[HH/B] HoGeSa wegtreten!

Kurzaufruf: Am 9. November wollen die Hooligans/Nazis in Berlin vor dem Bundestag eine Kundgebung machen und am 15. November eine Demo in Hamburg, dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern! Am Sonntag den 26. Oktober ist es den Macher*innen von HoGeSa, ProNRW und der Partei DIE Rechte gelungen unter dem Deckmantel gegen die ISIS zu demonstrieren, die größte Nazi-Demo in der BRD der letzten Jahre zu veranstalten.

 

Es spielte die Naziband KategorieC, es wurden rassistische- und islamophobe-Parolen gerufen und es wurden Menschen die nicht in das Rechte Weltbild passen gejagt, geschlagen und Döner-Imbisse etc. zerstört: der deutsche Mob tobte.

 

Dabei kam all das zum Vorschein, was schon seit langem an Stammtischen und Foren tobt und von AfD & Co. bedient wird. Wenn sich nun „die Marke“ HoGeSa zu etablieren beginnt, als ein Sammelbecken für alle die Hass auf Refugees, Linke, Muslim*innen und PoC etc. haben, dann ist das eine mehr als besorgniserregende Situation. Dem müssen wir auf allen Ebenen entgegentreten, sowohl die Biedermeier und Brandstifter der AfD benennen, als auch den rassistischen Diskurs in den Medien und nicht zuletzt den Nazis-Aufmärschen selber!

 

Deswegen rufen wir dazu auf das alle Antifaschist*innen am 9. und 15. November nach Berlin bzw. Hamburg kommen und dafür sorgen, dass sich so etwas wie in Köln, nicht noch einmal wiederholt!

Ladet auch all eure Kurdischen Genoss*innen ein zukommen. Denn wir sind gegen die Nazis/Hooligans, wie auch gegen die ISIS-Faschisten.

 

HoGeSa wegtreten!

 

 

Achtet auf Ankündigen für Zug und Bus Anreise.

 

Eure

Autonomen Gruppen aus HH & B

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Die Demo in Berlin ist NICHT von HoGeSa, sondern von Elsässer und Co. !!!

 

Allerdings haben sich einzelne Gruppen angekündigt!

 

Die nächste HoGeSa Demo wird in Hamburg sein. Die Mobilisierung auf FB und Co. hat begonnen.

 

Pierre Vogel und seine Anhänger rufen bis jetzt dazu auf der Demo fern zu bleiben. Das könnte sich aber noch ändern, es gibt auch genug IS-Anhänger, die erst vor Kurzem mit Messer und Macheten auf die Kurden losgingen...

Lest Euch mal die "Volksverhetzung light" auf Jürgen Elsässers Internet-Site zu Köln durch.

Titel seines Kommentars: Hooligans gegen Salafisten? Gut gemeint, trotzdem schlecht gelaufen

 

HoGeSa als „ein großer Schritt nach vorne" von "Hools ...(die) gemeinsam etwas für Ihr Land tun wollen.“ Ein „Akt der Selbstverteidigung" und Zeichen, „dass es in der Bevölkerung immer noch einen starken Selbstverteidigungsreflex" gegen Salafismus und "gutdotierten und bestochenen Politiker" gibt.

 

Rechtspopulismus as it best.

Da wächst am rechten Rand und aus der rassistischen Mitte der Gesellschaft zusammen, was zusammen gehört.

 

(xxx.juergenelsaesser.wordpress.com/2014/10/26/hooligans-gegen-salafisten-gut-gemeint-trotzdem-schlecht-gelaufen)

 

 

 

Jürgen Elsässer lädt die HoGeSa am 9. November 2015 nach Berlin ein? Dem Jahrestag der Reichspogrom-Nacht? Die Reichspogromnacht ist die Umschreibung für die Novemberpogrome 1938 gegen die jüdische Bevölkerung. In diesen Tagen und Nächten wurden vom 7. bis 13. November 1938 etwa 400 Menschen ermordet oder in den Selbstmord getrieben. Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Juden in Konzentrationslagern inhaftiert, von denen Hunderte ermordet wurden oder an den Haftfolgen starben.

