Seit über eineinhalb Jahren etabliert sich in den antifaschistischen Strukturen in NRW eine junge Duisburger Gruppe unter dem Label „Rote Antifa“. Die Gruppe erklärt auf ihrer Internetseite, sie verstehe sich als Duisburger Vorhut einer internationalistischen, antirassistischen und antikapitalistischen Globalbewegung. Schon seit einigen Monaten ist sie zumindest teilweise an der medialen Aufarbeitung von Anti-Nazi-, Friedens- und anderen sozialpolitischen Demonstrationen beteiligt – ein umfangreiches Internetarchiv vermittelt den Eindruck einer stark organisierten und durch breite Strukturen unterstützten Arbeit. Sie sucht darüber hinaus Anschluss zu bestehenden linken Strukturen in NRW. Auch im restlichen Bundesgebiet und teilweise sogar im europäischen Ausland knüpft sie erste Kontakte. Sie tritt auf nahezu allen größeren politischen Events in NRW in Erscheinung, mobilisiert zu eigenen Antifa-Blöcken und führt schwach organisierte Demonstrationen spontan durch eine geschlossene Spitze und eigene Transparente an. Demnach ließe sich also eine Bereicherung hiesiger Strukturen vermuten. Doch seit Beginn ihrer politischen Tätigkeit ist die Gruppe regelmäßig in gewalttätige Aktionen gegen andere antifaschistische Gruppen und Einzelpersonen involviert. Zudem kam es zu Aussagen, die darauf schließen lassen, dass die „Rote Antifa“ einen anarchistischen und linkskommunistischen Minimalkonsens nicht teilt.
Im Folgenden möchten wir beispielhaft einige Ereignisse aufführen, um zu verdeutlichen, warum wir – Anarchist_innen und Kommunist_innen aus NRW – eine Zusammenarbeit mit der „Roten Antifa“ für untragbar halten. In manchen der bekannt gewordenen Fälle konnte nicht abschließend geklärt werden, ob es sich bei den Beteiligten ausschließlich um Mitglieder der Gruppe oder auch oder nur um ihr politisches Umfeld handelt. Bei den nachfolgend beschrieben Situationen darf ihre – zumindest indirekte – Beteiligung als gesichert gelten. Vollständig – und das halten wir für bezeichnend – ist die Chronologie allerdings nicht. Während der Zusammenstellung sind eine Reihe weiterer Vorfälle bekannt geworden, die nicht mehr erfasst wurden.
Wir möchten vermeiden, die innerlinken Auseinandersetzungen der letzten Jahre bewertend darzustellen. Wir sind uns im Klaren, dass die Aktionen der „Roten Antifa“ nicht in politisch neutralem Raum stattgefunden haben. Wir halten allerdings genau so fest, dass sexistische Beleidigungen und ähnliche Übergriffe auf andere Antifaschist_innen niemals legitimer Teil einer linkspolitischen Auseinandersetzung sein können.
Die Gründungsphase der „Roten Antifa"
Die ersten von der „Roten Antifa“ ausgehenden Konfrontationssituationen wurden bereits kürzeste Zeit nach ihrer offiziellen Gründung dokumentiert. Am 01.09.07 kam es im Rahmen der Gegenveranstaltungen zum neonazistischen Dortmunder „Antikriegstag“ zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer Dortmunder Antifaschistin und Mitgliedern der „Roten Antifa“. Schon wenige Sekunden nach Beginn des verbalen Schlagabtausches bauten sich die insgesamt sechs Duisburger_innen um die Antifaschistin auf. Eine Person trat hervor und schubste sie unter Abschirmung der anderen Beteiligten vor die Brust. Die Antifaschistin konnte sich zwar durch einen beherzten Schlag ins Gesicht des Angreifers aus der Situation befreien. Allerdings warnten die Duisburger_innen bereits wenige Minuten später gegenüber anwesenden Genoss_innen der Antifaschistin, man solle demnächst „aufpassen“ auf „die kleine Freundin“, weil es sonst „richtig knallt“. Schon hier machten sie deutlich, dass sie Frauen nicht einmal dann als Subjekte ernst nehmen, wenn diese ihren Aggressionen entsprechend begegnen – ihre Worte und Taten zählen nur dann, wenn sie unter Schutzherrschaft männlicher Begleiter stehen. Solche Äußerungen wiederholten sich auch bei späteren Auseinandersetzungen.
