Rassismus bekämpfen - Verfassungsschutz auflösen! Veranstaltungen - Demo - Konzert - Theater in Göttingen Zwei Jahre nach dem öffentlichen Bekanntwerden der rassistischen Morde durch die rechte Mördergruppe „NSU“, wird die Verstrickung und Unterstützung durch die Polizei und den Verfassungsschutz immer deutlicher. Dabei geht es nicht „nur“ um das Schreddern fast aller Akten die zur Aufklärung der Verbrechen beigetragen hätten, sondern auch um die strukturelle Unterstützung des „NSU“, in Form von Waffen, Papieren und Geld. Die Zusammenarbeit von Staat und Nazis hat in der BRD eine erschreckende Kontinuität.
Irkçılıkla mücadele. Anayasal koruma giderin.
İki
 yılkatil sağ grup "NSU" katılımı ve polis ve anayasal koruma desteği 
ileırkçı cinayetlerin ilan edilmesinden sonra giderek daha açık hale 
gelmektedir. Bu kayıtlarısuçları kullanılabilir araştırmak gerekir 
hangi, yıkıldı. Ve NSU yapısal silah, belge ve para şeklinde destek 
oldu. Devletin işbirliği ve Almanya'da şaşırtıcı bir süreklilik Naziler 
vardır. Böylece Naziler Almanya'nınyeni kurulan Federal Cumhuriyeti 
almış ve elinde polis istihbarat kurulması, 1990'larda ayaklanmalar ve 
suikastlar gibi sığınma hakkınınfiilen ortadan kaldırılması için siyasi 
kullanılmıştır.
Aufruf zur Demonstration am 29.11.2013 in Göttingen
Rassismus bekämpfen - Verfassungsschutz auflösen!
Für einen konsequenten Antifaschismus!
Zwei
 Jahre nach dem öffentlichen Bekanntwerden der rassistischen Taten durch
 die rechte Mördergruppe „NSU“ ist der Großteil der Empörung verpufft. 
Konsequenzen wird es voraussichtlich nicht geben. Im Gegenteil: Nachdem 
die Opfer der Mordanschläge jahrelang selbst kriminalisiert wurden, 
während der Verfassungsschutz die Täter deckte und aktiv durch die 
Organisierung von Waffen, Geld und Papieren unterstützte, will der Staat
 nun seine Ermittlungsbehörden mit mehr Macht ausstatten. Genau die 
waren im Fall des „NSU“ jedoch mehr Mittäter als Aufklärer. Auch die 
Gesellschaft weigert sich umzudenken: weiterhin werden rechte Parteien 
gewählt, von CDU bis NPD, sich im Alltagsrassismus geübt, Menschen 
aufgrund von rassistischen Stereotypen eingeteilt und bei Gewalt durch 
Nazis weggesehen.
 
Gerade die Zusammenarbeit von staatlichen 
Behörden und Nazis hätte eigentlich nicht überraschen dürfen. Denn mit 
Blick auf die Geschichte der BRD besitzt die Zusammenarbeit von Staat 
und Nazis erschreckende Kontinuität. Angefangen bei den Altnazis, die in
 der neugegründeten Bundesrepublik den Aufbau von Polizei und 
Geheimdiensten in die Hand nahmen, über die staatlich ausgerüsteten 
Wehrsportgruppen, bis hin zu den pogromartigen Ausschreitungen und 
Mordanschlägen der frühen 90er, die politisch zur faktischen Abschaffung
 des Rechtes auf Asyl genutzt wurden.
Obwohl
 diese und noch viele weitere Ereignisse geradezu in das Bewusstsein der
 antifaschistische Bewegung eingebrannt sind, wurde im Fall „NSU“ auf 
weiten Strecken versagt. Es ist von antifaschistischer Seite weder 
gelungen, die NSU-Morde zu erkennen noch sie als das zu offenbaren was 
sie waren. Mehr noch: weder die Ermordung von MigrantInnen, noch die 
darauf folgenden grundfalschen Ermittlungsrichtungen, die 
Sprachregelungen von „Dönermorden“ und „Soko Bosporus“ wurden in ihrem 
ganzen rassistischen Ausmaß wahrgenommen. Auch dann nicht, als etwa in 
Kassel die migrantischen Communities auf die Straße gegangen sind. 