 

Jürgen Elsässer ruft zum Marsch vor dem Berliner Reichstag an diesem historischen Tag auf?

Unter welchen Motto „Nun, Volk, steh auf, und Sturm, brich los!“ ?

Herr Elsässer und sein Magazin Compact stellt sich als Demagoge immer mehr in die Reihen des national-sozialistischen Propagandaministers Joseph Goebbels, der am 18. Februar 1943 eine ähnliche Rhetorik und Argumentation in seiner berüchtigten Sportpalastrede nutzte.

(http://de.wikipedia.org/wiki/Sportpalastrede)

für den 15.11.2014 liegt laut Tagesspiegel eine Anmeldung für Berlin vor.Das Motto der Demonstration lautet:Gegen  Salafisten,Islamisierung,Flüchtlingspolitik. Treffen wollen sich die Nazis um 15.00 am Pariser Platz,angemeldet ist bis 21.00  Organisieren,stören,behindern,das Nazipack wegtreten

Ja, das ist sicher richtig, aber es ist nicht HoGeSa!

 

Ich tippe auf Leute aus dem PI Umfeld, die auf den Zug aufspringen wollen ...

ladet auch alle eure Kurdischen GenossInnen ein.Und wo bleibt die Unterstützung der Linken Szene bei den Demonstrationen für Kobane,die bis jetzt ja mehr als kläglich ist.

Waren auch einige in Köln dabei, auch von diesem Rockerclub der zT in Kobane kämpft. Mindestens eine Gruppe säkulärer Türken waren mit Atatürkfahne in der HoGeSa Masse zu sehen... scheint so als ob die ihre Priorität en voll auf die Anti-IS Front verlagern

Also die Leute von Hamburg für Rojava (da sind verschiedene linksradikale Gruppen aus Hamburg mit dabei) und Tatort Kurdistan arbeiten doch gut mit der kurdschen bewegung zusammen. -> https://www.facebook.com/hamburgfuerrojava

Auch ein guter Text gestern von denen zu HoGeSa in hamburg gepostet worden, gibts auch schon auf Englisch, türkisch kommt bestimmt auch bald:

 

Kein HoGeSa am 15.11. in Hamburg!

Am 15.11. wollen sich die sogenannten „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) in Hamburg treffen.
Was bei ihrem Treffen am Sonntag, 26.10.2014, in Köln heraus gekommen ist haben wir gesehen: Keine Hooligans die gegen Islamismus und IS-Terror demonstrieren, sondern Rassismus pur! 4000 gewaltbereite rechte Hools und Neonazis sind mit „Ausländern raus“ rufen durch Köln gezogen und haben ihr wahres Gesicht gezeigt. In Köln wurden zahlreiche vermeintliche MigrantInnen von HoGeSa Teilnehmern angegriffen! Ihnen geht es nicht um den Kampf gegen den IS-Terror sondern um rassistische Hetze. Auch die NPD Hamburg ruft bereits zur Teilnahme am 15.11.2014 in Hamburg auf. Bereits jetzt, nach wenigen Stunden, haben sich über 3500 Neonazis und Hools bei Facebook angekündigt!

Lasst uns mit der vereinten Kraft der antifaschistischen & kurdischen Bewegung, der türkischen Linken und allen InternationlistInnen zeigen, dass wir kein Bock auf rechte Hooligans und Neonazis in Hamburg haben. Lasst nicht zu, dass sich RassistInnen und FaschistInnen den Kampf gegen den IS aneignen!

Hoch die Internationale Solidarität!

die wünsche ich mir auch in Berlin,aber hier ticken die Uhren anscheinend anders,jedenfalls ist nur eine ganz geringe Anzahl von Menschen aus der Linken Szene auf Kurdischen Demos vertreten.Ich hoffe mal die Bilder aus Köln haben jetzt gezeigt,das es so nicht weitergeht

Problem ist halt eben das, dass "die Kurden" nicht links sind.

