Nach intensiven Auswertungs-Treffen, Gesprächen und Reflektionen haben wir 
wichtige Punkte in der folgenden Auswertung zusammengefasst. Wir wissen, dass 
wir erst am Anfang stehen und noch viele Fehler gemacht haben, wollen aber 
gemeinsam mit anderen Akteur_innen diese weiter analysieren und daraus lernen, 
um im nächsten Jahr den Naziaufmarsch erfolgreich blockieren zu können.
 
1. Danksagung
2. Neue Polizeitaktik und Selbstkritik
3. 
Neonazi-Kundgebung und Belagerung des Libertären Zentrums
4. 
Politische Bewertung der Vorfälle am 12.01.2013
5. Umgang mit Kritik 
am Bündnis
6. Kooperation und 
Vernetzung
Danksagung
Bedanken möchten wir uns bei allen 
Menschen, die den Weg nach Magdeburg gefunden haben, um den Naziaufmarsch 
gemeinsam zu blockieren. Mit über 3.000 Aktivist_innen waren wir in Magdeburg 
mehr denn je. Bedanken möchten wir uns auch bei allen, die uns im Herrenkrug und 
Cracau unterstützt haben. Die vermeintliche Route konnte, dank der Sitzblockade 
am Herrenkrug selbst und auch am Jerichower Platz, der als Auftaktkundgebungsort 
der Nazis geplant war, zum ersten Mal nicht durchgesetzt werden. Wir bedanken 
uns ebenfalls bei allen, die als Teil des Bündnisses und darüber hinaus, 
verschiedene Aktionsformen organisiert haben. Besonderer Dank gilt den 
Anwält_innen, die uns im Vorfeld wie auch am Tag selbst unterstützt haben, den 
Demosanis, der Kartografischen Aktion, den Menschen vom EA und der Roten Hilfe, 
der Hochschule Magdeburg-Stendal, den Trommler-, Samba- und Kochgruppen und 
allen, die uns im Vorfeld und am Tag selbst unterstützt haben.
Neue 
Polizeitaktik und Selbstkritik
Wir sahen uns mit den Ereignissen am 
12.01.2013 mit einer völlig neuen Polizeistrategie konfrontiert, die es so 
bisher nicht gab. Noch am Freitagabend war die Route in Cracau Bestandteil des 
Widerspruchs der Polizeidirektion vor dem Oberverwaltungsgericht im Verfahren 
zur Bestätigung unserer Kundgebung in Cracau (Jerichower Platz). Das Verbot 
unserer Kundgebung wurde durch die Polizeidirektion mit der räumlichen Nähe zur 
Aufmarschroute begründet und letztere dann auch im Antrag entsprechend 
konkretisiert und durch uns anschließend veröffentlicht. Dass die Nazis in 
Südost laufen werden, war erst gegen Mittag des 12. Januar verifiziert 
und für uns nur an der Bewegung der Polizeieinsatzkräfte abzulesen. Bezüglich 
unserer angemeldeten und ohne Einschränkung zugelassenen Kundgebung am Bahnhof 
Salbke wurde nicht einmal der Anmelder über die veränderte Route der Nazis 
informiert. Unser Problem lag in der Tatsache, dass wir nicht genügend Menschen 
hatten, die die Gesamtsituation in der Stadt beobachteten und die Situation vor 
Ort koordinierten. Außerdem waren die verschiedenen Informationskanäle nicht 
optimal vernetzt.
Auf Grund der Befundlage und allen uns zur Verfügung 
stehenden Informationen war es die richtige Entscheidung, die Blockadepunkte in 
Cracau zu halten. Wir erkennen, dass die unklaren und/oder unverifizierten 
Informationen, die wir auch bezüglich der Gerüchte, dass die Nazis in Buckau 
laufen würden, erhielten, von uns auf Grund eines Mangels an Personen und 
Infrastruktur nicht effektiv genutzt werden konnten.
Die Entscheidung, 
gemeinsam über das Schleinufer nach Buckau zu laufen, wurde, auf Grund sich 
sammelnder Nazis auf dem Neustädter Bahnhof und wegen der mangelnden 
Polizeipräsenz in Buckau, getroffen.
