[KA] Umsonsflohmarkt, 28.9.2014, 15-22 Uhr, Friedrichsplatz Karlsruhe

Gutes Leben statt Profit

iUnkommerzielle Alternativen für alle - her mit dem schönen Leben Alle Welt ohne Geld?! Werbung ohne Ende, vollgestopfte Einkaufsläden, ein Kampf um die besten Schnäppchen oder die Frage was man sich leisten kann. Wer kennt dies nicht. Diesem bis ins Detail durchkommerzialisierten Treiben wollen wir eine Alternative gegenüberstellen.

 

Mit der Idee des Umsonstflohmarktes soll es allen Menschen unabhängig von der Fülle ihres Geldbeutels ermöglicht werden Gegenstände zu nehmen die sie gerade gebrauchen können, oder einfach nur schön finden.

 

Gleichzeitig soll mit diesem Konzept eine kritische Auseinandersetzung über das allgemeine Konsumverhalten und die gegenwärtige Wirtschaftsweise angeregt werden. Mensch ist es gewohnt, nicht mehr benötigte oder gewollte Dinge, ob aus Eitelkeit, Bequemlichkeit oder Geschäftssinn, einfach weg zuwerfen und Neues zu kaufen. Durch dieses Konsumverhalten werden künstlich geschaffene Bedürfnisse bedient und dabei sowohl Menschen, Tiere, als auch materielle Ressourcen bis hin zu ihrer Vernichtung ausgebeutet.

 

Sozialisation, Erziehung und durch Wirtschaft und Staat organisierte Bildung, lassen viele Zustände als naturgegeben und Wünsche als natürlich erscheinen. Im kapitalistischen System spielt es allerdings keine Rolle ob Dinge, Idealvorstellungen oder Kultur den Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Vorrangig werden Waren produziert, Festivals veranstaltet oder Lifestyles gehyped, die den größtmöglichen wirtschaftlichen Gewinn erzielen.

 

Alternative Umsonstflohmarkt!?

Ähnlich wie bei einem „normalen“ Flohmarkt sollen gebrauchte Gegenstände angeboten werden. Alle Menschen sind herzlich eingeladen selbst Dinge, die sie nicht mehr brauchen oder haben möchten anderen zur Verfügung zu stellen. Die angebotenen Gegenstände dürfen einfach mitgenommen werden. Dabei zählt lediglich das Bedürfnis jeder einzelnen Person. Es wird weder bezahlt noch getauscht. Es steht allen frei, ob sie Dinge mitbringen, oder mitnehmen wollen.

Wir wollen jedoch nicht nur ein Umschlagplatz für Gebrauchtwaren sein. Wir wollen Güter weitergeben, verschenken, weiter benutzen. Uns gegenseitig eine Freude bereiten und uns gegenseitig helfen. Es geht dabei nicht nur um materielle, sondern auch um soziale, kulturelle und geistige Güter. Deshalb werden wir uns an diesem Tag auch mit Musik, Redebeiträgen, Infomaterial, Essen und einem Filmbeitrag am Abend bewaffnen. Jede*r soll seinen Bedürfnissen nach an dieser Veranstaltung teilnehmen und sich beteiligen können.

Und eben dies ist unser Anliegen. Ein Konsum an den Bedürfnissen jedes Individuums und nicht der künstlich geschaffenen wegen. Und dabei die Schonung menschlicher und materieller Ressourcen im Blick.

Uns ist bewusst, dass ein Umsonstflohmarkt, in dieser Form, keine Alternative zum bestehenden ökonomischen System ist! Und in dieser Form findet sich nur bedingt unsere Kritik am Bestehenden wieder, doch wollen wir zum Nachdenken und Diskutieren anregen.

 

Für uns gilt:

ALLES FÜR ALLE – UND ZWAR UMSONST!

FÜR EINE BEDARFSORIENTIERTE GESELLSCHAFT OHNE DIE HERRSCHAFT VON MENSCHEN ÜBER MENSCHEN!

FÜR DIE ANARCHIE!

Unkommerzielle Alternativen für alle - her mit dem schönen Leben!

 

Anarchist_Innen aus eurer Nachbarschaft

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Reihenhaus, Auto und zwei Kinder.

 

Ja, die Bausparkasse der Sparkassen hat den Trend schon erkannt und in Werbefilmen den Ex-Rocker in den Vorgarten verpflanzt. Mitunter werde ich allerdings den Verdacht nicht los, das könnte wirklich das insgeheime Ziel einiger Genoss_Innen sein, wenn sie mal die Uni hinter sich haben.

willst du jetzt damit sagen? Dass du der Checker von der Hauptschule bist und Morgen die Revolution startest, die dann eine völlig neue und bessere Gesellschaft hervorbringt und du den völligen Durchblick hast?

Wenn du was kritisieren möchtest gerne, aber dann sag doch einfach, was deine Kritik ist, dann gibt es auch die Möglichkeit dem zu entgegnen.

Irgendwann will man scih vielleicht auch mal zur Ruhe setzen, man kann nicht sein ganzes Leben lang Politik machen.