Demokratur und Diktatie wirds endlich Zeit für Anarchie!

</diskussion>

willst du auf die Verwirklichung Deiner Utopie denn warten? Wir haben viele Errungenschaften, z.b. eine gerechte Verteidigung vor Gericht, das gibt es beispielsweise bei der Definitionsmacht nicht.

Dann z.B. dass auch Leuten die scheisse sind, z.B. Nazis, Menschenrechte zugesprochen werden, das gibts im Kommunismus nicht. Wahre Stärke zeigt sich darin, dass alle Menschen Rechte haben. Das ist bei vielen Antifas nicht der Fall. Das fängt an, wenn man Nazis diskriminieren darf.

Mag sein, dass Menschen abgeschoben werden, was ich auch nicht gut finde, aber in China werden Flüüchtlinge nach Nordkorea zurückgeschickt, ist das besser?

An eine gerechte Verteidigung vor Gericht glauben auch nur Leute, die nie unter dieser Justiz zu leiden hatten. Und die, die Zeitung sehr selektiv lesen.

Und Errungenschaften? Welche? Da bleibt ja am Ende einzig und allein, dass hier (in der Theorie!) niemand verhungern muss. Und wie viele Menschen profitieren von unseren angeblichen Errungenschaften? Die paar Systemgewinner, zu denen du und ich zählen rechtfertigen nicht, dass man meint in der Welt wäre alles in Ordnung. Unser Reichtum resultiert aus der Armut von Milliarden. Wie lange werden die das noch dulden? Und wie werden wir reagieren, wenn sie es nicht mehr tun? Einen kleinen Vorgeschmack bekommen wir ja gerade in der Asyldebatte. Da versucht der dummdeutsche Vollidiot nachts Menschen anzuzünden, weil er meint so seinen Reichtum verteidigen zu müssen. Wenn dir das gefällt, okay, aber dann mach hier nicht einen auf Demokratie.

Nazis ausgrenzen? Immer! Menschen, zu deren Ideologie es gehört, andere Menschen - aus welchen Gründen auch immer - zu töten, gehören ausgegrenzt. Nazis und Co dürfen also nicht ausgegrenzt werden, sondern sie müssen!

China ist übrigens kapitalistisch. Vielleicht solltest du mal ganz am Anfang anfangen dich zu informieren, bevor du hier ne Disskusion lostrittst.

China habe ich als Beispiel herangezogen, weil es als Beispiel für Kommunismus steht.

Authoritäre Regimes ergänzen sich eben: China (Kommunismus) und Turbokapitalismus. Hitler und Stalin(pakt)

China ist lange nicht mehr kommunistisch. Falls es das je war. Sondern genauso Kacke wie jedes autoritäre Regime. So wie Mutti.

ist authoritär. Und in einer Räterepublik geben die Räte den Kurs vor. Deshalb ist das auch authoritär.

mit dem unterschied, dass in einer räterepublik nicht wenige entscheiden, sondern alle.

unter der justiz gelitten?Wie? ich wurde noch nie zu hart bestraft

Was hier die Anarcholiberalisten fordern ist identisch mit dem was die extrem rechte Tea Party in den USA fordert.

Das Leben schreibt immer noch die skurrilsten Geschichten.

Oh böse Norm, oh schlechte Norm,*
du bist so bös', so schle-hecht,
so schlecht, so schlecht, du böse Norm
so schlecht bist du, du böse Norm
(und hier wieder von vorn)

 ich dachte ich poste es mal für meine fans - danke!




*Melodie von Oh Tannebaum dazudenken

das gedicht hier zu posten war ein bewusster akt.

ein versuch mal etwas neues auszuprobieren.

klar bisher gab es vor allem fließtexte, aber warum nicht auch mal kreativ sein und andere formen ausprobieren?

probieren heißt auch (an die Kritiker_innen), dass nicht gleich alles voll profihaft-perfekt ist.

aber es ist ja auch noch kein_e meister_in vom himmel gefallen.

 

ich finde es wichtig, dass wir als linksradikale kreativer werden, um unsere Ziele zu erreichen.

warum nicht mal aktiver emanzipativ-kritische kunst (bilder, musik, poetry slam...) fördern und auf der indymedia-plattform raum bieten?

 

so können nochmal weitere menschen für unsere coolen ideen gewonnen werden:)

Deine linken Ziele nie erreichen