Nachdem die friedliche Spontandemo 
am Schleinufer von der Polizei mit massiver Gewalt und ohne Vorankündigung 
auseinander getrieben worden war - hier war bereits der Ausruf der Polizei "Alle 
Mittel freigegeben" zu hören - ,  sammelten sich viele Antifaschist_innen in der 
Hegelstraße, wo sie abermals auf massive Polizeiabsperrungen mit Wasserwerfern 
und  Reiterstaffeln trafen. Ein Durchkommen über andere Wege war bereits zu 
diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich und auch ein Erreichen der Nazi-Route 
zeitlich nicht mehr gegeben. Eine letzte Option bot die Anmeldung einer eigenen 
Demonstration, die in die Richtung der Naziroute führen sollte. Nach langer 
Warterei scheiterte diese Idee allerdings an der Hinhaltetaktik der Polizei und 
musste aufgegeben werden. Die Zuversicht, mit Hilfe einer eigenen Demo, 
zumindest noch in die Nähe der Naziroute zu gelangen und damit nochmals ein 
eigenes Statement setzen zu können, stellte sich als eine Fehlentscheidung 
heraus, da die Menschen dadurch vor Ort zu lange hingehalten wurden. Dies führte 
letztendlich zu der Entscheidung die Versammlung an dieser Stelle aufzulösen, 
weil ein Ausweg, auf Grund der massiven Polizeipräsenz vor Ort, nicht möglich 
war. Wir müssen erkennen, dass es ein Fehler unsererseits war, auf dieses 
Szenario nicht vorbereitet gewesen zu sein.
Seitens des Bündnisses war 
mit dem Scheitern der Anmeldung das Vorhaben in der Hegelstraße beendet. Unser 
Abreiseszenario ging jedoch auf Grund der frühen Uhrzeit noch nicht auf. Die 
Spontandemo, die sich von dort in Richtung Hauptbahnhof in Bewegung setzte, 
wurde nicht mehr von uns kommuniziert, da auch kein Kontakt mehr zum 
Lautsprecherwagen bestand.
Neonazi-Kundgebung und Belagerung des 
Libertären Zentrums
Wie  bereits erwähnt, verwandelte sich fast der 
gesamte Süden der Stadt in eine Absperrzone, um die Neonazis unter keinen 
Umständen von ihrer geplanten Demonstration abzuhalten, während der Protest in 
der Innenstadt gewaltsam niedergeprügelt wurde. Auch Anwohner_innen kamen mit 
ihrem Personalausweis nicht durch die Polizeisperren. 
Dass die Polizei 
wohl ein besonderes Interesse an einer erfolgreichen Demonstration 
der
Neonazis gehabt hat, lässt sich ganz besonders an den Vorfällen am 
Libertären Zentrum (L!Z) in Magdeburg-Salbke beobachten. Das Libertäre Zentrum 
bietet seit Jahren einen Freiraum für antifaschistische und rassismuskritische 
Projekte und hat es in diesem, von Neonazis und anderen Menschenfeinden 
dominierten Stadtteil ohnehin schon besonders schwer. Nicht nur wurde eine 
Kundgebung von mehreren hundert Neonazis direkt vor dem Gebäude genehmigt und 
die Anwohner_innen damit einer unmittelbaren und ernsten Gefahr durch Übergriffe 
ausgesetzt, sondern die Polizei selbst bereitete sich zusätzlich auf eine 
Räumung des Freiraumes vor, bewaffnete sich im Vorfeld mit Flex, Kettensäge, 
Hammer und Rammbock und besetzte das Dach des Nachbarhauses. Der 
menschenverachtenden Hetze  des "Trauermarsches" wurde ein verbaler und 
lautstarker Protest entgegen gesetzt, was die Polizei dazu veranlasste, mit der 
Räumung des Gebäudes zu drohen. Nicht das erste Mal hat die Polizei damit 
versucht ein gewaltsames Eindringen in ein alternatives Wohnprojekt zu 
provozieren. Bereits bei den Gegenprotesten im letzten Jahr wurde versucht in 
ein weiteres sozio-kulturelles Projekt im Stadtteil Stadtfeld gewaltsam 
einzudringen. 
Im Nachgang der antifaschistischen Aktionen gegen den Naziaufmarsch 
am 15.01.2011 wurde ein Antifaschist aus NRW wegen eines versuchten 
Flaschenwurfs zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe, ausgesetzt auf zwei Jahre 
Bewährung, verurteilt. Ein weiterer mutmaßlicher Flaschenwurf am 14.01.2012 auf 
einen Räumpanzer führte zur Verurteilung von zwölf Monaten Haft ohne Bewährung. 