Zwei Monate später erschien eine Erklärung[1] aus dem Umfeld des Autonomen Zentrums Mülheim/Ruhr als Reaktion auf einen Vorfall während eines Diskoabends am 02.11.07. Mitglieder der „Roten Antifa“ hatten auf dem Weg zum AZ nationalistische und unverholen antisemitische Parolen (u.A. „Tod für Israel“) gebrüllt. In der Folge wurde den Personen unter Anderem deswegen der Zutritt zum AZ verwehrt. In der Auseinandersetzung wurde eine Mitarbeiterin des AZs als „Schlampe“ beschimpft. In einer wenige Tage später eingereichten Erklärung distanzierte sich die Gruppe zwar von der sexistischen Beleidigung und geäußerten Gewaltandrohungen, ließ aber die antisemitischen Parolen völlig unkommentiert. Das Plenum des Autonomen Zentrums reagierte auf die unzufrieden stellenden Äußerungen mit einem – ausnahmsweise – unwiderruflichen Hausverbot.
Das Wuppertaler AZ, das in diesem Zeitraum ebenfalls Anlaufpunkt für die Gruppe geworden war, wurde unterdessen regelmäßig mit verschiedenen Schmierereien versehen – durchgestrichene Davidsterne, „Boykott Israel“, „Intifada bis zum Tod“ und eine mit Davidstern versehene Nazi-Fahne gehörten zu den herausstechendsten Wandgestaltungen der Duisburger Antifas. Auch gegenüber dem AZ Wuppertal gab es in Folge der Zutrittsverweigerung in Mülheim halbherzige Besserungsversprechen, die allerdings zu keiner Zeit ernsthaft eingehalten wurden: In Bündnisgesprächen anlässlich eines Nazi-Aufmarsches in Essen (08.12.07) gaben Mitglieder der „Roten Antifa“ zu verstehen, wie wenig ihren „antisexistischen“ Distanzierungen zu glauben ist. Sie kündigten mehrfach an, den Nazis dadurch beizukommen, sie „in den Arsch [zu] ficken“. Auch in den folgenden Monaten blieb die von ihnen angekündigte positive Entwicklung der „Roten Antifa“ vollständig aus. Sie versäumte es nicht nur, eine Kehrtwende in Bezug auf ihre sexistischen und homophoben Tendenzen einzuleiten, sie radikalisierte ihr politisches Programm sogar und beantwortete linke Konfliktfragen nun auch auf Demonstrationen entsprechend ihren bisherigen Äußerungen. Noch während der sog. „Antikap“-Demonstration vom 09.02.08 in Essen kam es wieder zu verbalen Angriffen auf anwesende Antifas. Anlass war hier eine von anwesenden Antifas mitgeführte Israelflagge, die die „Rote Antifa“ zu massiven Gewaltandrohungen motivierte.
Ende 2008 – Verschärfung der politischen Programmatik
Es ist durchaus nicht davon auszugehen, dass die Duisburger_innen zu diesem oder einem späteren Zeitpunkt „lediglich“ eine „antinationale“ Perspektive verschärften. Die Gruppe unterhielt seit ihrer Gründung Kontakte zum pro-nationalistischen Duisburger „Initiativ e.V.“. Ende des Jahres 2008 unterschrieb sie auch einen Aufruf[2] der religiös-nationalistischen Initiative „Stoppt die Hetze“, auf deren Demonstrationen Männer und Frauen in separierten Blöcken laufen müssen und regelmäßig Unmengen Nationalfahnen getragen werden. Die verbalen und körperlichen Angriffe auf israelische und jüdische Symbole galten also von Beginn an ihrem jüdisch-israelischen und nicht – nicht einmal dem Anspruch nach – ihrem religiös-nationalen Charakter.