Gerade
 jetzt gilt es aus der Schockstarre zu erwachen! Es stimmt: 
Antifapolitik muss einen Bezug zu der Lebensrealität von MigrantInnen 
haben. Aber das allein hilft nicht. Die grausamen Taten der Nazis 
schüren Angst, indem sie das Leben von Menschen bedrohen und der Staat 
eher eine weitere Bedrohung für potenzielle Opfer darstellt, als diesen 
Menschen Schutz zu bieten. Der deutsche Staat mit seiner strukturell und
 häufig auch individuell rassistischen Polizei und seinem 
Inlandsgeheimdienst, der rechte TäterInnen bezahlt und behütet kann 
nicht entschieden gegen Nazis vorgehen, da der Staat hierfür gegen die 
eigenen Repressionsorgane vorgehen müsste. Daher hat dieser Staat auch 
kein Interesse daran, den Opfern und Gegnern von rassistischer Gewalt 
und Naziaktivitäten einen konsequenten Schutz zu gewähren.   
Es liegt an uns!
Entschlossenes und kontinuierliches antifaschistisches Engagement ist deshalb wichtiger denn je. Trotz und gerade wegen der berechtigten Kritik und Selbstkritik müssen wir endlich zurückschlagen!
Das heißt, dass wir uns allen Nazis entgegenstellen müssen, bevor sie 
wieder Menschen umbringen können. Denn sonst tut es niemand: der Staat 
lässt sie gewähren oder befeuert sogar noch das mörderische Treiben.
Eine
 starke antifaschistische Bewegung ist dabei keine 
Selbstverständlichkeit, sondern wird vor Ort von Menschen beeinflusst 
und aufgebaut. Auch Ruf und Realität der Stadt Göttingen haben sich 
nicht von selbst ergeben, sondern wurden von entschlossenen 
AntifaschistInnen erkämpft. Sie müssen auch heute immer wieder aufs Neue
 verteidigt und Naziaktivitäten im Keim erstickt werden. Es gilt hier 
und überall den politischen Druck zu erhöhen, konsequent gegen rechte 
Gewalt vorzugehen, den Nährboden der rassistischen politischen 
Verhältnisse in der Mitte der Gesellschaft anzugreifen und sich 
konsequent faschistischen Aktivitäten entgegen zu stellen!
Das 
alles beginnt zuerst einmal damit rechte Gewalt als solche zu erkennen 
und endet bestimmt nicht damit den Behörden das Feld zu überlassen! Das 
bedeutet: Ein grundlegendes antagonistisches Verhältnis zum Staat und 
seinen Diensten, die den rassistischen Mördern den roten Teppich 
ausrollen, während sie Gegner und Opfer der Nazis mit Repression 
überziehen.
Wer verharmlost, vertuscht, sich als geistiger 
Brandstifter betätigt, wer von Extremismus faselt, dabei rechts wegsieht
 und auf der linken Seite zuschlägt, ermittelt und verurteilt, wer die 
Opfer kriminalisiert, die Täter als Spitzel bezahlt, wer über den 
Verfassungsschutz die rechten Kameradschaften stützt und aufbaut, der 
wird auch in Zukunft keine Hilfe sein. Der steht auf der anderen Seite.
Lasst uns gemeinsam den ersten Schritt machen! Signalisieren wir Staat und Nazis, dass es Konsequenzen geben wird! So oder so.
Die antifaschistische Selbsthilfe organisieren! 
Weitere Infos und Termine unter: http://ali.antifa.de
Termine:
02.11.2013 Demonstration "In die Offensive - Schluss mit Naziterror und Repression!"
Beginn: 13:30 Uhr | Magdalenenplatz in Burg (bei Magdeburg) | Infos unter: offensiv-handeln.tk
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25.11.2013 Veranstaltung "Der NSU-Komplex"
Beginn: 19 Uhr | Buchvorstellung und Diskussion mit Wolf Wezel | Roter Buchladen (Nikolaikirchhof 7), Göttingen
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29.11.2013 Demonstration "Rassismus bekämpfen - Verfassungschutz auflösen!"
Beginn: 19 Uhr | Wilhelmsplatz Göttingen | Infos hier
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30.11.2013 Soli-Konzert mit RSO und Brain Surgeons, O.C.M.
Beginn: 22 Uhr | Einlass ab 21 Uhr | Stilbrvch im Uni VG, Campus Göttingen | Infos hier
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04.12.2013 Theaterstück"V wie Verfassungschutz"
Junges Theater Göttingen | Hospitalstr. 6 | Göttingen | Infos hier



Bündnisaufruf
Es gibt auch noch einen Bündnisaufruf, der von mehr als 40 Gruppen unterstützt wird.
Diesen gibts hier: http://gj-goettingen.de/demonstration-am-29-11-2013-schluss-mit-dem-mord...
Er kann auch weiterhin per Mail an goettingen@gj-nds.de unterzeichnet werden.