Zudem wurde die juristisch kaum haltbare Wohnungsdurchsuchung im September 2012 
im sozialen Zentrum in der Alexander-Puschkin-Straße mit einem Angriff auf einen 
Polizeibeamten am Abend des 14.01.2012 begründet.
Wir werten die 
Drohgebärde vor dem Libertären Zentrum in Salbke in diesem Jahr deshalb als 
bewusste Strategie der Polizei, um alternative und soziale Projekte zu 
stigmatisieren und deren Bewohner_innen zu kriminalisieren.
Politische 
Bewertung der Vorfälle am 12.01.2013
Nicht bedanken werden wir uns bei 
der Polizei, deren politischer Wille, die Nazis marschieren zu lassen, 
offenkundig ist und die nicht nur ganze Stadtgebiete über Stunden hinweg in eine 
Absperrzone verwandelt hat und kilometerweit entfernte Blockierende festsetzte, 
sondern auch mit massiver Gewalt gegen sie vorging. Besonders wütend sind wir 
auf Sachsen-Anhalts Innenminister Stahlknecht, der beim Thema Blockieren von 
Naziaufmärschen in Stürmer-Rhetorik von einem "Sittenverfall" spricht und 
akribisch darum bemüht ist, den Nazis den Aufmarschweg frei zu halten. In diesem 
Zusammenhang wird auch deutlich, wie sich der Innenminister eine Deutungshoheit 
über die am Tag selbst stattfindende Gewalt erzwang und damit jeder Debatte, 
etwa über eine Kennzeichnungspflicht für Polizist_innen, bereits im Vorfeld eine 
Absage erteilt. Wenig begeistert sind wir ebenfalls vom fehlenden Interesse der 
Stadtverwaltung, diese Aufmärsche zu verhindern oder gar zu 
unterbinden.
Nach dem Aufmarsch von etwa 900 Neonazis aus dem 
Kameradschaftsspektrum im Magdeburger Südosten steht die Polizei unter Druck. 
Ihre offensive und eskalative Einsatztaktik ist ursächlich für zahlreiche 
Verletzungen. Sieben leicht verletzte Polizist_innen stehen mindestens 100 
verletzten Gegendemonstrant_innen gegenüber, wie der Demo-Sanitätsdienst am Ende 
des Tages bilanzierte. Die Demo-Sanitäter-Teams wurden insgesamt 37 Mal in den 
Einsatz geschickt, während mindestens 60 Personen von Ersthelfer_innen ambulant 
behandelt wurden. Heftig kritisieren wir, dass Polizist_innen zahlreiche 
Demo-Sanitäter-Teams daran hinderten, zu den Verletzen vorzudringen. Neben 
mindestens zwei Schwerverletzten mussten mindestens 50 Menschen wegen 
Pfeffersprayangriffen und etwa 20 Menschen wegen Prellungen und Abschürfungen 
durch Schlagstockangriffe behandelt werden. Laut Sanitätsleitstelle liegt die 
Dunkelziffer aber wesentlich höher. Aus sanitätsmedizinischer Sicht sprechen die 
Verletztenzahlen eine klare Sprache: die gewalttätige und eskalative 
Polizeitaktik wird seit Jahren fortgeführt. Eine laute und entschlossene 
Spontandemo von 1.300 Antifaschist_innen mit Kriegsgebrüll, Pfeffer und Knüppeln 
direkt in der Innenstadt zu attackieren, obwohl diese sich noch acht Kilometer 
von den Nazis entfernt befand, ist ein klarer Akt der Eskalation. Die Szenen, 
die sich danach in der Innenstadt abspielten, wurden bewusst von der Polizei 
hervorgebracht. Sie prügelte schon frühzeitig auf friedliche 
Gegendemonstrant_innen ein, griff sich immer wieder willkürlich Menschen aus der 
Menge, um diese festzunehmen, schreckte auch vor körperlicher Gewalt auf der 
“Meile der Demokratie” nicht zurück, verwies per Gesichtskontrolle Menschen aus 
Straßenbahnen und verweigerte anderen den Zugang zu angemeldeten 
Kundgebungen.