Ab Januar 2009 mehrten sich darüber hinaus eigenständige Verlautbarungen. So veröffentlichte die Gruppe einen Aufruf zu einem „Antifa-Block“ auf einer der zahlreichen nordrheinwestfälischen Demonstrationen gegen den israelisch-palästinensischen Krieg: In einem eigens formulierten Flyer[3] („Stoppt das imperialistische Massaker in Gaza! Solidarität mit Palästina!“) erklärte sie die israelischen Behörden zum Alleinschuldigen der Entwicklungen. In den gesamten Ausführungen fanden Konfliktvertreter wie die Hamas oder andere Staaten der Region, die im Konflikt involviert waren, keinerlei Erwähnung. Auch hier ging es also nicht um eine grundsätzliche Ablehnung militärischer Konfliktlösungen. Tatsächlich demonstrierten die Duisburger_innen dann auch unter den nationalistischen und religiös-fundamentalistischen Sprechchören und Symbolen, die seinerzeit auf den Demonstrationen präsent waren, u.a. auch mit einer mitgeführten Flagge des Baskenlandes. Ausgehend von einer solchen Demonstration kam es dann auch zu einem weiteren Übergriff. Antifaschistische Jugendliche, die eine Düsseldorfer Großdemonstration am 03.01.09 beobachtet hatten, gerieten nach kurzer Zeit ins Visier einiger Duisburger Demonstrationsteilnehmer_innen. Ein Mitglied der „Roten Antifa“ nahm einen durch die Beobachter_innen verklebten Aufkleber („Deutschland stinkt!“) zum Anlass für eine Auseinandersetzung. Er fuhr die Antifas an, sie sollten gefälligst den „“Gegen Deutschland“-Scheiß“ von der Demonstration fernhalten. Auch hier waren die „antisexistischen“ Distanzierungsversuche – ein Jahr nach den ersten Auseinandersetzungen – schon wieder vergessen. Eine am Wortgefecht beteiligte Antifaschistin wurde von dem Duisburger als „antideutsche Fotze“ beleidigt. Als das Mitglied der „Roten Antifa“ versuchte, den Aufkleber zu entfernen, kam es zum Handgemenge. Die angesprochene Genossin wurde dabei als Erste angriffen.
Die aktuelle Entwicklung
Im Rahmen der ersten Demonstration gegen den Essener Thor Steinar-Laden „Oseberg“ (06.04.09) wurde erneut eine Antifaschistin aus dem Block der „Roten Antifa“ angegriffen. Sie verteilte Flyer an umstehende Passant_innen, als sich ein Demonstrant aus dem Block löste um zielstrebig auf die Verteilerin loszugehen. Während diese noch nicht einmal realisiert hatte, was passiert, hatte sie der Demonstrant geschubst, unmittelbar danach einen an der Jacke befestigten Israelbutton abgerissen und diesen zu Boden geworfen. Da bereits zu diesem Zeitpunkt nationalistische Accessoires – vom sog. „Pali-Tuch“ bis hin zu Buttons mit palästinensischer Flagge – zum Grundrepertoire der Duisburger_innen gehörten, muss davon ausgegangen werden, dass es auch hier um Israel und nicht um Nationalsymbole im Allgemeinen ging.
Eine weitere für den 06.06.09 organisierte Demonstration – wiederum gegen den Nazi-Laden „Oseberg“ – wurde zu guter Letzt von Mitgliedern der Gruppe und ihrem politischen Umfeld gewalttätig an sich gerissen. Wie schon beim ersten Angriff rund um den „Oseberg“, wurden auch hier provozierende Nazis am Rande stehen gelassen; Flaggen verfassungsnationalistischer Parteien, wie die der „Grünen Jugend“, wurden ignoriert oder sogar beklatscht. Als störend und „provokativ“ wurden wieder einmal ausschließlich zwei am Ende der Demonstration getragene Israelflaggen empfunden. Etwa vierzig bis fünfzig Demonstrant_innen drängten die letzten verbliebenen organisierten Antifas unter Wortführung einiger Mitglieder der „Roten Antifa“ und der „Revolutionären Jugend“ vom Demonstrationszug ab. Hier war erstmalig ein breites Unterstützer_innenspektrum der „Roten Antifa“ bemerkbar. Neben den Einzelmitgliedern war es vorallem die „TKIB“[4], die die Aktion dominierte.[5] Darüber hinaus waren auch Einzelpersonen der „Antifaschistischen Jugend Bochum“ (AJB) beteiligt. Begleitet wurde die im Nachhinein als „antinational“ bemäntelte Aktion von Parolen wie „Viva, viva, viva Palästina“ und „Intifada bis zum Tod“.
