Mit Überraschung und Empörung mussten wir heute zur Kenntnis nehmen, 
dass hinter dem Rücken der Freiburger Öffentlichkeit ein Symposium 
vorbereitet wurde und durchgeführt wird, das sich schwerpunktmässig mit 
den Flug- und Explosiv-Eigenschaften von Kriegswaffen beschäftigt.
Unter dem Mantel der Wissenschaft werden hier Konzepte und Technologien 
für die Waffenentwicklung vorgestellt und diskutiert.
Geheimhaltung und Täuschung scheinen zum Grundkonzept dieser 
Veranstaltung zu gehören:
    .    Keine Ankündigung im Konzerthaus-Programm;?
    .    Keine Ankündigung im Veranstaltungsprogramm des 
Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik,
          Ernst Mach Institut (EMI);?
    .    Keine Banner, Flaggen etc. am Konzerthaus-Gebäude;?
    .    Das Sicherheitspersonal im Eingangsbereich ist anscheinend 
dazu angehalten, neugierigen
         Fragern ein Märchen vom "Frauenärzte-Kongress" zu erzählen.
Wir protestieren auf das Schärfste gegen das heimliche Vorgehen von 
Konzerthausverwaltung/FWT und Ernst-Mach-Institut. Ihnen war wohl klar, 
dass in einer Stadt, in der die Mehrheit der Bevölkerung 
Kriegswaffenproduktion und -Export ablehnt und deren OB "Mayor for 
Peace" ist, die öffentliche Ankündigung und Durchführung eines solchen 
Symposiums auf laute Kritik und Ablehnung stoßen würde.
Der Versuch, die Veranstaltung hinter dem Rücken der Bevölkerung zu 
organisieren, steht in krassem Widerspruch zum Selbstverständnis 
Freiburgs als offene Stadt.
Wir fordern:
    .    Freien Zugang zum Symposium für Presse und Öffentlichkeit;?
    .    Untersuchung dieses Skandals im Gemeinderat und Analyse der 
Abläufe bei der Planung und Vorbereitung
          dieser Veranstaltung durch FWT, Konzerthausleitung und EMI.?
    .    Verbot derartiger Machenschaften bei zukünftigen 
Veranstaltungen in gemeindeeigenen Gebäuden.
gezeichnet:
RüstungsInformationsBüro Freiburg - RIB e.V.

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