Vier Männer aus Baden-Württemberg wollten aus einem Spielzeug eine Bombe basteln: Das Anschlagsziel war offenbar eine politische Veranstaltung. Ein 23-Jähriger wird derzeit verhört, drei weitere sollen beteiligt gewesen sein. Sie sollen der rechten Szene angehören.
Vier Männer aus Baden-Württemberg stehen derzeit im Visier des Landeskriminalamts (LKA): Sie wollten vermutlich einen Sprengsatz an einem Modellflugzeug anbringen. Das LKA Baden-Württemberg und die Staatsanwaltschaft Freiburg ermitteln daher gegen die Männer. Die Polizei hat den mutmaßlichen Drahtzieher bereits festgenommen. Auf gerichtliche Anordnung hin befindet sich der 23-Jährige in Untersuchungshaft. Er wird der rechtsextremen Szene zugeordnet.
Der 23-Jährige hat einen weiteren Mann aus dem Raum Emmendingen bei Freiburg vermutlich zum Bau eines Sprengsatzes angestiftet. Nach Angaben des LKA wollten die Täter den Sprengsatz mit Hilfe eines Modellflugzeugs bei einer „Veranstaltung politischer Gegner“ einsetzen, wie ein Sprecher des LKA Baden-Württemberg gegenüber FOCUS Online bestätigte. Nähere Angaben zum möglichen Anschlagsziel wollte der Sprecher aber nicht machen.
Weitere Tatverdächtige sind ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Freudenstadt sowie ein 24-Jähriger aus Freiburg. Beide ordnet das LKA ebenfalls der rechtsextremen Szene zu.
Polizei fand Sprengvorrichtung und Modellflugzeuge
Ein Hinweis aus nicht genannter Quelle führte die Polizei zu den Tatverdächtigen. Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Beamten eine funktionsfähige Sprengvorrichtung. Außerdem wurden verschiedene Chemikalien, Betäubungsmittel, elektronische Datenträger sowie eine Videokamera sichergestellt.
Der mutmaßliche Drahtzieher fiel bereits am 31. August 2013 auf: Bei einer Demonstration der Partei „Die Rechte“ in Dortmund schmiss er einen Sprengkörper in Richtung von Gegendemonstranten. Fünf Personen wurden dabei verletzt.
Nazis planten Bombenanschlag
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