Wir prangern die auf Eskalation, Gewalt und Täuschung 
ausgelegte Polizeistrategie aufs Schärfste an. Aus unserer Sicht sollten genau 
diese Bilder erreicht werden, um zivilen Ungehorsam auch im Nachhinein 
kriminalisieren zu können und Blockaden als “gewaltsam” zu stigmatisieren. Das 
Gefährdungsgetrommel, was Holger Stahlknecht, Reiner Haseloff (beide CDU) und 
Lutz Trümper (SPD) Tage zuvor bereits rhetorisch vorbereiteten, führten die 
Einsatzkräfte dann schließlich aus – und das ohne Not, denn ein Zusammentreffen 
von Gegendemonstrant_innen und Nazis war bei einer Entfernung von acht 
Kilometern zum Zeitpunkt der ersten Eskalationen ohnehin nicht sehr 
wahrscheinlich.
Wir werden nicht akzeptieren, dass den Nazis von der 
Stadt Magdeburg für ihren revisionistischen “Trauermarsch” der rote Teppich 
ausgerollt wird und sie von der Polizei Begleitschutz bekommen, wärend in der 
Innenstadt Antifaschist_innen niedergeknüppelt werden. Dass sich einige Nazis im 
Anschluss bei der Polizei dafür bedankten, spricht eine eindeutige 
Sprache.
Ebenfalls kritisieren wir die Deutsche Bahn für die 
Bereitstellung von Sonderzügen, um die am Hauptbahnhof wartenden Nazis zum 
SKET-Industriepark zu transportieren. Während in Bad Nenndorf couragierte 
Busfahrer_innen die Mitnahme von Faschisten verweigerten, lässt sich die 
Deutsche Bahn hier von der Einsatzleitung einspannen. Noch zwei Tage vorher 
verbot uns die Deutsche Bahn, eine einfache Lichtinstallation am Bahnhofsgebäude 
durchzuführen. Faschisten fährt sie aber ohne Einschränkungen durch 
Magdeburg.
Umgang mit Kritik am Bündnis
Wir betonen, dass wir 
an unserem Selbstverständnis festhalten und mit allen solidarisch sind, die 
diesem zugestimmt haben und zustimmen werden. Unsere Arbeit geht darüber hinaus, 
den Naziaufmarsch zu verhindern. Wir werden ganzjährig über Naziaktivitäten in 
und um Magdeburg aufklären und wir thematisieren Faschismus und Rassismus als 
gesamtgesellschaftliche Probleme. Dabei gilt es libertäre, antifaschistische 
Strukturen vor Ort auszubauen und jederzeit zu unterstützen. Kritik am Bündnis, 
die uns vorschreiben will, mit wem Bündnisarbeit unmöglich sei,  ist 
überflüssig. Wenn uns vorgeworfen wird, Informationen über die mögliche 
Aufmarschroute vorenthalten zu haben, dann wird unser Wille diesen Aufmarsch 
verhindern zu wollen unterschätzt. Unsere Möglichkeiten an Informationen zu 
gelangen, sind leider begrenzt. Durch die Vielfalt an Meinungen im Bündnis ist 
es eine langwierige Aufgabe eine gemeinsame politische Praxis zu entwickeln. 
Dieser Aufgabe werden wir uns auch in Zukunft stellen.
Kooperation und 
Vernetzung
Die Mammutaufgabe, die hinter der gesamten Organisation 
steckt, konnte insgesamt nicht ausreichend bewältigt werden. Zusätzlich konnten 
die am Tag vorhandenen Informationskanäle, trotz vorangegangenen 
Kooperationsgesprächen mit den Akteur_innen verschiedener Protestformen, nicht 
genügend vernetzt werden, was wiederum zu Informationsdefiziten führte. So 
wurden durch unterschiedliche Akteur_innen verschiedene Informationskanäle 
bespielt und es kamen über den gesamten Tag hinweg widersprüchliche 
Informationen bei den Blockierenden an.
Für das Jahr 2014 wird es also 
auch eine Aufgabe sein, neben der Mobilisierung von Blockierenden, die 
Einbindung verschiedener Akteur_innen noch stärker in den Fokus zu rücken, um 
sowohl die Vorbereitungen und die An- und Abreise, als auch die Organisation vor 
Ort gemeinsam bewältigen zu können. Zudem müssen wir uns als Bündnis darüber 
austauschen, wie jene, die sich auf unsere Strategie und Struktur verlassen, 
aber unseren Aktionskonsens nicht teilen, in unsere Strategien eingebunden 
werden können. Da wir nicht nur ein Blockadebündnis sind, müssen wir uns auch 
darauf vorbereiten, Demonstrationen zu organisieren und die Betreuung der 
Anreisenden zu gewährleisten, wenn diese den Aufrufen anderer Akteur_innen 
folgen und andere Aktionsformen als unsere bevorzugen.
