Die Provinzhauptstadt Al Hasaka im Norden Syriens ist streng kontrolliert vom Militär. Erst Monate nach Beginn des Aufstands im März 2013 trauten sich die Menschen auch hier zu protestieren. Seitdem trotzen sie der Repression und demonstrieren täglich. Das Komitee, in dem sich Kurden wie Araber gleichermaßen engagieren, berichtet über seine Arbeit.
Die Aktivitäten, die das Vereinigte Komitee Al Hasaka seit Beginn der 
Revolution verfolgt, sollen zur Stärkung der friedlichen Protestbewegung
 in der nordöstlichen Provinz Al Hasaka beitragen. Das Komitee ist ein 
Zusammenschluss aus Bürgerinnen und Bürgern mit verschiedem ethnischen 
und religiösen Hintergrund: KurdenInnen, AraberInnen, AssyrerInnen, 
Muslime und Christen. Deswegen trägt es den Namen Vereinigtes Komitee Al
 Hasaka. 
Die Arbeit des Komitees zeichnet sich durch eine 
Vielfalt an Aktivitäten aus. Von den regelmäßig abgehaltenen 
Demonstrationen über kulturelle Veranstaltungen bis hin zu Kampagnen im 
Bereich der humanitären und Hilfsarbeit. Viele Aktionen des Komitees 
dienen dem Entgegenwirken jeglicher Art separatistischer Propaganda, die
 in den vergangenen Jahrzehnten vom Regime verbreitet wurde und momentan
 noch mehr angefeuert wird. Hier wollen wir nur kurz näher auf die von 
uns organisierte Weihnachts- und Silvesterfeier in der Stadt Al Hasaka 
eingehen. 
Weihnachten und Silvester feierten die AktivistInnen 
dieses Jahr auf dem Azadi-Platz („Azadi“ bedeutet auf Kurdisch 
„Freiheit“), dem Ausgangspunkt der Protestbewegung in Al Hasaka. Dort 
haben die AktivistInnen einen Weihnachtsbaum aufgestellt und ihn mit 
farbigen Schildern geschmück, die die Namen der Märtyrer der Freiheit 
trugen. Auf der kleinen Feier, die sich letztendlich zu einer 
Demonstration entwickelte, bestätigten die Anwesenden ihren anhaltenden 
Willen zur Freiheit und einem würdevollem Leben nach dem Sturz des 
Assad-Regimes. Außerdem haben sie kleine Geschenke an Kinder und eine 
große Menge an Süßigkeiten an Vertriebene und Bedürftige in Al Hasaka 
verteilt. In der Silvesternacht wurden trotz eines Stromausfalls kleine 
Päckchen auf Motorrädern verteilt. 
Auch sonst organisieren die 
AktivistInnen in Al Hasaka verschiedene Nothilfeprojekte. Sie stellen 
die Nothilfepakete, sprich die Lebensmittelkörbe zusammen und verteilen 
sie an Binnenflüchtlinge sowie an die Bedürftigen in der Stadt. Danke 
für die Unterstützung dieser wichtigen Arbeit!


Adopt a "Revolution"??
Für internationale Solidarität! Gegen jede Militärintervention in Syrien!
Stellungnahme linksradikaler und kommunistischer Gruppen zu Adopt a Revolution:
http://nowar.blogsport.de/2013/02/21/fuer-internationale-solidaritaet-gegen-jede-militaerintervention-in-syrien-stellungnahme-zur-initiative-adopt-a-revolution/#more-44