Egal was die "linken" Gruppen, die den Kurden nachlatschen auch behaupten.

Du musst es ja wissen. Wer sind den überhaupt die "Kurden"?
Also die "Kurden" die der PKK angehören oder mit ihr Sympathisieren sind definitiv links. Die PKK/PYD ist mit die größte linke revolutionäre Massenbewegung der Welt. Informier dich bitte mal oder les den Verfassungsschutzbericht!

Deshalb am 1.11. zur Demo für ein freies Kobane !

Zusammen mit den Kurdischen GenossInnen.

Interessant wären ja mal paar news zu Dresden (addn me?) wo kurz nach Köln ebenfalls eine HoGeSa stattfand. Friedlich, wie es so schön heißt und mit Kindern und Frauen und Kerzen. Meine Einschätzung war ja das nach Köln dieses Label wohl kaum wiederverwertet werden kann, aber vielleicht hab ich mich da getäuscht oder die Leute in DD sind einfach nur noch dümmer als ich dachte und meinen, bei all dem "25 Jahre" Quatsch mal wieder durch die Straßen schlürfen zu müssen?

Bei aller Notwendigkeit dem Phänomen "Hogesa" auch aktionistisch zu begegnen, fehlt es leider gerade an allem was vernünftige Antifa-Arbeit (die natürlich auch Aktionen einschliesst) möglich macht. Weder vernünftige politische Einordnungen der Szenerie, keine guten Recherche-Infos und noch nicht einmal ein brauchbarer Bildsatz des Aufmarschs in Köln. Aber ohne Identifikation der Täter_innen von Köln und deren Strukturen kann jeder Aufruf aktiv zu werden nur ein allgemeines Lippenbekenntnis bleiben. Vielleicht können die Genoss_innen aus Westdeutschland ja die Tage die dringend benötigten Informationen nachliefern.

Erwartet werden in Hamburg auch diesmal 1000+ Hooligans von der EDL aus England.

 

Bitte bereitet euch entsprechend vor und seid vorsichtig, ich werd mir das in meinem Alter nicht mehr antun.

Die Situation ist ja nur schwer einzuschätzen. Aber wenn ein paar tausend Hools und Nazis, Cops, Salafisten, Kurden, Antifas und andere aktionistisch orientierte Links(radikale) in HH, und bei An- und Abreise aufeinandertreffen, ist kaum absehbar was da passiert. Hier kann die Konsequenz unses Unvermögens zur Organisation echt schmerzhafte Auswirkungen haben.

Passt auf euch und andere auf. Reist gemeinsam an, nach Möglichkeit gemeinsam mit den Leuten aus den Nachbarstädten. Checkt die fb-Seiten und Blogs eurer regionalen Hool- & Kameradschaftsseiten. Mit solchen Leuten den Zug teilen zu müssen kann echt nach hinten losgehen.

hamburg wird mit denen schon fertig, keine sorge.

Was am Sonntag in Köln stattfand war ein einschneidendes Ereignis. Nicht weil es - wie mittlerweile vielfach von linken Medien betont - die größte Neonazidemonstration der vergangen Jahre war oder weil dort auch normalerweise verfeindete Hooligangruppen zusammenarbeiteten, sondern weil hier erstmals für jeden offentsichtlich zu beobachten war, dass der europäische Rechtsextremismus auch auf untersten Ebenen zusammenwächst.

Nicht mehr nur Politiker der extremen Rechten kooperieren im Kampf gegen eine vermeintliche "islamische Kolonialisierung Europas" länderübergreifend, sondern auch ihre Wähler.

