Kiel: Svante Kürschner an FH geoutet

Kürschners altes Facebook-Bild

Der schon seit Jahren aktive Neonazi Svante Kürschner wurde kürzlich seinen Mitstudierenden an der Fachhochschule Kiel vorgestellt. Das verteilte Flugblatt thematisierte sowohl Kürschners Kontakte zur Kameradschaftsszene als auch seine aktuelle Beteiligung am Aufbau der NPD-Jugendorganisation "Junge nationaldemokraten" (JN) und die Mitarbeit in der Unterorganisation "Nationaler Bildungskreis" (NBK).

 

Hier noch der Text des verteilten Flyers:

 


 

Neonazi an der FH: Svante Kürschner weiterhin aktiv

 

 

Liebe Mitstudierende, liebe Lehrende!

 

Mit diesem Flugblatt veröffentlichen wir neue Informationen über den Neonazi Svante Kürschner, der an der FH Soziale Arbeit studiert.

 

Schon seit einigen Jahren ist Svante Kürschner in der Neonazi-Szene aktiv.

Seine Kontakte belaufen sich sowohl auf Kreise freier Kameradschaften, als auch zu Partei-Kadern der NPD. Die Grenze zwischen militanter und parteilich organisierter Neonaziszene in Schleswig-Holstein ist fließend.

Unter anderem war Kürschner aktiv im Umfeld der „Aktionsgruppe Kiel“, die durch diverse Übergriffe und Anschläge auf Andersdenkende auffiel.
Fotos von Kürschner und der „AG Kiel“ sind im Internet einzusehen. Neben Kürschner ist Peter Borchert auf einem Foto zu sehen, der zur Zeit wegen verschiedener Gewaltdelikte inhaftiert ist.

Darüber hinaus zählen hochrangige NPD Funktionäre wie Roland Fischer und Jörn Lemke zu Kürschners Umfeld.

 

Seit dem Jahr 2012 studiert Kürschner an der FH Kiel Soziale Arbeit (z. Zt. Im 5. Semester). Von seinem neonazistischen Gedankengut hat er sich bis heute nicht glaubwürdig distanziert. Im Gegenteil, Kürschner ist inzwischen beteiligt an der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN) in Schleswig-Holstein, sowie der Unterorganisation „Nationaler Bildungskreis“ (NBK).

Auf der Homepage des NBKs ist kürzlich ein Text erschienen, der für kurze Zeit mit diesem Foto Kürschners versehen war. Dieser Bericht spricht von „Bildung und Ausbildung (…) unserer Aktivisten [und] unserer Führungskräfte im Bereich Rhetorik, des Wirtschaftswesens und der Menschenführung(…)“. Außerdem kann man auf der Homepage zwei Artikel finden, die sich mit konkreten Lehrinhalten von FH-Veranstaltungen beschäftigen. Diese werden von Kürschner unter einem Pseudonym seinem menschenverachtenden Weltbild unterworfen dargestellt. Beispielsweise wird darin der Critical Whiteness Ansatz dargestellt als „ethnische Vermischung [welche] als Endlösung angestrebt [wird], (…) [die] die Auslöschung aller gewachsenen Rassen fokussiert!“. Und weiter heißt es, dass man sich damit „aus seiner Blutsgemeinschaft“ verabschieden würde. Neben allgemeinen Diffamierungen von vermeintlich Linken als „niedere Lebensform“ schwelgt Kürschner hier ganz unverhohlen in biologisch legitimierten Rassismus aus der untersten Schublade.

 

Svante Kürschner ist ein langjähriger und überzeugter Neonazi. Als solcher geht von ihm eine Gefahr für alle Menschen aus, die nicht in sein rassistisches Weltbild passen. Die Erfahrung zeigt, dass pädagogische Interventionen bei ideologisch gefestigten Neonazis versagen.

 

 

Auch in Kiel gab es in der Vergangenheit gewaltsame Übergriffe von Neonazis. Traurigen Höhepunkt bildet der Fall Claudiu C., der im Jahr 2009 von Neonazis aus Kürschers Umfeld lebensgefährlich verletzt wurde.

Alle hier aufgeführten Informationen sind für Sie durch einen kurzen Blick ins Internet nachvollziehbar.

 

Wir wollen Neonazis den Raum nehmen, sich zu organisieren und ihre menschenverachtende Hetze zu verbreiten. Dazu halten wir es für unerlässlich, ihre Strukturen, Organisationsformen und Mitglieder zu benennen und aus dem Schutzraum der Anonymität zu holen.

Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession geht mit einer menschenverachtenden Ideologie nicht konform.

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Svante Kürschner, der an der FH Soziale Arbeit studiert.

 

Bislang hielt ich diesen Bereich für eine absolut linke Domäne.
Gehen Rechte verstärkt in diesen Bereich? Würde mich interessieren, wenn jemand was weiß.