Die „Rote Antifa“ – eine Bilanz
Die Aktionen der „Roten Antifa“ sind unserer Einschätzung nach nicht mehr legitimer Teil einer innerlinken Diskussion. Seit ihrer Gründung vertritt die Gruppe offensiv Inhalte, die im undogmatisch-linksradikalen Spektrum aus guten Gründen abgelehnt werden. Ihre Zusammenarbeit mit autoritären und nationalistischen Gruppen macht zudem deutlich, dass diese Inhalte konkrete Konsequenzen für die lokalen Antifa-Strukturen haben sollten. Ihre wiederholten sexistischen und antisemitischen Äußerungen und ihre zunehmenden Übergriffe auf Antifaschist_innen lassen erkennen, dass sie nicht bereit ist, ihre politische Basis kritisch zu reflektieren. In den letzten Monaten ist es immer wieder zu Kritik gegen das Vorgehen der „Roten Antifa“ gekommen. Trotzdem hat sie bislang verweigert, diese Kritik umzusetzen. Im Gegenteil, so lange Konsequenzen ausbleiben, steigert sie ihr provokatives Verhalten. Keiner der genannten Vorfälle lässt sich auf die bisherigen Auseinandersetzungen zwischen traditions- und postantifaschistischen, zwischen kommunistischen und anarchistischen Strömungen reduzieren. Im Ruhrgebiet tritt eine Gruppe in Erscheinung, die die Zusammenarbeit mit Nationalist_innen, religiösen Fundamentalist_innen und Antisemit_innen hoffähig machen möchte – diese Entwicklung gilt es endlich aufzuhalten!
Wir können nur alle Gruppen, autonome Initiativen und linke Zentren dazu auffordern, sich in aller Deutlichkeit von dieser Gruppe zu distanzieren und endgültig die Unterstützung für die „Rote Antifa“ aufzukündigen. Solange Antifaschist_innen in ihrer Anwesenheit um ihre körperliche und psychische Unversehrtheit bangen müssen, haben sie in emanzipatorischen Zusammenhängen nichts zu suchen! In diesem Sinne fordern wir von den antifaschistischen Strukturen auch keine Stellungnahme zu linken Diskursen und keine politische Positionierung im Zusammenhang jahrelang bestehender Konflikte. Wir fordern von Antifaschist_innen lediglich eine Abkehr von nationalistischen, sexistischen und antisemitischen Gruppen und Einzelpersonen.
Quellen:
[1] http://projekte.free.de/a2k2/mainpage.php?cat=archiv&id=789
[2] http://www.stoppt-die-hetze.de/
[3] http://www.rote-antifa.org/index.php?option=com_phocadownload&view=categ...
[4] „Türk Kamu Isletmeleri Birligi“
[5] Die Beteiligung der verschiedenen Gruppen ist in diesem Fall auch
auf der Internetseite der „Revolutionären Jugend“ dokumentiert:
http://revolutionaerejugend.de/de/?p=158
interventionen.blogsport.de
who the fuck ist antifanrw?
auch in linksunten fällt niemensch auf euren hetzerischen mist rein, versuchts mal auf der seite der bild oder dem bka?
solidarische grüße der roten antifa
der vollständigkeit halber,
der vollständigkeit halber, hier noch die "stellungnahme" der roten antifa http://www.rote-antifa.org/index.php?option=com_content&view=article&id=...
Hetze gegen Genossen
Eure Antideutsche Hetze macht die Szene kaputt!!! Ihr zieht Genossen, die den wahren antikapitalistischen und antiimperialistischen Kampf noch nicht aus den Augen verloren haben, in den Dreck und solidarisiert euch mit Mördern und Kapitalisten. Schähmt euch!!!!!
Solidarität mit der Roten Antifa Duisburg!!!!!!
Hoch die Internationale Solidarität
Gegen jeden Sexismus
Natürlich macht das "die Szene" kaputt, zum glück! Es gibt (bzw besser dürfte) mit sexistischen Verhaltensweisen keine "szene" oder zusammenarbeit (geben). Also mal ehrlich, gequirlte Kacke, ohhh antideutsche. Habt ihr schon mal was von sowas wie richtung "definitionsrecht" gehört, oder so??
Ausserdem liest sich die "stellungnahme" doch eher wie ein pamphlet. im ursprünglichen text auf linksunten ist nirgens von "militärischer konfliktlösung" zu lesen wie in der stellungnahme behauptet...
Der, wie im linksunten text richtigerweise bezeichnete, grundkonsens aller einigermaßen emanzipatorischen leute sollte deshalb auch sein, sexistisches und (körperlich) verletztendes verhalten auszuschließen, und es gibt sogar leute die den israel/palestina konflikt einen scheiss interessiert, deshalb auch nicht zu irgendeinem konsens reicht. nicht jede_r denkt in dem bescheuertem schema der "roten Antifa".
