Antifa-Demo in Dresden

Antifa heisst Angriff - Alerta antifascista

Demonstration für eine sichere und menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten! 27. Juli 2015 Bahnhof Dresden-Mitte Zum x-ten Mal rottet sich morgen der besorgt-deutsche Mob zusammen, so weit so schlecht. Doch etwas ist anders. Seit letztem Freitag sind mehrere hundert Asylsuchende in der Dresdner Friedrichstadt in ei nem, euphemistisch „Zeltstadt“ genannten, Lager untergebracht. Was macht der*die gemeine Deutsche? Richtig, mit Schaum vor dem Mund dem eigenen Besorgtsein Ausdruck zu verleihen.

 

Doch anstatt gegen die menschenverachtende Unterbringung in Zeltlagern zu demonstrieren richtet sich der Volkszorn gegen jene, welche hilfesuchend unser aller Solidarität erfahren müssten. Und wie uns die Vergangenheit gezeigt hat, ist das bunte und weltoffene Dresden kein guter Ort für nicht autochthone Mitmenschen. So kam es am 02. März diesen Jahres zu einem koordinierten Angriff von mehreren hundert (Neo-)Nazis und Pegidiast*innen auf das auf dem Theaterplatz stattfindende Camp des Refugee strugles. Auch damals schon waren es die Aktivist*innen die dafür sorgten, dass die Schlechtmenschen in ihre Grenzen verwiesen worden. Heute sieht es wieder danach aus, dass Politik und Polizei nicht Willens sind für die Sicherheit der Geflüchteten zu sorgen. Deshalb kommt morgen, den 27. Juli, um 19:00 Uhr zum Bahnhof Dresden-Mitte um mit uns und anderen ein Zeichen für eine sichere und menschenwürdige Unterbringung aller Geflüchteter und gegen Rassismus zu setzen! 


von uradresden.noblogs.org



Hier
gibt es den Aufruf des Refugees Welcome-Bündniss Leipzig.

 

 

Der erste Aufruf zur Demo von Antifaschist*innen aus Dresden:

 

Open your Mind – Stop Racism!
Montag 27.07. ab 19:00 Uhr am Bahnhof Mitte

Demonstration für eine sichere und menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten!
Diese zwei eigentlich selbstverständlichen Forderungen werden leider viel zu selten in die Realität umgesetzt:

Statt Geflüchteten mit Solidarität zu begegnen,

rotten sich vielerorts Bürgerwehren und Nazimobs zusammen, um der rassistischen Hetze von PEGIDA, NPD und co. Taten folgen zu lassen. Dem werden wir uns entgegenstellen!

Statt die Refugees in Deutschland menschenwürdig unterzubringen werden sie häufig in überfüllte Lager gesteckt. Die euphemistisch als “Zeltstadt” bezeichnete Notunterkunft ist ein weiteres Armutszeugnis für die sächsische Asylpolitik. Das Innenministerium unter Ulbig ist entweder unfähig oder unwillig, sich um menschenwürdige Unterkünfte zu kümmern – die Möglichkeiten dazu gibt es.

Statt die bedrohlichen Mobs von den Unterkünften der Asylsuchenden fernzuhalten gestehen die Behörden ihnen oftmals sogar den Schutz des Versammlungsrechtes zu. Dabei ist klar: die Rassist_innen verfolgen keine politische Willensbildung, das einzige Ziel ist die physische und psychische Bedrohung der Asylsuchenden! “Kundgebungen”, wie die der NPD am vergangenen Freitag, sind daher nicht vom Grundrecht auf Versammlungsfreiheit gedeckt und müssen abgelehnt werden. Ansonsten bleibt uns nur die Möglichkeit, diese selbst zu blockieren. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden wir am Montag gemeinsam auf die Straße gehen. Gegen die rassistische Hetze von PEGIDA, NPD und Konsorten, für Solidarität mit den Geflüchteten!

Außerdem wollen wir vorbereitet sein, falls – wie am

2. März – nach dem PEGIDA-Aufmarsch ein rassistischer Mob auf Geflüchtetete losgehen will. Damals war das Refugee-Camp auf dem Theaterplatz der Auslöser – jetzt verabreden sich Nazis und Rassist_innen auf Facebook zu einem “Besuch” des Zeltlagers in der Friedrichstadt.
Wie ernst es ihnen ist, lässt sich noch nicht abschätzen, der Gewaltausbruch am Freitag gibt allerdings Grund zur Besorgnis. Wir werden dem Mob mit unserer Demonstration den Weg verstellen, sollte er sich zu einem Angriff formieren.

Daher ist es wichtig, dass ihr nicht allein unterwegs seid, sondern euch organisiert. Bildet Bezugsgruppen, reist gemeinsam an und ab. Achtet aufeinander und lasst euch nicht provozieren.

Der Treffpunkt ist 19:00 Uhr am Bahnhof Mitte, von dort werden wir in Richtung Bremer Straße ziehen. Die Anmeldung läuft bis in die Nacht, falls die Situation es erforderlich machen sollte länger vor Ort zu bleiben.

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So kam es am 02. März diesen Jahres zu einem koordinierten Angriff von mehreren hundert (Neo-)Nazis und Pegidiast*innen auf das auf dem Theaterplatz stattfindende Camp des Refugee strugles.

 

Ich war auf dem Theaterplatz dabei und muss sagen, das was da von denen kam, war weder koordiniert noch waren es mehrere hundert. Es kam zu blöden Pöbeleien und geschubse aber hier übertreibst du eindeutig. Mach dich nicht unglaubwürdig vor denen die da waren.

Von 6200 Pegidateilnehmern damals kamen ca. 300 zum Theaterplatz, um zu pöbeln, davon wollten es dann 2 Dutzend wissen...Ist schlimm genug, wenn es schon nur einer gewesen wäre...Und getrennt haben immer noch 1 1/2 Hundertschaften Polizei...Schlimm genug, was hier gerade stattfindet, aber man sollte bei der Wahrheit bleiben, dann kommen hoffentlich auch wieder mehr zum Gegenprotest als die wenigen Hundert derzeit...

17:04 Uhr+++ACHTUNG!+++
Wie wir gerade erfahren haben, soll sich in Mickten eine Gruppe Nazis sammeln, die dann über die Washingtonstraße und Flügelwegbrücke Richtung ‪#‎ZeltstaDD‬ unterwegs sein sollen. Angeblich haben sie eine Liste dabei mit Menschen, die sie heute gezielt raus suchen und angreifen wollen.

Seid bitte äußerst vorsichtig, besonders wenn ihr in dieser Gegend unterwegs seid und aus dieser Richtung kommt. Vermeidet es, allein unterwegs zu sein, sondern organisiert euch in Bezugsgruppen. Achtet auf euch und eure Freund_innen!