Wir wünschen eine 
offene Diskussion mit interessierten antifaschistischen und linksradikalen 
Initiativen, Akteur_innen, Einzelpersonen etc. über gemeinsame Proteste und 
Aktionen gegen den Naziaufmarsch 2014. 
Für das kommende Jahr kündigen 
wir schon jetzt an, das Vorhaben, den Naziaufmarsch zu blockieren, zu 
wiederholen! 
Bilder vom 12.01.2013
 
  
Umgang mit Kritik an Bündnisgruppen
"Kritik am Bündnis, die uns vorschreiben will, mit wem Bündnisarbeit unmöglich sei, ist überflüssig."
Das ist also euer Umgang mit Kritik? Sie ohne irgendwelche weitere Statements als "überflüssig" abtun? Eine Gruppe, die Linke angreift, zu kritisieren und die Zusammenarbeit mit ihr in Frage zu stellen, ist schlicht "überflüssig"? Erzählt ihr das auch den Menschen, die von ZK angegriffen werden, weil sie nicht deren politischer Agenda entsprechen?
bündnisarbeit bietet die chance der kommunikation
Entschuldigt, aber das gar nicht zum Thema gehörende gejammere über den gewalttätig ausgearteten Streit zweier dogmatischer Gruppen nervt langsam gewaltig.
Es dürfte allen klar sein, das innerlinke gewalttätige Konflikte einzig und allein der Reaktion nützen. Nach eurer eigenen Aufzählung scheint die letzten Jahre derartiges aber nicht mehr vorgekommen zu sein. Eine Zusammenarbeit im Bündnis hätte die Chance geboten, eure wohl vor allem persönlichen Aversionen abzubauen. Diese Chance habt ihr nicht wahr genommen (etwa aus Angst vor gewalttätiger auseinandersetzung?-wohl nicht, denn sonst hättet ihr auf Blockaden auch nichts zu suchen, allerdings wart ihr da ja wohl auch nicht), jetzt seid ihr im Zugzwang.
Ein bischen mehr Intelligenz im Bündnis ist offensichtlich notwendig (Blockadetaktisch war das die reinste Blamage!), bitte beteiligt euch daran, und nutzt diese Chance des Austausches.
Schaut voran, und nicht zurück!
Rufe der Vergangenheit: Teil 365
Anton sagt, dämmlicher Beitrag. Wen interessiert der Schnee von Gestern. Macht inhaltliche oder praktische Arbeit, dann reden wir weiter.
weitere Bilder:
http://www.flickr.com/photos/presseservice_rathenow/sets/72157632506957004/
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157632501006777/
http://www.flickr.com/photos/77193649@N06/sets/72157632507562180/
http://www.flickr.com/photos/neysommerfeld/sets/72157632507244617/
http://www.publikative.org/2013/01/12/magdeburg-nazis-trauern-ungestort-...
Bringt Euch ein!
Gut gegliederter Text!
1. „Eine letzte Option bot die Anmeldung einer eigenen Demonstration, die in die Richtung der Naziroute führen sollte. Nach langer Warterei scheiterte diese Idee allerdings an der Hinhaltetaktik der Polizei und musste aufgegeben werden. ...!
1.1. Wer zur Blockade aufruft oder zumindest daran denkt, sollte nicht mal daran denken, eine Demo anzumelden. Spontan kann mensch wohl noch mehr vergessen, weil die Polizei es dir jedesmal verbieten kann. Leute, die etwas verhindern wollen, reden nicht mit der Staatsgewalt. Immerhin ehrlich der Kommentar von MD Nazifrei.
Blockade=gegen Polizei inkl. Komas. Stand zwar schon weit vor dem 12.1.13 in unserem "militanten Reader" unter Punkt 36, aber wir zwingen ja niemanden dazu, den zu lesen bzw. bewerben wir den wohl zu wenig. Sind jetzt schon 51 "Tipps".
