Neues Nazigesicht in Leipzig kommt aus Sachsen-Anhalt

Jeff Fitzek mit anderen Nazis am 16.10.2013 in Gohlis (Spiegel TV)

Es handelt sich dabei um den 26-jährigen, aus Burg stammenden Jeff Fitzek, der seit über einem Jahr in Leipzig wohnt und im derzeitigen Wahlkampf des NPD-Kreisverbands Leipzig mit an vorderster Stelle tätig ist.

 

So war Fitzek am 16. April 2014 im Neuen Rathaus Leipzig dabei, als rund 20 Nazis medienwirksam eine Unterschriftenliste gegen den geplanten Moscheebau im Stadtteil Gohlis dem Oberbürgermeister übergeben wollten. Er filmte die Aktion auch, später tauchte der Film auf die Seite der "Bürgerinitiative Gohlis sagt Nein" auf. Einen Tag später nahm er außerdem an einem NPD-Infostand vor dem Leipziger Arbeitsamt teil. Bereits am 16. Oktober 2013 war Fitzek anwesend beim ersten, erfolglosen Versuch, die "Bürgerinitiative" zu gründen, wie ein Beitrag von "Spiegel TV" zeigt.

Der von Maik Scheffler als "guter Mann" bezeichnete Fitzek ist außerdem einer derjenigen, die seit mehreren Wochen im Leipziger Stadtgebiet – insbesondere nachts – Plakate für die Kommunal- und Europawahl aufhängen und dazu Flugblätter verteilen, auf denen gegen Geflüchtete und den geplanten Moscheeneubau in Gohlis gehetzt wird. Während der von der NPD im März durchgeführten "Anti-Asyl-Tour" in Sachsen war er außerdem in fast allen Orten präsent.

In Burg selbst fiel Fitzek nie durch derartige Aktivitäten auf, was darauf schließen lässt, dass er erst in Leipzig politisiert wurde und mit Besuchen im NPD-Zentrum in der Odermannstraße Kontakte zu Maik Scheffler und anderen NPD-Funktionären knüpfte. Fitzek, in Burg besser bekannt unter dem Namen "Ultra-Udo", trug stets eine Jacke mit einem  Aufnäher der "Next Generation", einer Jugendgruppe der nicht-rechten Ultras der "Blue Generation" des 1. FC Magdeburg.

"Ultra-Udo" war eher für seine Fußballleidenschaft und einen hohen Bierkonsum bekannt. Im Mai 2010 wollte sich Fitzek noch an Gegenaktivitäten gegen einen geplanten Naziaufmarsch in Berlin beteiligen und fuhr dort auch hin.

Nach Einschätzungen lokaler AntifaschistInnen aus Sachsen-Anhalt ist Fitzek eine Person, die keine Führungsposition im Leipziger NPD-Kreisverband einnehmen wird und von Scheffler nur für die Arbeit auf der Straße eingespannt wird. Genau das macht ihn aber auch gefährlich, denn es ist gerade das "Fußvolk" der NPD, welches auf der Straße anzutreffen ist und direkte Aktionen gegen Menschen, die nicht ins neoanzistische Weltbild passen, durchführt. Deshalb sehen wir es als wichtig an, mit diesem Beitrag Fitzek auch in Leipzig bekannt zu machen und indirekt dafür zu sorgen, dass er sich nicht mehr unerkannt durch die Stadt bewegen kann.

Wir hoffen, wir können mit diesen kleinen Beitrag den autonomen Antifas in Leipzig weiterhelfen und wünschen weiterhin viel Erfolg im Kampf gegen die Faschoschweine. Ihr macht einen guten Job, weiter so.

Antifaschistische Grüße,
Autonome Antifas aus Sachsen-Anhalt

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der gute jeff war früher ein paar jahre lang mitglied der jusos.

hat wohl zu viel sarrazin gelesen.

püschel, haenschke, allenstein, barfuß, fitzek ...

die sozen in sachsen-anhalt scheinen ein richtiger jungbrunnen für die naziszene zu sein.

besteht hier ein zusammenhang zu peter fizek und dem ,königreich Deutschland? wenn ja sind das ernstzunehmende gefährliche strukturn... unbedingt näher beleuchten bitte

Der typ ist die grösste Flachzange der immer den Anhang und Freunde gesucht hat,anscheinend hat er die ja jetzt bei der NPD gefunden.Und übrigens die Next Generation Jacke hatte er sich selbst gedruckt und es war keine offizielle von der Gruppe die wurde ihm aber auch nach dem 2. Mal tragen abgenommen ;)