Refugee Struggle Dresden: A call for support

Wir sind immer noch hier und wir werden bleiben!

Ihr wisst, dass montags der rassistische PEGIDA-Mob durch Dresdens Straßen marschiert. Sie treffen sich unweit vom Camp. Unsere Erfahrungen von gestern zeigen, dass die Dresdner_innen teilweise auch wahnsinnig aggresiv ihrem Unmut über die vermeintliche Dreistigkeit von Geflüchteten kundtun.


Für heute Nachmittag, Abend und vorallem in der Nacht nach der PEGIDA-Demonstration ist mit einem größeren “Ansturm” von Rassist_innen und besorgten Bürger_innen zu rechnen.


Wir brauchen also viel Support heute Abend und vorallem in der Nacht, um die Sicherheit aller hier im Camp zu gewährleisten. Kommt vorbei! Verbringt die Nacht mit uns! Wer von Solidarität spricht, sollte auch solidarisch handeln!


Das geht am Besten in direkter Zusammenarbeit mit den Geflüchteten!
Unterstützt deren Kampf für mehr Rechte, für die gleichen Rechte die für jede_n “Einheimische_n” selbstverständlich sind!

Solidarität ist mehr als ein Wort!
One struggle, one fight!

Eng.:
We are still here and we will stay!
You know that on mondays the racist PEGIDA is marching through the streets of Dresden.
They will meet very close to our Camp. The experience, we made yesterday was, that some parts of the population of Dresden are talking aggressively about what they are thinking about asylum seekers.
So we need a lot of support for today evening, but especially in the night, to take care about the safety of all people inside the camp.
So please come here! Stay with us over night! Who is talking about solidarity, should also act in solidarity!
This works best by working together directly with the asylum seekers!
Support the fight for more rights, for equal rights, which every citizen normally has.

Solidarity is more than a word!
One struggle, one fight!

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Der Unterstützungsaufruf für das Camp auf dem Theaterplatz Demobündnisvom vom 28. Februar.

The call for solidarity with the camp by association of the demo of 28th february

 

Das Ordnungsamt hat seine Auflagen bekannt gegeben:

Die Kundgebung ist bis 25.03.2015 genehmigt.

 

Alle Aufbauten (Zelte, Toiletten, Stühle, Bänke, etc.) sollen heute bis 20 Uhr abgebaut werden.

Anderenfalls droht das Ordnungsamt damit, dass das Camp die Kosten für die Räumung übernehmen

soll. Nach Schätzungen des Ordnungsamtes beläuft sich die dann fällige Summe auf ca. 4000 Euro.

De Protest-Camp im Stadtzentrum, soll dadurch illegalisiert werden. Zur Zeit wird gegen die Auflagen rechtlich vorgegangen.

 

The Ordnungsamt gave restrictions to us.

The rally is allowed to take place till 25. of march. The restriction is that we have to take down the tents, toillets, banches, chairs, etc. till 8 p.m. today.

In case we won't do so they threatened us to pay the costs for the eviction. The costs for this estimated by the Ordnungsamt will be around 4000 Euro.

The Protestform of having a camp in the city center should be illegelaized by this restrictions. At the moment we take legal action against this restrictions.

 

 

Die Initiative „Refugee Struggle Dresden" und weitere Organisatoren des Camps setzen sich für bessere Rechte für Flüchtlinge ein und wollen auf die Situation von Flüchtlingen in Sachsen aufmerksam machen. „Wir glauben, dass in kapitalistischen Systemen die Mechanismen des Rassismus genutzt werden, um Menschen gegeneinander aufzuwiegeln, anstatt gemeinsam gegen staatliche Institutionen und Unterdrückung zu protestieren. Eine einfache Demonstration reicht nicht aus, um daran etwas zu ändern."

 

Quelle

 

 

 

Auf der Demo vor dem Campen oder bei dem Dafürsprechen hat sich das ganz anders angehört... da war nix mit Kapitalismuskritik und es gab vieles (z. B. das teilweise massive Islam-gehype) was nicht mal annähernd links war. Man muß sich nichts vor machen: Emanzipatorische Positionen sind auch unter Refugees absolut marginalisiert. Das entsprechenden Positionen in Verlautbarungen trotzdem Raum gegeben wird, liegt daran, dass man die Linken bei der Stange halten will.

Unterstützung ist in vielen Fällen trotzdem richtig.

 

Oder private Meinungen von Einzelpersonen die das Camp nicht repräsentieren können? Ich tippe auf letzteres. Das Zitat oben ist eines der offiziellen Pressesprecherin und steht damit für den Inhalt des Camps. "Islamgehype" kann ich in den offiziellen Verlautbarung nicht herauslesen. #noisis #noassad #nopegida

 

Twitter:

AsylumMovement

Was die öffentlichen Verlautbarungen angeht hast du völlig recht. Aber geh mal zu nem Campplenum. Da wird relativ offen kommuniziert, dass es für sie nur um den Pass geht (was individuell auch nachvollziehbar ist). Die "Kapitalismuskritik", die da maximal von einzelnen kommt lautet: "Deutschland verkauft Waffen, deshalb mussten wir fliehen und deshalb steht uns  jetzt auch ein Pass und Arbeit zu". Da fühlt man sich schon sehr isoliert, wenn man das ganze etwas tiefer kritisieren oder Kämpfe verbinden will. Zumal man dann auch teilweise angegriffen wird, weil sich Leute in Konkurenz um Support mit anderen marginalisierten Gruppen sehen.

Das "Islamgehype" gab es an verschiedenen Stellen auf der Demo, allerdings nicht auf deutsch, weshalb du (sorry falls falsch Annahme) es vielleicht nicht erstehen konntest oder so. Kann aber auch sein, dass das gar nicht so vielen gefiel wie mir erst mal schien.

Aber natürlich gibt es auch noch andere total nette und linke Leute dabei, sind aber eben nicht so viele auf der ganzen Welt und da dann halt auch nicht.

Am Dienstag spielt Dynamo gegen Dortmund. Dortmunder Hogesa-Fans haben im Netz schon mit Dynamo-Hools/Pegida angewandelt.

Am Mittwoch hat die NPD eine Protest-Kundgebung angemeldet.

 

Es bleibt eklig.

Solidarity-Video with #refugeestruggle Dresden from Refugee Strike Berlin

 

http://youtu.be/027eki9xMlo