Ebenfalls bemerkenswert war, welches Mobilisierungspotential HoGeSa über Sozialenetzwerke entfalten konnte. Dieses ist so groß, dass selbst jetzt (oder gerade jetzt?), nach den Krawallen von Köln, bereits über 5.000 Personen ihre Teilnahme an der Demonstration in Hamburg mitte November angekündigt haben und bereits mehrere 10.000 Personen eingeladen wurden. Diese Stärke zeigt gleichzeitig auch unsere Schwäche in Sozialennetzwerken auf, wo, da viele linksorientierte Menschen diese aus politischen Gründen ablehnen bzw. boykottieren, ein politisches Vakuum entstanden ist, in das die neue Rechte erfolgreich vorstößt.

Wichtig wäre also die internationale Zusammenarbeit zwischen antifaschistischen Gruppen auszuweiten um dem Phänomen der internationalen Vernetzung des Neonazismus angemessen gegenüberzutreten, ebenso wie eine gemeinsame Position im Umgang mit (sicherlich mehr als fragwürdigen) sozialen Netzwerken zu finden, denn dort nationalkonservativen Kräften das Feld zu überlassen ist ein weit größeres Übel als ein paar 1000 zusätzliche Datensätze für Facebook&co zu produzieren.

Auch ist zu wünschen, dass sich die Szene in nächster Zeit weniger auf alljährliche Happenings a la Silvio Meier stürzt und stattdessen entschlossen für Blockaden in B&HH mobilisiert, denn hier geht es um nicht weniger als eine neue Dimension des Neonazismus im Keim zu ersticken. Eine Aufgabe die auch die Anstrengungen rund um den 2112 noch übersteigen dürfte.

ja nicht nur um abstrakte datensätze, sondern um tatsächliche verfahren, die mit unglaublichen aufwand alles ausspionieren was irgendwie machbar ist und jede und jeden den sie auch nur im ansatz habhaft werden können abgreifen und sogar in den selbstmord treiben (RAZ verfahren). vor solchen ganz konkreten gefahren schützt der boykott von antisozialen netzwerken. solche konkreten gefahren haben nazis und hools nicht zu befürchten, ist doch der vs ideologisch mit der hälfte der nazis verbrüdert und die bereitschaftsschläger zur hälfte mit fußballhools. die sicherheit die die reaktionären haben, weil die repressionsapparate ihre freunde, bekannten und ideologischen brüder sind, haben wir nicht.

Das gilt übrigens genauso für gegen ISIS, ohne Internet keine Mobi, aber dann gibt's ja kein Porno zum Frühstück mehr und die Wirtschaft der kapitalistischen Herrenrassen bricht zusammen, weil alle aus Scheisse Geld machen.

ist aber nicht durchführbar und daher lohnt es sich mal zu analysieren warum die Antifa der viertgrößten Stadt Deutschlands nicht mehr als ein paar handvoll Leute mobilisieren kann. Man kann das natürlich auch lassen, muss sich dann aber mit dem verschwinden der eigenen Gruppen und Ideale abfinden und wieder zusehen wie die Gegenseite zum Zug kommt.

Das die Antifa in den letzten Jahre einiges verkackt hat ist ja selbst für die bürgerliche Presse mittlerweile unübersehbar (Stichwort AfD), aber solange man einmal im Jahr auf ner Gedenkdemo ein bisschen Feuerwerk gucken kann ist ja alles in Ordnung und wir sind stark wie eh und je.

Jetzt nicht alle Antifas gegen NaziHools, sondern gemeinsam für Kobane gegen IS und rechte Umtriebe.
Die Chance nutzen und engere mit der kurdischen Bewegung zusammenrücken. Guter Text gestern gepostet auf Hamburg für Rojava

 

facebook.com/hamburgfuerrojava

Kein HoGeSa am 15.11. in Hamburg!

Am 15.11. wollen sich die sogenannten „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) in Hamburg treffen.
Was bei ihrem Treffen am Sonntag, 26.10.2014, in Köln heraus gekommen ist haben wir gesehen: Keine Hooligans die gegen Islamismus und IS-Terror demonstrieren, sondern Rassismus pur! 4000 gewaltbereite rechte Hools und Neonazis sind mit „Ausländern raus“ rufen durch Köln gezogen und haben ihr wahres Gesicht gezeigt. In Köln wurden zahlreiche vermeintliche MigrantInnen von HoGeSa Teilnehmern angegriffen! Ihnen geht es nicht um den Kampf gegen den IS-Terror sondern um rassistische Hetze. Auch die NPD Hamburg ruft bereits zur Teilnahme am 15.11.2014 in Hamburg auf. Bereits jetzt, nach wenigen Stunden, haben sich über 3500 Neonazis und Hools bei Facebook angekündigt!

