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Am 10. November wird per Bürgerentscheid über die Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2022 entschieden. In 4 Orten wird zur Wahl aufgerufen und sollte nicht in allen 4 für Olympia gestimmt werden, wird die Bewerbung (angeblich) nicht eingereicht.

Was bedeutet das nun für uns als radikale Linke und den Rest Münchens?

Wird am 10. November überall für Olympia gestimmt, wird es schwer noch dagegen vorzugehen. Vor allem wenn München den Zuschlag erhält, wird nur noch der Weg der Sabotage an den Spielstätten und Chaos während der Olympiade in den Teilnehmerorten der einzige sein, den wir gehen können. Doch die radikale Linke ist offen gesagt zu schwach, einen solchen Weg zu beschreiten, um einen reibungslosen Ablauf effektiv zu stören.

Die Spiele werden mehr in München und Umgebung verändern als nur die neuen Spielstätten und ein neues Olympiadorf es vermuten lassen. Vor allem wird München eine weitere Mietpreisexplosion erleben und die Überwachung weiter ausgebaut werden (vor 1972 gab es eine riesige Repressionswelle gegen alternative Menschen). Die Umweltzerstörung durch den Ausbau der Infrastruktur wird ebenfalls, nicht wie von den Befürworter*innen behauptet gering bleiben.

Es ist wichtig, jetzt gegen die Spiele mobil zu machen! Verteilt selbstgemachte Flyer, klebt Aufkleber, sprüht Parolen, oder zerstört einfach die Werbeplakate von „Oja2022“, die bereits überall in München zu sehen sind!

Ein weiteres Olympiaspektakel braucht München nicht! Denn außer überteuerte Eintrittskarten für Gutbetuchte und noch viel mehr noble Wohnquartiere für Yuppies; wird es der Stadt und damit uns allen Bewohner*innen nicht bringen.

Auch wenn wir Autor*innen dieses Flyers nichts mit der demokratischen Herrschaft dieses Staates zu tun haben möchten, ist es in dem Fall wohl doch die klügste Entscheidung, zu einen „Nein“ aufzurufen (und selbst wählen zu gehen), als unsere Stadt mit noch mehr Yuppies, Bullen und Kameras teilen zu müssen. Ja es ist eine indirekte Unterstützung der gering gehaltenen Mitbestimmung seitens der Obrigkeit, aber es ist auch nicht die Wahl eines*einer neuen Herrscher*in.

Lasst uns jetzt gemeinsam die Bewerbung verhindern!

Es geht um mehr als die Sportlichen Wettkämpfe, es geht um unser Recht auf Stadt!