Sehr geehrte Mitarbeiter*innen des CCM (Connewitz Conflict Management),
uns wurde vor einigen Tagen zu Ohren getragen, dass es am 08. Dezember 2012 bei unserem Konzert im AJZ Chemnitz wohl zu einigen Missverständnissen kam und die Mitarbeiter*innen des CCM in Zukunft verhindern möchten, dass wir in Leipzig und in anderen Orten wo sie zu einem Konzert präsent sind, auftreten.
Zunächst einmal freuen wir uns, dass ihr versuchen möchtet rechtes Gedankengut aus der Szene rauszuhalten. Wir waren natürlich überrascht das ihr auf eurer Website als Referenzen das „Endless Summer“ angebt, wenn schon konsequent antifaschistisch, dann bitte richtig!
Zurück zum dem Konzert vom
08.12.2012:
Es ging um bestimmte Lieder, deren Strophe die
Mitarbeiter*innen vor Ort, wohl akustisch nicht ganz verstanden
haben, konkret geht es um die Songs „Arbeit macht frei“ und „Opi
war schon okay“ (mit der Ansage: Ein Lied für alle
Edelweißpiraten).
Ein Fehler von unserer Seite war es keine Ansage vor dem Lied „Arbeit macht frei“ (das sich klar gegen Arbeitslager positioniert) zu bringen, daraus haben wir gelernt. Als Anmerkung: Bei dem A+P-Cover „Dachau“ das Loikaemie coverten, habt ihr euch ja sicherlich auch nicht aufgeregt.
Wir weisen jegliche Anschuldigungen zurück in irgendeiner Weise rechtes Gedankengut zu verbreiten. Die kritisierten Lieder haben zwar provokante Refrains, aber positionieren sich, wenn man sich den gesamten Text durchliest, klar antifaschistisch [1]. In zahlreichen Songs [2] beziehen wir Stellung gegen Nationalismus und anderes menschenverachtendes Gedankengut.
Für die Mitglieder der Band
Sozialer Fehltritt ist Antifaschismus nicht nur ein Lippenbekenntnis,
sondern wir zeigen aktiv wo wir stehen. Wir hoffen das sich in
Zukunft die Differenzen zwischen uns entspannen.
Mit antifaschistischen Grüßen,
die Band Sozialer Fehltritt.
[1]
Textzeilen:
„Geht's dem Land mal wieder schlecht
Kommt das Deutschen grade recht
Mit flatternden Fahnen stehn sie bereit
Belsen, Dachau, Auschwitz, Buchenwald - war dann mal Vergangenheit“
(Arbeit macht frei)
„Er war nicht arisch und rief kein Sieg und kein Heil
Statt HJ-Zombie war er lieber frei
[…]
Das Leben im Dritten Reich war sehr schwer
Denn ein Edelweißpirat das war er
Hat Schriften gedruckt und sabotiert
Bomben gelegt - und nie kapituliert“
(Opi war schon okay)
[2] Andere Songs mit eindeutigen antifaschistischen Zeilen und Statements wie „Rock Against Capitalism“, „Deutschland“ und „Zivilcourage“.
Typ
Mal ganz ehrlich.
Ich kann nicht einschätzen wie ihr euch politisch selbst versteht und ob ihr nun antifaschistisch seid oder auch nicht.
Aber egal wie auch immer ihr politisch steht, ein Lied "Arbeit macht frei" zu nennen geht meiner Meinung nach einfach nicht klar.
Und da ihr ein weiteres Lied "Opi war schon okay" nennt wirkt es halt schon so, also ob ihr gerne gerade in den unpolitischen oder auch rechtsoffenen Kreisen der Oi-Szene nach Hörern und potentiellen Käufern sucht.
Ahja....
Dann höre bitte irgendein anderes Gerne und keinen Punk, wenn Dir der Titel eines Liedes reicht um Dir ein Bild davon zu machen - wie oberflächlich.
Irgendwelche Käufer*innen aus der nationalen Richtung haben jedoch dann mit der Musik wenig Freude (siehe Textzeilen zu "Opi war schon okay").
omg
Du solltest vielleicht selber mal klarkommen, wenn du schon ein Problem damit hast wie der Titel des Liedes ist.
Now playing: SS Ultrabrutal
a la böhse onkelz?
Es bedarf also einer Ansage vor dem Lied, um zu sagen, das ist kein Nazi-Song. So etwas bekommt ihr ja schon nicht immer hin.
Na ja , es könnte ja verständlich werden, aber wenn hier eure Akustik das fast komplett unverständlich macht, dann riecht es ja fast nach Absicht.
Wie soll das erst werden, wenn es mal im Radio laufen soll? Da macht kein Radiosender wohl mit zwecks Ansage.
„Sozialer Fehltritt“ sollte sich deshalb einen neuen Namen zu legen und alle bislang veröffentlichen Songs nie wieder spielen und deren Verkauf mit sofortiger Wirkung einstellen.
:D
Der war gut!