Über billige Hetze…
Ich finde dieses Papier ist schon in sich derartig unseriös, unglaubwürdig und billig, dass kritische Kommentare an sich überflüssig wären. Dennoch ein paar Worte dazu.
Keines der angeführten Beispiele bezieht sich auf die Theorie oder Praxis der Roten Antifa als Gruppe (bis auf diese absurd platte Einschätzung der Verfasser zum Nahostkonflikt).
Stattdessen wird ständig über Einzelpersonen berichtet bei denen "nicht abschließend geklärt werden [konnte], ob es sich bei den Beteiligten ausschließlich um Mitglieder der Gruppe oder auch oder nur um ihr politisches Umfeld handelt". dann wird erklärt was diese Personen gesagt/getan haben sollen und das wird dann kurzerhand zur Politik der Roten Antifa erklärt (sic!).
Es ist beeindruckend: Da wird eine Gruppe (über eineinhalb Jahre) derartig gehasst, weil Sie das rein deutsche Phänomen des antideutschen Szenesumpfes in NRW durchbricht und alles was dieses Sammelsurium zustande bekommt ist eine Hetzschrift die rhetorisch und inhaltlich lediglich die Erbärmlichkeit der Verfasser unterstreicht. Keine Kritik an der Theorie der Gruppe, keine Kritik an der Praxis der Gruppe... nur billige, platte Hetze...
stimmt nicht
das hast du offensichtlich missverstanden. in dem text heißt es weiter "Bei den nachfolgend beschrieben Situationen darf ihre – zumindest indirekte – Beteiligung als gesichert gelten."
offenbar hast du den text gar nicht gelesen.
[...]
[...]
aufgeführt werden da diverse "hard facts", zu denen ich doch ziemlich gerne mal eine inhaltliche stellungnahme der "roten antifa" hören würde. aber die scheint sie ja nicht nötig zu haben...
Stimmt doch
Lieber Akronym,
deine Definition von "hard facts" scheint von der meinigen etwas abzuweichen.
Wenn sich irgendwelche Leute mit Palituch irgendwo im Pott (ich weiss bei nahezu keiner der benannten Städte wo Sie liegen) mit irgendwelchen leuten die evtl. einen "support israel" butten und tragen rumärgern und es dabei zu sexistischen Übergriffen bspw. in Form von Beleidigungen kommt, kann ich daraus nicht soviel schlussfolgern. Erstens war ich noch nie im Pott, zweitens will ich da nie hin und drittens finde ich hier nur eine diffuse Ansamlung von Behauptungen, die ich schlichtweg nicht verifizieren kann.
Die Verfasser dieser Hetzschrift, fahren eine Taktik die die Rote Antifa eigentlich nur in´s off befördern kann. und dies auch soll Ein Antwortsschreiben in die Richtung "Den einen kennen wir garnicht, der andere bewegt sich in unserem umfeld aber wir fanden das scheisse, bei dem einen handelte es sich tatsächlich um ein Gruppenmitglied, der Genosse muss jetzt wöchentlich sein Verhalten öffentlich ref..." hier auf indymedia zu posten wäre doch nur bekloppt. oder?
Aber bezeichnend für diese Hetzschrift ist doch offensichtlich, dass es sich um eine Ansammlung von Vorwürfen handelt, die veröffentlicht wurden um der Roten Antifa zu schaden. Nicht etwa als Kritik an der Gruppe, sondern weil man die scheisse findet. Als -meines erachtens nach- Vorgezogener Grund werden sexismus Vorwürfe gegen Personen erhoben die der Gruppe bzw. dem Umfeld der Gruppe angehören sollen. Dazu lässt sich feststellen, dass es noch nie der Richtige umgang - und eigentlich auch nicht der praktizierte Umgang - war, gegen Täter vorzugehen, indem man die politische Gruppe mit der Sie sympathisieren bzw. der Sie angehören angreift. Das wäre dann geboten, wenn die Gruppe den Täter schützt oder dem Zwecke dient die dem Täter vorgeworfenen Taten zu organisieren. Dieser Vorwurf wird aber gernicht erhoben. Zumindest lese ich hier kein "die Rote Antifa organisiert sexistische Übergriffe und schützt Täter".
