Laut Indymedia wurden am vergangenen Montag der stellvertretende Kreisvorsitzende der Reinickendorfer NPD und eines ihrer Stammlokale in der Reinickendorfer Nachbarschaft geoutet.
Das Sportlokal Bierstub‘n war in der Vergangenheit wiederholte
Räumlichkeit für Veranstaltungen des Reinickendorfer
NPD-Kreisvberbandes, darunter deren monatlicher Srammtisch. Federführend
bei der Organisation dieser Veranstaltungen ist der 35-Jährige
Versicherungsmakler Tibor Harazsti, der schon in den 1990er Jahren für
die Republikaner kandidierte, bevor er 2007 der NPD beitrat. Auch er
wurde an seiner Wohnanschrift geoutet. Harazsti war nach eigenen Angaben
bereits im März diesen Jahres auf dem Weg zu einer Parteiveranstaltung von Vermummten überfallen
worden. Veranstaltungsorte, die mit der Reinickendorfer NPD Geschäfte
machen, wurden seit 2012 mehrfach durch antifaschistische
Veröffentlichungen und Kundgebungen thematisiert (1, 2, 3). Mehrere Kneipen distanzierten sich im Anschluss von der neonazistischen Partei, eine Kneipe im Wedding musste nach antifaschistischen Interventionen schließen.
Auf die Pelle rücken! – Antifaschistische Infos aus Wedding und Moabit
aufdiepelleruecken@riseup.net
Reinickendorf: Kundgebung
Monatlich veranstaltet die NPD in Reinickendorf einen offenen Stammtisch, um Mitglieder und Interessierte zu werben. Dazu wurde sich lange Zeit in verschiedenen Kneipen getroffen, etwa in der „Postkutsche“ oder im „Kegel“ in Alt-Tegel. Nun musste die „Postkutsche“ in Folge antifaschistischer Interventionen zum Jahreswechsel schließen und der Kegel hat der NPD ein Hausverbot erteilt. Weiterhin von den Nazis genutzt werden darf hingegen die „Bier-Stub’n“ in der Residenzstraße. Im letzten Jahr wurden hier etwa ein Dutzend NPD-Veranstaltungen gezählt und auch in diesem Jahr durfte die NPD dort offen auftreten. Die Verbindungen zwischen der „Bier-Stub’n“ und der NPD scheinen besonders eng zu sein, da antifaschistische Veröffentlichungen der NPD-Aktivitäten keinerlei Wirkung gezeigt haben. Insofern ist hier weiterer Druck vonnöten!
Auch, weil in direkter Nähe der „Bier-Stub’n“ der örtliche NPD-Vize Tibor Haraszti wohnt, der vor einigen Wochen von Antifaschist_innen geoutet wurde. Kommt deshalb am Freitag, dem 5. Juli nach Reinickendorf zum U-Residenzstraße um der NPD in Reinckendorf auch noch einen ihrer letzten Rückzugsräume zu nehmen!
5. Juli 2013 | 18:30 | U-Bahnhof Residenzstraße
Eine Initiative von:
Antifaschistische Initiative Reinickendorf [AIR]
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