Wie erklärt sich die systematische Anwendung polizeistaatlicher Mittel gegen Proteste?
 Und wie soll die soziale Bewegung mit der staatlichen Unterdrückung umgehen?
Immer häufiger unterdrückt der deutsche Staat politischen Protest z.B. 
gegen Kriege der Bundeswehr, gegen soziale Kürzungen und Kapitalismus, 
für die Rechte der Flüchtlinge und gegen Naziaufmärsche, durch den 
Einsatz von polizeistaatlichen Mitteln. Einige aktuelle Beispiele: 
 
 Frankfurt, Mai 2012/2013: Zehntausende wollen 2012 vor den Zentralen 
der deutschen Großbanken und der Europäischen Zentralbank unter dem 
Motto "Blockupy Frankfurt" den Protest gegen deutsche Krisenpolitik und 
Kapitalismus durch Blockaden auf die Straße tragen. Durch Verbote werden
 fast alle Versammlungen kriminalisiert und die Polizei verwandelt ganz 
Frankfurt in eine Sperrzone, in der sie mit 15.000 Beamten für "Ordnung"
 sorgt. 2013 soll der Protest wieder ins Frankfurter Bankenzentrum 
getragen werden. Dieses Jahr setzen Innenministerium und Polizei das 
gewünschte Verbot der Großdemo durch, gegen den erklärten Willen aller 
Gerichte. Die Polizei sorgt mit brutaler Gewalt gegen Demonstranten und 
Journalisten für "Ruhe" vor den Bankzentralen, allen voran dabei die 
Polizeieinheiten aus NRW. Tausende Polizisten blockieren die Demo und 
halten etwa 1.000 Demonstranten mehr als zehn Stunden gefangen.
 
 Aber auch bei uns vor Ort unterdrückt die Polizei:
 Bonn, Juni 2013: Eine junge Bonner Kriegsgegnerin klebt mit Tesafilm 
Plakate, die auf das Massaker der Bundeswehr 2009 im afghanischen Kundus
 aufmerksam machen, bei dem Bundeswehroberst Klein absichtlich mehr als 
140 Zivilisten bombardieren ließ. Der "polizeiliche Staatsschutz" 
unterzieht darauf die Plakatkleberin einem Verhör mit illegalen 
Methoden, bedroht und nötigt sie und dringt ohne richterlichen Beschluss
 in ihre Wohnung ein: "Du musst die politische Tätigkeit einstellen, 
wenn du keine weiteren Probleme willst" sagt der verantwortliche Beamte.
 Die Polizei beschlagnahmt die Plakate.
 
 Podiumsdiskussion
 Mittwoch, 17. Juli, 18:30 Uhr
 in Hörsaal 17 der Uni Bonn
 
 Kurze Inputs vor der Diskussion:
 Werner Rätz (Anmelder der Blockupy-Großdemo 2013),
 Anton (Antikapitalistische Aktion Bonn) zur Antikriegskampagne Kundus-Prozess,
 N.N. (WarStartsHere-Camp) zur Repression gegen Antimilitaristen,
 N.N. (Amnesty International) über die ai-Kampagne gegen Polizeigewalt,
 Jürgen Repschläger (Stadtverordneter Die Linke Bonn) zu Konflikten mit der Bonner Polizei.
 Moderation: Mani Stenner (Netzwerk Friedenskooperative) & Simon Ernst (ver.di-Jugend)
 
 Es laden ein:
 Antikapitalistische Aktion Bonn
 attac Bonn
 Bonner Friedensbündnis
 Bonner Jugendbewegung
 Bundeswehr Wegtreten!
 Die Linke Kreisverband Bonn
 Netzwerk Friedenskooperative
 Rote Hilfe Ortsgruppe Bonn
 ver.di-Jugend NRW-Süd
 ver.di-Studierendengruppe an der Uni Bonn 
 
 Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/145271362333922
 Lage des Hörsaals 17: http://goo.gl/maps/qFyC0


Google Maps is suboptimal
Hier die Karte auf openstreetmaps: http://osm.org/go/0GIEt9FsQ--?layers=MN
Denn die NSA kann übrigens offenbar geschehene Google Maps suchen nach auffälligkeiten durchsuchen:
http://cryptome.org/2013/07/nsa-tracking/nsa-tracking.htm