Lasst uns mit der vereinten Kraft der antifaschistischen & kurdischen Bewegung, der türkischen Linken und allen InternationlistInnen zeigen, dass wir kein Bock auf rechte Hooligans und Neonazis in Hamburg haben. Lasst nicht zu, dass sich RassistInnen und FaschistInnen den Kampf gegen den IS aneignen!

Hoch die Internationale Solidarität!

Gibt es wirklich nirgends verwertbare Bilder?! Wir sind vor allem an Material der Hooligans aus Mannheim und Kaiserslautern interessiert. So können wir leider bislang nur wenige identifizieren!

http://www.youtube.com/watch?v=i4eObFLDSCY&feature=youtu.be

 

beziehungsweise lad es dir runter bevor der Uploader merkt was für eine Blödheit es war den ganzen Demozug frontal abzufilmen und die Bilder unverpixelt reinzustellen.

klar ist die randale an sich billig und verletzte bullen interessieren mich auch nicht, sind ja auch hooligans, eben bezahlt. was mich an solchen versammlungen mehr stört und was auch in den medien etwas weniger vorkommt, ist die verletzung von menschen die dehnen nicht ins bild passen.

anstatt sich hier jetzt Wortgefechte mit dem Nazipack zu liefern,ist es wohl eher angebracht sich zu überlegen,was wir machen können.Anscheinend sind ja für den 15.11.2014 zwei Aufmärsche geplant,oder einer der Orte dient nur zur Ablenkung.Also Infos sammeln,zeitnah reinstellen,und mobilisieren was die Kraft hergibt

T-Shirt "University Auschwitz" Villain051 aka BozzSoldier

Die Hools und Faschos werden vor der Flora derart auf die Fresse kriegen das es eine Freude ist! Kommt alle und geniesst es!

Mir geht es auf den Keks wie die Superradikalen sich das hier teilweise aneignen. Ich lese und höre viele Kampfansagen an Nazis und Hools. Mich nervt dabei die Gewaltbetontheit, der Testosteronüberschuss mit dem das vor sich hergetragen wird. Ihr seid nicht der Nabel der Welt - das ist nicht Eure Gegendemo allein - nur weil weiße Tüpen Bock auf Kloppe haben. Draufschlagen ersetzt keine Informiertheit und Auseinandersetzung mit der Heterogenität der Situation. Ich zum Beispiel, als Kurdin, als Linke, als Frau, will mich nicht im "friendly fire" verheizen lassen. Soll ich dann der Gegendemo fernbleiben? Weil das Schulterblatt Euch gehört oder was?

Und bevor jetzt wer entrüstet rumschnauft NATÜRLICH SIND NAZIS DAS HAUPTPROBLEM UND DER HAUPTFEIND UND DIE VON DENEN GEWALT AUSGEHT ABER SELBSTREFLEKTION HAT NOCH NIEMANDEM GESCHADET.

Ich bin auch Frau und Linke und überzeugte Antifaschistin-natürlich ist es wichtig, dass du kommst , gerade als Kurdin. Man muß Präsenz zeigen, enorm wichtig. Gesamtinteresse muß im Vordergrund stehen. Dass es dabei leider auch immer wieder zu Gewalt kommt, ist oft nicht zu vermeiden. Aber das ist ein Nebenaspekt. Natürlich wird dann in den Schlagzeilen nur davon berichtet , es wird zum Hauptthema gemacht und das ist schade. Trotzdem muß man Stärke zeigen, gerade in Hamburg, gerade vor der Flora, angesichts der jüngsten Ereignisse. Ich glaube nicht, dass es an Selbstreflexion mangelt. Nichtsdestotrotz muß man die Vor-, und Herangehensweise immer wieder hinterfragen. Niemand hat Interesse dich zu verheizen. Also es kann nur heißen: für Kobane, gegen das Pack von Hools und Nazis.