"36 KonfliktmanagerInnen (auch Polizei) lügen, provozieren, versuchen zu diskutieren und machen auf friedlich. Sie reden und reden und reden und reden. Auch zu diesen Leuten: Kein Wort. Ihr müsst sie komplett ignorieren. Ein Selbsttest: Sagt einem Bekannten, sie/er soll euch 15 Minuten sinnlos vollreden. Ihr müsst der Zeit absolut ruhig bleiben.
Oder anders: Ihr seid nicht angereist, um diesen Cops eure Aufmerksamkeit zu schenken, sondern für den Riot und wenn Cops, dann RoboCops!!!"
https://nonationalism.wordpress.com/2012/12/25/militanter-reader/
2. Die Polizei wollte unter allen Umständen verhindern, dass sich die Nazis mit den Antifas am LIZ prügeln. Es ist einfacher, nur ein paar Leute in Schach zu halten, als 850 Faschos. Ob LIZ oder andere Anti-Nazi Gebäude. Wenn die Sachen überall in der Stadt verteilt sind, dann musst du ja irgendwo lang laufen, wenn du unbedingt einen Naziaufmarsch stattfinden lassen willst. Die einstündige Kundgebung genau dort ist schon krass, nur der Rest der Strecke bestand wohl größenteils aus Industriegebiet. Vielleicht sollte es aber auch zur Provokation dienen. Die Räumung des LIZ wäre dann erfolgt, wenn Antifas versucht hätten, rauszukommen oder Sachen rausgeworfen hätten siehe 2012.
Wurde eine Musikanlage wenigstens aufgedreht, um den Rechten die Kundgebung zu versauen?
3. Flaschenwürfe werden verfolgt, wie unüberraschend. Ne Flasche gegen ein Fahrzeug zu werfen, ist nicht nur Schwachsinn (generell), sondern auch gnadenlos uneffektiv, denn so ein Räumfahrzeug geht dadurch nicht kaputt.
4. Bzgl. Stahlknecht von der CDU. Er hat doch noch eine Route für die Nazis gefunden, aber es war verdammt knapp.
5. Die Festsetzung von Antifas (auch 8km) ließe sich evtl. dahingehend begründen, dass hier die Möglichkeit überhaupt bestand. Ziviler Ungehorsam heißt zwar nur Sitzblockade, doch es ist dann zu befürchten, dass dann Nazis aus Frust auf die Blockierer*innen mit Gewalt einwirken.
Bzgl. HBF. Mit ein paar Cops, die sich davor positionieren, schaffst du es nicht. Das heißt, es muss weiträumig abgesperrt werden. Vielleicht hatten die Cops ja vor im BHF explodierenden Stinkbomben Schiss. (Tipp 33)
Fazit: Die Magdeburger Bevölkerung dürfte jetzt noch weniger Bock auf Geschichtsverdrehung haben, denn es war sehr viel abgesperrt und der Zugang zur eigenen Wohnung blieb oft verwehrt.
Auf einer Fascho-Seite stand, ihre Demo für den 19.1. wäre deshalb abgesagt zu haben, weil der 12.1. ein Erfolg gewesen sei. 1200 DemonstrantInnen kommt bei deren Zählung auch nur hin, wenn du dich nach der Hälfte verzählt hast, nach vorne rennst, neu anfängst und dann dabei vergisst, bei 0 anzufangen.
Bringt Euch ein. Macht mit im Bündnis!
Mitte Januar 2014 in Magdeburg den Naziaufmarsch blockieren!
Zuviel
Oh Mann, ich find es ja gut, dass ihr euch so viel Mühe macht, aber müsst ihr das einem denn dauernd unter die Nase reiben?
Tun wir das?
Das ist Meinungsfreiheit. Es wird niemand gezwungen, unseren Kommentar zu lesen. Ganz oben steht ja, von wem es ist. Dann lässt es sich ja skippen, wobei eine inhaltliche Auseinandersetzung es deinerseits nicht gibt. Wir wollen damit sagen, es passierten am 12.1. vermeidbare Fehler! Das ist verdammt ärgerlich. Mecker dann bitte auch über Magdeburg Nazifrei, welche hier schon oft etwas gepostet haben. Außerdem will das Bündnis ja ne Diskussion. Ein reiner Werbepost für „unsere“ Seite ist es definitv nicht. Ansonsten wäre Dieser kaum sichtbar.
Wer ist das?
Wer ist das? :/
Bilder zum Download
https://rapidshare.com/files/3970467621/Magdeburg%202013.rar