Was bleibt ist ein Hetzblatt, welches nicht mehr und nicht weniger als eine Sauerei darstellt. Fazit: Bitte löschen!
Täterschutz
Der Kommentar von "ärgerlich" betreibt sexistischen Täterschutz. Bitte löschen oder unsichtbar machen!
Verstehe ich nicht
Wo betreibt "ärgerlich" denn Täterschutz?
Eigentlich regt er sich doch nur darüber auf, wie dieses "Kritikpapier" geschrieben ist bzw. über die Herrangehensweise eine politische Gruppe so zu diffamieren wie es der Artikel tut.
explanation
"dann wird erklärt was diese Personen gesagt/getan haben sollen"
sollen -> Anzweiflung der sexistischen Übergriffe
Definitionsmacht?
"Sollen"
kann sich sowohl auf Zugehörigkeit zu diesem Personenkreis (Mitglieder/Umfeld) als auch auf die Tat beziehen. Das ist in der Tat missverständlich, weil es zweideutig ist.
Zwischen "Anzweiflung der sexistischen Übergriffe" (Was nur bei zweiterem Bezug gegeben wäre) und "Täterschutz" liegt allerdings ein entscheidender Unterschied. "Mensch hat die Tat nicht begangen lasst Mensch in Ruhe/das war keine Tat lasst Mensch in Ruhe" bedeutet etwas anderes als "Ich weiss nicht ob die Tat so stattgefunden hat". Wenn erstere Aussage getroffen werden würde, obwohl ein Opfer die Tat als sexistischen Übergriff definiert hat, dann wäre das wohl als Täterschutz zu verstehen.
Ich glaube ärgerlich wollte durch dieses "sollen" zum Ausdruck bringen, dass er nicht weiss ob Mitglieder bzw. Personen aus dem Umfeld der Gruppe für alle die benannten Übergriffe verantwortlich waren. Ich kenne ein paar Antifas aus NRW und für die ist jeder der ein Palituch trägt bei der Roten Antifa. Es gab da z.B. einmal eine Outingaktion der Antifa Duisburg von einem "Mitglied des Rote Hilfe e.V. Bundesvorstands" mit vollem Namen und Adresse, weil dieser angeblich bei der Roten Antifa sei...
"Gegen Nationalismus"?!?!?!
"Gegen Nationalismus"?! Und das ist von antideutschen Deppen zu hören? Na dann fangt mal an und entsorgt eure Nationalfahnen!
Auch wenn ich keine internationale, sondern eine antinationale Haltung besitze, solidarisiere ich mich mit der Roten Antifa! Denn diese ist hier Opfer einer Diffarmierungskampagne von National-Fetischisten!
Deutschland und Antideutschland aufs Maul!
DIE BÖSEN ANTIDEUTSCHEN! SIE
DIE BÖSEN ANTIDEUTSCHEN! SIE SPALTEN DIE LINKE, DIESE ANTIDEUTSCHEN! SIE BETREIBEN HETZE! SIE SPALTEN! SIE SIND GEGEN SEXISTISCHE ÄUSERUNGEN, DIESE SCHWUCHTELN! OHNEHIN SIND SIE SEXISTEN, HAB ICH MAL IN DER BAHAMAS GELESEN! OHNE DIE ANTIDEUTSCHEN WÜRDE ES KEINEN KRIEG GEBEN! DER WELTFRIEDE WÄRE LÄNGST DA OHNE DIESE KRIEGSTREIBER! SIE HETZEN! SIE LÜGEN! SIE TRAGEN SOGAR DIE FALSCHEN NATIONALFAHNEN! FEIGE SIND SIE AUSSERDEM! VOM VERFASSUNGSCHUTZ UND MOSSAD BEZAHLT! DIE SCHWÄCHE DER LINKEN LIEGT NUR AN DIESEM VERRÄTERPACK! DIE BÖSEN ANTIDEUTSCHEN! AUF'S MAUL UND DIE INTERNATIONELE SOLIDARITÄT WIRD SIEGEN! DIE BÖSEN ANTIDEUTSCHEN! OHNE SIE WÄRE DIE REVOLUTION LÄNGST DA! DIE BÖSEN ANTIDEUTSCHEN! UNCHRISTLICH SIND DIESE JUDEN, STATT DIE LINKE BACKE HINZUHALTEN, GEBEN SIE EINEM EIN HAUSVERBOT; DAS GEHT DANN ECHT ZUWEIT! UND ÜBERHAUPT: BÖSE SIND SIE, DIE ANTIDEUTSCHEN! DA