Liebe Nabel,

 

wir werde wir den Hools und Faschos mit allen unseren Mittelm entgegentreten und ihnen vor der Flora (obwohl, dahin werden sie garnicht kommen) einen heißen Empfang bereiten! Und wen wir erwischen der kriegt auch auf die Fresse.

 

Als autonome Männer sind wir aber auch durchaus zur Selbstreflektion fähig; wir haben uns bewust für die Militanz als ein Mittel im Antifaschismus entschieden; wir halten unser Testosteron für nichts Schlechtes! Aber Achtsamkeit zwischen uns ist für uns der andere Pol und für uns mindestens eben so wichtig!

 

Deswegen ist es uns wichtig auf Dich und alle anderen von uns achten und euch eure Freiräume nicht zu beschränken! Wir möchten Dich daher bitten das Du kommst; wir werden auf Dich und alle anderen achten; ein "friendly fire" wird es nicht geben! Einen Frieden mit den Verhältnisse aber auch nicht!

 

Solidarische Grüsse von stolzen autonomen Männern!

Lupus

Ist ja widerlich, dieser Duktus von "stolzen autonomen Männern". Mit euch möchte ich lieber keine Revolution machen.

Liebe Genossen/Inen

 

Warum sollen wir als selbstwuste (im Sinne von "sich selbst" bewust) Männer nicht stolz auf das sein, was wir an Persönlichkeit erreicht haben? Wen geht das etwas an? Stolz meinen wir nicht im überheblichen Sinne gegen andere gerichtet, sondern im Sinne von "mit uns selbst zufrieden"! Natürlich schliesst persönliche Weiterentwicklung nicht aus, aber wir meinen eine gute Balance in unserer männlichen Persönlichkeit gefunden zu haben und das ist gut so! Wir werden uns als Männer nicht mehr weiter verstecken oder verbiegen lassen, egal von wem!

 

Tolerant, aber auch militant, weltoffen aber mit einem klaren Weltbild. Wir achten und respektieren die Menschen und wünschen uns das Gleiche für uns auch!

 

Aus den Kommentaren hier können wir weder Respekt noch Achtung erkennen, darüber solltet ihr mal nachdenken wenn ihr schon das Wort Selbstreflektion in dem Mund nehmt!

 

Dieses ist aber unser letzter Kommentar dazu, hier geht es nicht um uns!

 

Es geht darum den Hools und Faschos etwas entgegenzusetzten, darauf sollten wir uns konzentrieren und wir bitten euch auch das Gleiche zu tun!

 

Autonome Gruppe Lupus

Du müsstest meine Antwort gelesen haben, sie kam vor deiner hier. Da habe ich geschrieben dass ich die Antwort "Bah" und "widerlich" nicht in Ordnung finde.

Es kommt leicht zu Missverständnissen wegen Sprache. Z.B. du benutzt "selbstbewußt" offensichtlich nicht so, wie man es im allgemeinen versteht, sondern im absoluten Wortsinn. Dann ist "sich selbst bewußt sein" doch was gutes, stimmt!

Ebenso "stolz" - wenn es um den Stolz darauf geht was ich als Persönlichkeit geschafft habe, gern. So meinst du das wohl?

 

Du kannst vielleicht nachvollziehen dass Frauen aufgrund so einiger Erfahrungen eher zusammenzucken oder wütend werden, wenn von stolzen selbstbewussten Männern die Rede ist. Das sind diejenigen die sich als stärker aufspielen, mehr reden, mehr Platz einnehmen, nicht wissen wieviele selbstverständliche Rechte sie haben. Es gibt Männer die meinen dass sie sich "verstecken und verbiegen lassen müssen" nur weil es für sie ungewohnt ist, auf Sachen zu verzichten die sie selbstverständlich finden (zB weniger reden damit Frauen mehr zu Wort kommen). Ich hoffe du meinst das nicht in diesem Sinn, aber in welchem dann?
Es hat mich beruhigt dass du von Respekt redest. Ich respektiere es wenn du auf deine männliche Persönlichkeit Wert legst, wie ich schon sagte!

