PF: Erfolgreiche antifaschistische Demonstration durch Pforzheim

Die Demo startet

+++ Erfolgreiche antifaschistische Demonstration durch Pforzheim +++ Gefangene solidarisieren sich mit der Demo +++ PassantInnen klatschen Beifall und schließen sich Demo an

 

250 AntifaschistInnen ziehen durch Pforzheim

 

Am Samstag, den 13. Dezember. zogen rund 250 Antifaschistinnen und Antifaschisten durch Pforzheim. Das Bündnis „Nicht lange Fackeln“ hatte aufgerufen, entschieden gegen die faschistischen Umtriebe und Hetze zu demonstrieren. Mit Delegationen aus verschiedenen Städten wurde zu dem deutlich, dass die Pforzheimer AntifaschistInnen nicht alleine sind und auf die Solidarität und Entschlossenheit von AntifaschistInnen aus ganz Baden-Württemberg bauen können. Begrüßt wurden die anwesenden AntifaschistInnen neben der Moderation von den Falken Pforzheim.

 

Nazis konsequent entgegentreten

 

Vom Bahnhof ausgehend zogen die Demonstrantinnen und Demonstranten den Schlossberg runter, wo sie eine Zwischenkundgebung in der Nähe der Diskothek „Sägewerk“ abhielten. Die Diskothek ist vor allem dafür bekannt, dass stadtbekannte Nazis mit Handschlag von den Türstehern begrüßt und willkommen geheißen werden. Trotz Gesprächen mit den Betreibern zeichnet sich jedoch keine Änderung ab. Daher ging ein Redner des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Stuttgart und Region (AABS) an dieser Stelle auf die Notwendigkeit antifaschistischen Widerstands und Engagements ein.

 

Freiheit für alle politischen Gefangenen

 

Von der Parkstraße aus ging es dann weiter in Richtung Nordstadt direkt an der JVA Pforzheim vorbei. Als die Insassen die Demo bemerkten, soldiarisierten sie sich spontan mit Rufen wie „Hoch die internationale Solidarität“ und machten lautstark auf sich aufmerksam. Die Antwort folgte prompt durch die Parole „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ und lautem Beifall durch die AntifaschistInnen. Zeitgleich wurde die Demonstration mit Feuerwerk und einer Transpiaktion gegrüßt.

 

BFE schützt Naziwohnung

 

Trotz beginnendem Regen zog die Demonstration kämpferisch und entschlossen durch die Nordstadt. Ab diesem Zeitpunkt stieg merklich die Polizeipräsenz. Vor allem in der Sachsenstraße waren dann auch Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE) in akuter Einsatzbereitschaft, da hier der durch engagierte AntifaschistInnen geoutete Vorsitzende des Nazivereins „Ein Herz für Deutschland“ seinen Wohnsitz hat. Mit einer dementsprechenden Durchsage wurden die Anwohnerinnen und Anwohner erneut darüber informiert, wer hier in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft wohnt. Danach zogen die AntifaschistInnen weiter bis sie sich schließlich zur Abschlusskundgebung am Pfälzer Platz einfanden.

 

Die Demo ist zu Ende, doch der Protest geht weiter

 

Mit der heutigen antifaschistischen Demonstration in Pforzheim konnte ein entschlossenes Zeichen gegen die örtlichen, faschistischen Umtriebe gesetzt werden. Dies war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Aber auch in Zukunft heißt es, sich den faschistischen Strukturen und Schlägern konsequent und entschlossen entgegen zu stellen und dafür zu sorgen, dass Pforzheim kein Wohlfühlort für Faschisten bleibt. Auch wenn 250 AntifaschistInnen ein deutliches Zeichen gesetzt haben, so ist es in Anbetracht der Chronik der faschistischen Aktivitäten der letzten Monate und Jahre auch nur ein Zeichen. Um die Nazis tatsächlich zurück zu drängen, bedarf es in Pforzheim wie auch im restlichen Baden-Württemberg ein konsequenteres Vorgehen gegen Faschisten. Die wahrscheinich nächste Gelegenheit bietet sich bereits schon am 23. Februar 2015. Hier soll wieder die jährliche Fackelmahnwache der Faschisten, welche von dem NPD-nahen „Freundeskreis ein Herz für Deutschland (FHD)“ organisiert wird, auf dem Wartberg stattfinden. Auch diesen Tag werden wir nicht ungestört vonstatten gehen lassen.
Beteiligt euch an den Protesten und achtet auf weitere Ankündigungen!

 

...nicht lange fackeln:
Faschistische Umtriebe bekämpfen!

 

Weitere Infos unter: nichtlangefackeln.tk

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War desch ned möglisch gwen?

Die Fotos wurden offensichtlich alle von Hand gepixelt. Allerdings wurde vermutlich die Pixelgröße reingezoomt festgelegt. Sieht auch schön verpixelt aus, wenn man nah ran geht. Allerdings haben die Verpixeler sich die Fotos offenbar nicht in der Totale angeschaut, denn dann wäre ihnen aufgefallen, dass die von ihnen gewählte Pixelgröße zu klein ist. Also zumindest hoffe ich, dass das nur ein Anfängerfehler war.

einmal verpixeln bitte.

Erfahrungsgemäß werden ja Demo- und Aktionsbilder aus Stuttgart und Umgebung seltenst verpixelt. Hat wohl meist ideologische Gründe. Welche auch immer das sein mögen.

Pforzheim

Kundgebung gegen Neonazis

Mehrere hundert Linksautonome wollen am Samstag in der Stadtmitte gegen Neonazis demonstrieren. Aufgerufen hat ein antifaschistisches Aktionsbündnis, das sich den Namen "Nicht lange Fackeln" gegeben hat. Es bezieht sich dabei auf den jährlichen Aufmarsch von Rechtsradikalen am 23.Februar, dem Tag, an dem Pforzheim seiner Zerstörung im 2. Weltkrieg gedenkt. Rund 100 Neonazis wollen auch im kommenden Jahr wieder eine sogenannte Fackel-Mahnwache abhalten. Versuche der Stadt, die Veranstaltung zu verbieten, scheiterten bislang vor den Gerichten. Das Bündnis will grundsätzlich gegen die faschistischen Umtriebe in Pforzheim demonstrieren, wie es heißt. Dazu zähle auch die vor kurzem erfolgte Gründung eines lokalen Ablegers der Partei "Die Rechte". Die Polizei rechnet bei der heutigen Demo mit rund 300 Teilnehmern aus dem linken Spektrum, die zum Teil aus ganz Baden-Württemberg anreisen wollen.

Stand: 13.12.2014, 12.30 Uhr

Pforzheim

Demo gegen Rechtsextremismus

Aus Protest gegen Rechtsextremismus in Pforzheim sind gestern rund 180 Menschen auf die Straße gegangen. Die Demonstration durch die Stadt sei ohne Zwischenfälle verlaufen, sagte ein Polizeisprecher. Die Teilnehmer seien aus ganz Baden-Württemberg angereist. Die Veranstalter der Initiative "Nicht lange fackeln" wollten mit der Demonstration laut Aufruf ein kraftvolles Zeichen gegen Faschismus und rechte Umtriebe in Pforzheim setzen. Die Stadt und ihre Umgebung seien seit Jahren ein Sammelbecken für Nazis.

Stand: 14.12.2014, 17.30 Uhr