Am Samstag, den 2.November 2013, findet in Heilbronn die überregionale Demonstration im Rahmen der Kampagne "Naziterror und Rassismus bekämpfen! Verfassungsschutz auflösen!" statt. Die Demonstration, zu der aus ganz Baden-Württemberg und darüber hinaus mobilisiert wird, startet um 13.00 Uhr auf der Theresienwiese, wo am 25. April 2007 die Polizistin Michèle Kiesewetter mutmaßlich vom "NSU" ermordet wurde.
Zugtreffpunkte zur Demo:
Freiburg Hbf: 8:45 Uhr, Gleis 2
Heidelberg Hbf: 11.30 Uhr
Kaiserslautern Hbf: 9.30 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Karlsruhe Hbf: 11.00 Uhr
Mannheim Hbf: 11.00 Uhr
Rastatt Hbf : 10:20 Uhr, Gleis 4
Reutlingen Bahnhof: 10.30 uhr
Schwenningen: 10.30 Uhr, Parkplatz hinter Bahnhof/Neckartower
Stuttgart Hbf: 11.30 Uhr, Gleis 9
Tübingen Bahnhof: 10:20 Uhr
Demoroute:
Festplatz  Theresienwiese (Auftaktkundgebung)-Theresienstr.-Bahnhofstr.-Weststr.-Südstr.-Rosenbergstr.
-Cäcilienstr.-Urbanstr.-Wollhausstr.-Keplerstr.-Bismarckstr.-Titotstr.-Allee-Kaiserstr.
-Kiliansplatz (Zwischenkundgebung)- Kaiserstr.-Bahnhofstr.- Ecke Bahnhofstr./Roßkampffstr. (Abschlusskundgebung)
RednerInnen:
-Bodo Ramelow, Mitglied des Thüringer Landtags, Fraktionsvorsitzender Die Linke
-Antifaschistische Aktion Heilbronn
-Katharina Kaupp (Gewerkschaftssekretärin ver.di- Jugend Heilbronn Neckar Franken)
-DIDF- Jugend
-Suvi Welt, Grüne Jugend Baden-Württemberg
-Rote Hilfe
-Jochen Dürr (Landessprecher VVN Baden-Württemberg)
Ermittlungsausschuss:
Der Ermittlungsausschuss (EA) steht im Kontakt mit AnwältInnen und kümmert sich um eventuelle Festnahmen, 
Ingewahrsamnahmen oder sonstige juristische Schwierigkeiten.
EA- Nummer: 01522- 3968883 (ab 11.00 Uhr erreichbar)
Die Demonstration wird von unabhängigen JournalistInnen und "DemobeobachterInnen" begleitet, außerdem werden
Demosanis vor Ort sein.
Konzept für die Demonstration am 2.November:
1. Das 
Motto der Demonstration lautet „Naziterror und Rassismus bekämpfen! 
Verfassungsschutz auflösen!“. Die Demonstration soll zwei Jahre nach dem
 zufälligen Auffliegen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) 
die Vertuschung und Verharmlosung faschistischer Gewalt in der BRD und 
die weitreichenden Verstrickungen deutscher Geheimdienste und 
insbesondere der Verfassungsschutzbehörden  mit der organisierten 
Naziszene thematisieren. Außerdem wollen wir uns gegen den alltäglichen 
und staatlichen Rassismus positionieren, der z.B. durch Stigmatisierung 
oder Kriminalisierung und Sondergesetze und Abschiebungen von 
Flüchtlingen wirkt. Auch die rassistischen Ermittlungsmethoden im 
Zusammenhang mit den NSU- Morden und die Mitgliedschaft von Polizisten 
im „Ku- Klux- Klan“ gehören in diesen Kontext.
2. Unsere 
Demonstration startet auf der Theresienwiese, wo 2007 eine Polizistin 
mutmaßlich von Mitgliedern des „NSU“ getötet wurde, und läuft durch die 
Heilbronner Innenstadt. Unser Ziel ist es, unsere politischen Inhalte in
 die Öffentlichkeit zu tragen und möglichst viele Menschen zu erreichen.
 Dazu werden wir Transparente, Sprechchöre, Redebeiträge und 
Lautsprecherdurchsagen einsetzen und Flugblätter verteilen. 
3.
