Am Mittwoch, den 27.02.2013 droht die Zwangsräumung der schwerbehinderten 67-jährigen Rosemarie F. aus Reinickendorf. Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ versucht diese Räumung im Vorfeld zu verhindern. Am Tag der möglichen Räumung ist eine Kundgebung angemeldet.
Presseerklärung zu erneuter angekündigter Zwangsräumung in Berlin am 27.02.2013 Schwerbehinderte 67-jährige soll in 5 Tagen zwangsgeräumt werden
Am
 Mittwoch, den 27.02.2013 droht die Zwangsräumung der 
schwerbehinderten 67-jährigen Rosemarie F. aus Reinickendorf. Das 
Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ versucht diese Räumung im Vorfeld zu 
verhindern. Am Tag der möglichen Räumung ist eine Kundgebung angemeldet.
 
Zur Abwendung der Räumung hat das Bündnis „Zwangsräumung 
verhindern“ von Politikern und öffentlichen Personen konkrete 
Unterstützung eingefordert. Zusammen mit Rosemarie F. haben Aktivist_innen den Sozialstadtrat von Reinickendorf und die Eigentümerin der Wohnung besucht. 
Rosemarie
 F. ist durch Presseberichte auf das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ 
aufmerksam geworden und bat dieses um Hilfe. Sie bezieht Rente vom Amt 
für Grundsicherung. Sie wohnt zur Miete in einer Eigentumswohnung. Die 
Miete wird direkt vom Amt für Grundsicherung an die wechselnden 
Eigentümer_innen überwiesen. Durch Eigentümerwechsel, Krankheit und 
Krankenhausaufenthalte ist die Miete nicht rechtzeitig gezahlt worden. 
Dies führte zu Kündigung und zum Räumungstitel. Ein Eilantrag auf 
Räumungsschutz (Vollstreckungsschutz) ist beim Amtsgericht Wedding, 
Brunnenplatz 1 in 13357 Berlin eingereicht. 
Rosemarie F.... seit
 einem Wirbelsäulenbruch schwerbehindert. Ihr Arzt 
attestiert, dass„...der Streß einer Wohnungsräumung der Patientin 
absolut nicht zumutbar...“ ist. In Spanien kommt es wegen 
Zwangsräumungen in letzter Zeit vermehrt zu Selbstmorden. 
Aufgrund
 dieser dramatischen Situation hat das Bündnis „Zwangsräumung 
verhindern“ von den Politikern des Abgeortnetenhauses und öffentlichen 
Personen (Dr. Jürgen Schneider, Landesbeauftragter für Menschen mit 
Behinderung; Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer Deutscher 
Paritätischer Wohlfahrtsverband; Erzbischof Rainer Maria Kardinal 
Woelki; Pfarrerin Susanne Kahl-Passoth, Vorstandsvorsitzende Direktorin 
Diakonische Werke Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V., 
Joachim Gauck, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland) konkrete 
Unterstützung eingefordert. 
Am Donnerstag, den 21.02.2013, 
begleiteten ein Dutzend Aktivist_innen des Bündnisses „Zwangsräumung 
verhindern“ Rosemarie F. bei einem Besuch des Sozialstadtrats von 
Reinickendorf, Andreas Höhne (SPD). Dieser sagte eine Übernahme 
vergangener Mietschulden sowie der zukünftigen Miete zu. Dies wurde 
schriftlich durch den Fachbereich Allgemeine Soziale Dienste bestätigt. 
Der Sozialstadtrat hat dies der Eigentümerin der Wohnung telefonisch 
mitgeteilt. 
Die schriftliche Zusage der Mietübernahme wollten 
Aktivist_innen umgehend der Eigentümerin überbringen. Diese war aber 
nicht zu einem Gespräch bereit. An ihrer Stelle nahm der Ehemann der 
Eigentümerin die schriftliche Zusage der Mietübernahme an. Eine 
Rücknahme der Kündigung lehnte er trotzdem kategorisch ab, da es einen 
langen Konflikt mit Rosemarie F. gäbe. Allerdings ist seine Frau erst 
seit 01.08.2012 Eigentümerin der Wohnung. Weiterhin beschuldigte er das 
Bezirksamt, nicht rechtzeitig gehandelt zu haben und sagte über 
Rosemarie F. „solche Leute sollten im Dschungel wohnen“ oder sich 
„umbringen“. 
Aber Zwangsräumungen finden nicht mehr still und 
leise statt, sondern werden von einer kritischen Öffentlichkeit 
begleitet. Wir finden, dass es nicht zu rechtfertigen ist eine 
schwerbehinderte 67-jährige Frau auf die Straße zu werfen. Die Menschen,
 welche Wohnungen besitzen, können mit den Mieterinnen und Mietern 
umspringen, wie sie wollen. Das Recht auf Profit steht in unserer 
Gesellschaft höher als das Recht auf Wohnen. Wir aber schauen nicht 
untätig zu, wie alte und schwache Menschen wegen dem Profitstreben von 
Wenigen auf die Straße gesetzt werden. Deshalb werden wir am Mittwoch, 
den 27. Februar früh um 9 Uhr vor dem Haus in der Aroser Allee 92 in 
Berlin Reinickendorf mit der Forderung stehen: Lasst Rosemarie F. hier 
wohnen! 
Bündnis Zwangsräumung verhindern 
zwangsraeumungverhindern.blogsport.de 
 zwangsraeumungverhindern@riseup.net 
 