SIND WIR DIE AVANGARDE, HÄTTEN LÄNGST DIE MASSEN MOBILISIERT, RANDALE GEMACHT, DAS SCHWEINESYSTEM GESTÜRTZT, WÄREN DA NICHT DIE ANTIDEUTSCHEN! DIE, DIE IMMER SPALTEN MÜSSEN, DIE HETZEN, DIE LINKE KAPUTTMACHEN MÜSSEN. DIE BÖSEN ANTIDEUTSCHEN! DANN KOMMEN DIE AUCH NOCH MIT SO BLÖDSINN WIE ANTISEMITISMUS, WIR KÖNNEN DOCH GAR KEINE ANTISEMITEN SEIN, SCHLIESSLICH SIND WIR ANTIFASCHISTEN. DIE BÖSEN ANTIDEUTSCHEN! SIE UNTERDRÜCKEN UNS MIT IHREM HAUSVERBOT! DIE REPRESSION GEHT VON BULLEN WIE VON ANTIDEUTSCHEN GLEICHERMASSEN AUS! DOCH WIR WERDEN SIE IN DEN ARSCH FICKEN! DIE BÖSEN ANTIDEUTSCHEN! AUF'S MAUL HAUEN! DENEN DIE UNS ALLES KAPPUTT MACHEN! DIESE RASSISTEN HABEN WAS GEGEN NATIONALFAHNEN! WIE SOLL DA NOCH WAS WERDEN AUS DER WELTREVOLUTION? DIESE SEXISTEN WOLLEN UNS SOGAR VERBIETEN, EINE SCHLAMPE SCHLAMPE ZU NENNEN! WENN DAS KEINE ZENSUR IST!
wer spinnt?
heyhey,
kann mir mal jemand erklären wer von den beiden Gruppen spinnt? Oder spinnen beide Gruppen?
- Also die rote Antifa (klingt ja schon komisch, wenn man an ulm denkt) geht in ihrer Erklärung auf die sexistischen und anderen Vorwürfe gar nicht ein, sondern erklärt es handele sich um halbwahrheiten. Was bedeutet das, habt ihr nicht Schlampe sondern Bitch gesagt oder was? Gleichzeitig enthülle die Dokumentation aber Staatsschutzarbeit, konstruierte Schlüsselsituationen würden ein falschen Abriss darlegen. Was soll das bedeuten? Habt ihr einen vermeintlichen Jungen Schlampe genannt um Gendertrouble zu betreiben? Außerdem wären es ja eh Antideutsche und die seien ja nicht nur nicht links, sondern würden sogar Wortneuschöpfungen betreiben und was noch schlimmer sei falsch googlen...
-> Okay ihr seid definitiv nicht emanzipatorisch sondern einfach nur crazy und auch gefährlich...
- Aber wenden wir uns noch mal den Verfassern zu: Ihr beschwert euch auch in eurem Text, dass die rote Antifa die Nazis von der Grünen Jugend ignoriert oder beklatscht hätten? Erschreckend, euch wäre es wohl lieber es hätte geklatscht oder was? Tja da ist wohl der Wahnsinn in euch kurz aufgeblitzt. Bei aller Kritik an manch einer grünen Jugend, die ja übrigens auch für manch Antifa gilt, wie gerade gesehen, ist die grüne Jugend nicht immer der grünen Partei zugehörig und die die ich kenne sind auch nicht nationalistisch...
-> okay ihr seid definitiv crazy, möglicherweise nicht emanzipatorisch und vielleicht gefährlich...
Gegen Nationalstaaten, Religionen, Israel und Palästina, bekämpft sie mit der Waffe der Emanzipation!
achso und vielleicht äußert sich dazu noch jemand?
Auch du hast Totaliterismus theorien und anit kommunimus
auf dem richtigen indymedia wurde der artikel gelöscht und das wohl mit gutem grund
also wen die vorwürfe gegen die rote antifa wahr sind dann ist es richtig das man sie angreifen mus
aber wen man nicht das rückrad hat dies persönlich zu tun sollte kein linkes medium dazu da sein so eine schlamm schlacht zu tragen
Einfach mal zur pädagoischen sicht was wird die rote antifa denken wen sie so einen Text reingewürgt bekommt wäre die persönliche auseinadersetzung zur reflektion nicht angebrachter ?