 Die Demonstration soll einen offenen Charakter haben und Interessierte 
sollen die Möglichkeit haben, sich der Demonstration (auch spontan) 
anzuschließen. Gleichzeitig werden wir lautstark und selbstbewusst auf 
die Straße gehen. Denn wir wollen unmissverständlich denjenigen Mut 
machen, die von rassistischer Diskriminierung und faschistischer Gewalt 
betroffen sind und sich dagegen wehren. 
4. Wir fordern die 
verantwortlichen Polizeikräfte dazu auf, es allen 
DemonstrationsteilnehmerInnen zu ermöglichen, ihre politischen Inhalte 
nach außen zu tragen. Es muss außerdem für interessierte Menschen die 
Möglichkeit bestehen, sich der Demonstration anzuschließen oder sich 
wieder von ihr zu entfernen. Wir werden es nicht akzeptieren, dass Teile
 der Demonstration oder die gesamte Demonstration von einem engen 
Polizeispalier begleitet werden. Solche Polizeispaliere behindern die 
Aussenwirkung der Demonstration, stellen sie unter Generalverdacht und 
kriminalisieren die TeilnehmerInnen. Wir werden nicht in einem 
„Wanderkessel“ laufen.
5. Die An- und Abreise zur 
Demonstration darf für die TeilnehmerInnen nicht zu einem Spießrutenlauf
 durch die Polizei werden. Wir fordern die verantwortlichen 
Polizeikräfte deshalb dazu auf, auf vorübergehende Einkesselungen zur 
Durchführung von Personenkontrollen anhand willkürlicher Kriterien wie 
Aussehen, Kleidung, Alter, rassistische Zuschreibungen etc. zu 
verzichten.
6. Wir erwarten von den verantwortlichen 
Polizeikräften, dass auf unrechtmäßiges Abfilmen der an der 
Demonstration Teilnehmenden verzichtet wird. Wir werden nicht unter 
ständiger Videoüberwachung durch die Polizei demonstrieren.
7.
 Die Demonstration wird von unabhängigen „DemobeobachterInnen“ und 
JournalistInnen begleitet werden. Wir werden es nicht hinnehmen, dass 
diese vor, während oder nach der Demonstration durch Polizeikräfte bei 
ihrer Arbeit behindert oder eingeschüchtert werden. 
8. Laut §
 12 Versammlungsgesetz ist der Einsatz von PolizeibeamtInnen innerhalb 
einer Demonstration mit dem Versammlungsleiter abzusprechen. Wir fordern
 deshalb von den verantwortlichen Polizeikräften, den Versammlungsleiter
 über den Einsatz von ZivilpolizistInnen innerhalb der Demonstration 
rechtzeitig zu informieren.
9. An unserer Demonstration werden
 sich Menschen aus verschiedenen politischen Spektren beteiligen. Es 
wird unterschiedliche Bereiche im Demonstrationszug geben, die dies 
widerspiegeln. Wir erwarten von allen Teilnehmenden, dass sie sich 
gegenseitig respektieren, einen solidarischen Umgang ohne Provokationen 
oder Distanzierungen suchen und das gemeinsame Anliegen in den 
Vordergrund stellen.
Weitere Infos:
Die aktuellsten Informationen bekommt ihr über Twitter
Nach der Demo gibt es warme Getränke, Essen und abends Electro- Party im "Sozialen Zentrum Käthe" in der
Wollhausstr.49 in Heilbronn 


Regierung demonstriert gegen sich selbst?
Wird die Angehörige der Regierungspartei für oder gegen den Kurs ihrer Landesregierung sprechen?
Spalter!
Hier geht's um Antifaschismus! In diesem Sinne: Schulter an Schulter gegen Faschismus!
Von wegen...
Es geht hier um die Kernforderung "Verfassungsschutz auflösen!" - und da hat die grün-rot Landesregierung eine ganz eindeutige Haltung dazu. Daher ist es tatsächlich spannend, wie sich ein Mitglied der Regierungspartei zu dieser Forderung äußern wird.
Oh doch...
MitgliederInnen der Grünen Jugend sind nicht automatisch bei den Grünen, außerdem kann man die GJ nicht mit DIE GRÜNEN gleichsetzen.
Newsletter: Duden-Newsletter vom 27.07.12
Liebe Leserin, lieber Leser, die Anrede in unserem Newsletter ist Ihnen bestimmt wohlvertraut. Aber wurden Sie auch schon mal irgendwo mit „Liebe Mitgliederinnen und liebe Mitglieder“ betitelt? Wenn Sie dann das vage Gefühl hatten, dass da etwas nicht stimmt, dann stimmt zumindest mit Ihrem Gefühl alles. (…)