Ok! Ich habe das auch geschrieben um ins Gespräch zu kommen.
Also bei "stolzen Männern" läuft es mir auch kalt den Rücken runter aber egal, wir müssen unsere persönlichen Geschlehterinszenierungen gegenseitig nicht mögen. Sondern es reicht respektvoll miteinander umgehen, das soll man schon trennen. Daher finde ich "bah" als Antwort unproduktiv.
Ich komme mit dem martialischen Getue nicht klar. Aber wenn Ihr es schafft meinen Freiraum nicht zu beschränken und Steine an mir vorbeizuwerfen :) dann ist dass doch eine Ansage und mit dem Rest kann ich leben.
( Tanya: Dass daran niemand ein direktes Interesse hat mich zu verletzen ist ja klar. Aber das Interessse sich rücksichtslos auszuleben spielt schon eine Rolle?)

Eine zweite Frage ist die der Vereinnahmung und Solidarität. Tanya schrieb "Gerade in Hamburg, gerade vor der Flora" - doch was hat die
 nochmal mit Kobanê zu tun? Verstehst du es hat keinen Sinn sich schnell irgendwelche Konstrukte des Guten zusammenzubauen. Dann finde ich es
 ehrlicher zu sagen, "wir wollen Hools und Faschos mit allen unseren Mittelm entgegentreten". Ich möchte einfach für echte Solidarität mit einer Wissensgrundlage werben statt nur eine Fassade.
Es erinnert mich an letztes Jahr bei den Lampedusaprotesten - da hat die Flora ein "Ultimatum" an den Bürgermeister ausgegeben, die rassistschen
 Kontrollen gegen Flüchtlinge einzustellen. Aber ohne Absprache, also nach der Art "jetzt übernehmen das die Profis". Wut auf der Straße ist ja voll berechtigt aber nicht wenn man reichlich spät auf den Zug aufspringt und dann noch so tut als wäre man der Superchecker.
Also - wir sehen uns!

Naja, mit manch testosterongeschwängertem Pathos und zur Überheblichkeit neigendem Gebaren, vor allem auch Frauen gegenüber kann ich genausowenig anfangen. Erinnert mich immer an die Geschichten, die über Baader erzählt werden. Aber ist ja nicht Thema hier. Zumal die weiblichen Peschmerga Einheiten im Kampf um ihre Freiheit mehr als nur ihren Mann stehen. Ich wurde selbst schon verletzt bei Demos, aber dashindert mich nicht.mich weiterhin voll einzusetzen. Und ja, im Eiifer des Gefechts kann es zu "Rücksichtslosigkeiten" kommen. Aber solang ich das Gefühl habe, ich war nicht volkommen fehl am Platz und bei der Nachbetrachtung das Positive überwiegt, nimm ich das in kauf. Und da darf man nicht zimperlich sein.

Dass die Flora nichts mit Kobane zu tun hat ist schon klar, aber ich seh es als starkes Symbol, sich durch nichts und niemanden beschränken zu lassen, Unterdrückung, sei es durch Faschos, Hools, die Staatsgewalt oder IS, die Stirn zu bieten. Keine Fassade, sondern Solidarität mit den KurdInnen. allein was sich in den Flüchtlingslagern an der türkisch syrischen Grenze abspielt ist ein einziges Desaster. Und dann kommen Faschos und Hools und benutzen die Tragödie für ihre Zwecke. Das darf nicht passieren. Einmal heißt es, die Demo in Hamburg ist abgesagt, dann wieder nicht, aber egal,man muß sie immer "bekämpfen". Wir sehen uns.