Naja
noch ein paar worte an das spektrum das diesen text verfasst hat
Antideutsche sind keine LInken!
das ist ein hard fact
es ist eine linke strömund die den langen weg zurück ins bürgerliche lager vollendet hat
der klassen kampf und revoulution wird zugunsten "einer isme"(antisemitismus) verneint
Die historische Arbeiter bewegung hatte 2 ausrichtungen der anarchismus und Sozialismus
israel flaggen wedelende drogen opfer kommen da nicht vor
die antideutschen sind nicht mehr als ein bündnis partner in der gleichen szene, schwarze pullis die einzigste gemeinsamkeit.
Ihre daseinsberchtigung ist der gemisame feind nicht die gleiche(noch nicht einmal ähnliche) ideologie
sie beziehen sich auf bürgerlichen medien wens um realexsitierenden sozialsimus geht (das ahben sie mit manchen anarchos gemeinsam) ihrer faschismus analyse ist grauenhaft (fdp like)und und ihr anspruch an veränderung und emanzipation ist gleich null
sie sehen ihre aufgabe im abweher kampf nicht in der veränderung, sie wollen bewahren nicht mal reformen
des wegen sind die refomistischen kräfte (gewerkschaften und co) höher anzusetzten als antideutsche bündnis partner
unqualifiziert
Was ist das den für eine Aussage?
klar definieren sich antiimps und antideutsche als linke und klar folgen sie einer komischen Ideologie...
"revoulution wird zugunsten "einer isme"(antisemitismus) verneint" -> zugunsten? so ein unsinn, antisemitismus ist in antiimp-kreisen deutlich stärker ausgeprägt als bei antideutschen...
Positiv ist bei Antisemitismus die Entlarvung von verkürzter Kapitalismuskritik. Und in der Faschismusanalyse sind sie der kritischen Theorie entsprechend, führen also Faschismus auf Kapitalismus zurück, was ist daran FDPlike?
Und was haben denn Arbeiter mit Linken zu tun?
und ansonsten finde ich einen offenen brief pädagogisch wertvoller als persönliches bashing und punshing
sdf
ok ungünstig ausgedrückt
antideutsche verlieren klassen kampf und revolution aus den augen da sie die geschichte und alle vorgäng in der welt
aus einem explizit deutschen blick winkel der geschichte betrachten
es grenz an eine verwirrte verschwörungs theorie das hinter allem und jedem antisemitismus steckt
klassen kampf ist nach aschwitz nicht mehr möglich(ich wies nicht mehr welches blau weise schundblatt ich hier zitiere)
der 8. mai wichtiger als der 1. und solche sachen
antideutsche meinen man mus nur immer antisemitismus und igrend wie faschismus bekämpfen und aus der bürgerlichen gesleschaft entwickelt sich ganz natürlich was neues
ihrer faschismus analyse ist meistens durch und durch bürgerlich dem deutschen kapital wird meistens keine schuld eingeräumt wo hin gegen sich der deutsche arbeiter versündigt hat (war ja auch die national sozialistische arbeiter partei)
staat sich mit linken historikern oder der marxistischen faschismus analyse zu widmen
eine frage
wen israel ein schutz staat der juden ist was wäre dan ein freies kurdistan für die Kurden ?
was wäre ein palästina ?
warum gesteht ihr der einen ehntnischen gruppe ein einen staat zubilden der für ihren schutz sorgt andere minderheiten aber nicht ?
warum ist das eine nationalismus und das andere nicht?
Gute Idee
"Einfach mal zur pädagoischen sicht was wird die rote antifa denken wen sie so einen Text reingewürgt bekommt wäre die persönliche auseinadersetzung zur reflektion nicht angebrachter ?" Ja einfach mal hingehen und ihnen sagen: "Ihr habt uns mehrmals bedroht und angegriffen. Das finden wir nicht so toll, Gewalt kann doch keine Lösung sein. Also lasst uns mal im herschaftsfreien Diskurs einen Konsens finden." Klappt bei der langen Geschichte der Vorkommnisse ("dass die „Rote Antifa“ einen anarchistischen und linkskommunistischen Minimalkonsens nicht teilt") sicher wunderbar. Verinnerlicht kann ja den/die MediatorIn spielen und darüber wachen, dass die "persönliche auseinadersetzung zur reflektion" nicht zu kurz kommt.