twitter.com/WirKommenAlle 
_____________________________ 
Website des Bündnisses Zwangsräumung Verhindern - "Schwerbehinderte 67-jährige soll am Mittwoch, den 27.02.2013 zwangsgeräumt werden"
http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/2013/02/22/schwerbehinderte...
Berliner MieterGemeinschaft e.V., MieterEcho online 22.02.2013 
"Neue Zwangsräumung droht" 
 http://www.bmgev.de/mieterecho/mieterecho-online/zwangraeumung-verhinder... 
Neues Deutschland, 22.02.2013, "Schwerbehinderter 67-Jähriger droht Zwangsräumung" 
 http://www.neues-deutschland.de/artikel/813763.html


Im Dschungel wohnen oder umbringen?
Hat diese dreckige Spekulantenratte das echt gesagt?!? Wär' nett wenn hier mal jemand die Adresse posten würde ...
Und dann
Und dann verhinderst du mit diesem Wissen die Räumung, ja?
nein
daran lassen wir euch scheitern. trotzdem noch viel spaß beim wegtragen lassen
Uhrzeit ändern
Die Kundgebung ist für 8 Uhr in der Aroser Allee 92 angemeldet, direkt vor dem Haus.
Für 9 Uhr hat sich bereits die Gerichtsvollzieherin angekündigt, wer also erst um 9 Uhr kommt, ist vielleicht zu spät.
http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/termine/
Können die Moderator*innen die Uhrzeit für diesen Termin entsprechend auf 8 Uhr ändern? Vielen Dank!
Angepasst
Ist entsprechend angepasst worden.
aus dem Tages(prügel)spiegel
Neuer Protest gegen Zwangsräumung Blockade um jeden Preis?
25.02.2013 18:04 Uhrvon Kerstin Hense
Am Mittwoch wollen Aktivisten wieder eine Zwangsräumung verhindern. Es geht um die schwerbehinderte Rentnerin Rosemarie F., die ihre Wohnung verlassen soll. Doch dieser Fall ist nicht so eindeutig, wie er zunächst wirkt - und wirft die Frage nach den Grenzen der Solidarität auf.
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oder übermalen von gesichtern sollte auf indymedia standard sein, auch wenn das bild vorher schon irgendwo anders veröffentlicht wurde. aus prinzip, damit wir es uns alle angewöhnen, und damit nicht mitgeholfen wird ein archiv von bildern zu generieren, auf dem bei solchen sachen gesichter erkennbar sind. anzunehmen das in dem fall der staatschutz sich das bild schon aus dem tagesspiegel kopiert haben wird, spätestens wenn's hier auftaucht passiert's auf jeden fall. da hilft auch kein gelaber von legitimem protest, bei dem mensch ja ruhig ihr/sein gesicht zeigen könne. da hilft nur aufpassen und mit der anonymität anderer sorgsam umgehen. bitte!
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